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# taz.de -- Erneuter Zwischenfall im AKW Cattenom: Strahlung „ohne Folgen“
> Im französischen AKW Cattenom, nahe der deutschen Grenze, sind mehrere
> Bauarbeiter verstrahlt worden. Die Belastung liege aber unterhalb der
> Grenzwerte, hieß es.
Bild: AKW Cattenom in Lothringen: Bisher ist unklar, woher die radioaktiven Par…
METZ afp | Bei einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom
sind diese Woche zehn Mitarbeiter leicht verstrahlt worden. Das nahe der
Grenze zu Deutschland und Luxemburg gelegene Kraftwerk teilte am Freitag im
seinem wöchentlichen Rundschreiben mit, bei den Mitarbeitern einer externen
Firma, die an einer Baustelle am Reaktor Nummer Zwei arbeiteten, sei eine
leicht erhöhte Belastung mit Radioaktivität gemessen worden.
Diese sei jedoch „ohne Folgen“ für die Gesundheit der Betroffenen. Der
Reaktor Nummer Zwei ist seit Mitte April außer Betrieb. In der
Vergangenheit hatte es wiederholt Zwischenfälle in dem Kraftwerk gegeben,
das wegen seiner Lage nahe der Grenze auch in Deutschland für Besorgnis
sorgt.
Die rheinland-pfälzische Energieministerin Eveline Lemke (Grüne)
bezeichnete Cattenom bereits vergangenes Jahr als „Pannen-Akw“ und
erklärte, wegen der wiederholten Zwischenfälle sei es „höchste Zeit“, das
Kraftwerk vom Netz zu nehmen. Es seien zwar über den Mund radioaktiv
belastete Partikel in den Körper der Mitarbeiter gelangt, doch läge die
Belastung unterhalb der zulässigen Grenzwerte, versicherte der
Betreiberkonzern EDF am Freitag.
Es werde nun untersucht, woher die radioaktiven Partikel stammten. Die
zuständige Atomsicherheitsbehörde ASN sei informiert worden. Ein
ASN-Vertreter hatte Ende April gesagt, der Schutz vor Radioaktivität sei
„ein Schwachpunkt“ in Cattenom. Das Kraftwerk müsse Verbesserungen
vornehmen, um den Vorgaben der ASN zu entsprechen.
10 May 2014
## TAGS
Verstrahlung
Radioaktivität
Atomkraftwerk
AKW
Schwerpunkt Atomkraft
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