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# taz.de -- Zahl der Musik-Downloads nimmt ab: Streamen ist das neue Runterladen
> Die Musik-Industrie muss sich auf den nächsten Wandel ihres Geschäfts
> einstellen. Streaming-Dienste, die Musik im Abo anbieten, laufen
> Downloadplattformen den Rang ab.
Bild: Online-Stores wie dieser hier müssen heute gegen günstigere Streaming-D…
NEW YORK dpa | Das Geschäft mit Musik-Downloads in den USA ist 2013
erstmals seit über zehn Jahren zurückgegangen. Mit 1,26 Milliarden Titeln
sank der Absatz um 5,7 Prozent, wie das Fachblatt Billboard am Samstag
unter Berufung auf Zahlen des Marktforschers Nielsen Soundscan
[1][berichtete]. Von kompletten Alben wurden mit 117,6 Millionen zugleich
nur 0,1 Prozent weniger heruntergeladen.
Brancheninsider führen den Rückgang auf die Ausbreitung von
Streaming-Diensten zurück, bei denen man für eine Gebühr von etwa zehn
Dollar im Monat unbegrenzt Musik direkt aus dem Netz hören kann. Das ist in
der Regel der Preis eines Albums zum Herunterladen. Im Unterschied zum
Download kann man Songs beim Streaming in der Regel aber nur im Rahmen
eines aktiven Abonnements hören. Nach Vertragsende ist auch der Song nicht
mehr verfügbar.
Bisher heiße es von Musik-Managern, dass die zusätzlichen Einnahmen aus dem
Streaming die Umsatz-Einbußen bei Downloads mehr als ausglichen, schrieb
Billboard. Viele Musiker sehen den Streaming-Trend jedoch mit Sorge. So
beklagten unter anderem Radiohead-Sänger Thom Yorke und der einstige
Talking Heads-Frontmann David Byrne, dass diese Dienste mit ihren
geringeren Auszahlungen Künstlern auf Dauer kein ausreichendes Einkommen
bieten könnten.
Der CD-Absatz in den USA ging den Nielsen-Zahlen zufolge im vergangenen
Jahr um 14,5 Prozent auf 165,4 Millionen Tonträger zurück. Bei gekauften
Alben habe die CD nun noch einen Anteil von 57,2 Prozent und
Internet-Downloads kämen auf 40,6 Prozent. Die Verkäufe von
Vinyl-Schallplatten rückten demnach von 4,55 auf 6 Millionen Stück vor.
In Deutschland ist der Anteil der CD am Geschäft höher als in vielen
anderen Märkten. Auf sie entfallen mehr als zwei Drittel der
Branchenumsätze.
5 Jan 2014
## LINKS
[1] http://www.billboard.com/biz/articles/news/digital-and-mobile/5855162/digit…
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