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# taz.de -- Entführte Menschenrechtlerin in Syrien: Wie sterben?
> Razan Zeitouneh ist Menschenrechtsaktivistin in Syrien. Seit drei Tagen
> ist sie verschwunden. Eine Videobotschaft von ihr zeigt, womit sie zu
> kämpfen hatte.
Bild: Razan Zeitouneh
Am 10. Dezember wurde Razan Zeitouneh gemeinsam mit ihrem Mann und zwei
anderen KollegInnen [1][aus ihrem Büro in Ost-Ghouta entführt]. Ost-Ghouta
ist ein Vorort von Damaskus. Die Anwältin zählt zu den wichtigsten
MenschenrechtsaktivistInnen in Syrien und wurde mit zahlreichen Preisen,
auch vom Europäischen Parlament ausgezeichnet.
Sie verteidigte seit 1998 politische Gefangene und dokumentierte von Beginn
der Aufstände in 2011 Gewaltexzesse und Verletzungen der Menschenrechte,
und zwar auf allen Seiten. Bislang fehlt jedes Lebenszeichen von ihr, und
es ist weiterhin unklar, wer sie entführt hat. Es wurden bisher auch keine
Forderungen bekannt oder Bekennerschreiben veröffentlicht.
In einem Video, das sie wenige Stunden vor ihrer Verschleppung aufgenommen
haben soll, wird deutlich, dass diese Frau in ihrem Kampf für Demokratie
sich auf allen Seiten Feinde machte.
Es ist ein Dokument für die katastrophale Situation und eine äußerst
effektive Kriegstrategie: Bomben und Aushungern. Welcher Tod vorzuziehen
ist, das ist das Thema ihrer fünfminütigen Ansprache auf Englisch.
13 Dec 2013
## LINKS
[1] /Syrische-Menschenrechtsaktivistin/!129214/
## AUTOREN
Ines Kappert
## TAGS
Menschenrechtsaktivistin
Schwerpunkt Syrien
Bürgerkrieg
UN-Menschenrechtsrat
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Algerien
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