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# taz.de -- Deeskalation der Ukraine-Krise: Putin beordert Truppen zurück
> Auf Anordnung des russischen Präsidenten sollen nahe der Grenze zur
> Ukraine stationierte Truppen in ihre Kasernen zurückkehren. Zuvor gab es
> Kritik aus dem Westen.
Bild: Russischer Soldat auf der Krim – und angeblich bald auf dem Heimweg.
MOSKAU dpa | Nach internationaler Kritik an der Konzentration russischer
Truppen nahe der ukrainischen Grenze hat Kremlchef Wladimir Putin einen
Rückzug der Einheiten angeordnet. Die Frühjahrsmanöver auf den
Übungsplätzen in den Grenzgebieten Brjansk, Rostow am Don und Belgorod
seien abgeschlossen, teilte der Kreml am Montag mit.
Die Einheiten würden nun in die Kasernen zurückkehren. Zuvor hatte der
Westen mehrfach kritisiert, dass die russischen Truppen an der Grenze die
Lage in der krisengeschüttelten Ukraine weiter destabilisieren würden.
Russland hatte die Militärpräsenz auch mit eigenen Sicherheitsbedürfnissen
begründet. Es ist nicht der erste Mal, dass Moskau von einem Truppenrückzug
an der Grenze berichtet. Die Nato hatte die Mitteilungen aus Moskau in der
Vergangenheit angezweifelt und von immer noch erhöhten Kontingenten
berichtet.
Zugleich forderte Putin die von der EU und den USA unterstützte Regierung
in Kiew auf, ihre „Anti-Terror-Operation“ im Osten der Ukraine zu beenden.
Die Gewalt müsse aufhören, damit die Krise durch Dialog friedlich gelöst
werden könne, hieß es in der Kreml-Mitteilung.
Russland begrüßte, dass es nun bei einem Runden Tisch in der Ukraine erste
Kontakte der Führung in Kiew mit den Befürwortern einer Föderalisierung der
Ex-Sowjetrepublik gegeben habe. „An dem direkten Dialog sollten alle
interessierten Seiten teilnehmen“, teilte die Präsidialverwaltung in Moskau
mit. Putin hatte zuvor eine Sitzung des nationalen Sicherheitsrates zur
Lage in der Ukraine abgehalten.
19 May 2014
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