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# taz.de -- Erneut heftige Kämpfe in der Ost-Ukraine: Ständiger Artilleriebes…
> Bei heftigen Gefechten im Osten der Ukraine sind neun Soldaten getötet
> worden. Zudem starben laut den Behörden in Kiew 34 Zivilisten in der
> Region Donezk.
Bild: Einwohner der Stadt Makijiwka nahe Donezk suchen Schutz in einem Kellerra…
MOSKAU/ILOWAISK/KIEW afp/dpa | In den umkämpften ostukrainischen Gebieten
haben sich Regierungstruppen und prorussische Separatisten erneut heftige
Gefechte geliefert. Das prowestliche Militär brachte den für den
Bahnverkehr wichtigen Ort Ilowaisk unter seine Kontrolle, wie die
Nationalgarde am Mittwoch mitteilte. Neun Soldaten seien getötet worden,
sagte Anton Geraschtschenko vom Innenministerium in Kiew.
Die Separatistenhochburg Donezk stand nach Angaben des Stadtrats unter
ständigem Artilleriebeschuss. Auch in der Großstadt Lugansk dauerten die
Kämpfe an. Bei den Gefechten in der Region Donezk im Osten der Ukraine sind
nach Angaben der ukrainischen Behörden binnen 24 Stunden 34 Zivilisten
getötet worden. 29 weitere Menschen seien in diesem Zeitraum verletzt
worden, teilten die örtlichen Behörden am Mittwoch mit.
Inmitten der Ukraine-Krise will die russische Armee eine weitere
Militärübung starten. Das Manöver finde in der südrussischen Region
Astrachan statt, sagte Armeesprecher Igor Klimow am Mittwoch der
Nachrichtenagentur Interfax. Die Region liegt mehrere hundert Kilometer von
der ukrainischen Grenze entfernt.
Bei dem Manöver sollen nach Armeeangaben verschiedene Raketensysteme
getestet werden. Die Übung diene dazu, Luft- und Raketenangriffe zu
simulieren. Etwa 800 Soldaten sollten daran teilnehmen. Am Mittwoch sollen
laut Klimow etwa 20 Raketen vom Typ S-300 und S-400 getestet werden.
Russland hielt seit Beginn des Ukraine-Konflikts bereits mehrere
Militärübungen ab. Kiew wertet die Manöver als Drohgebärden Moskaus. Die
ukrainische Regierung und der Westen werfen der russischen Regierung vor,
die Separatisten im Osten der Ukraine mit Waffen und Kämpfern zu
unterstützen.
Auch haben Unterstützer der Ukraine haben auf einem 176 Meter hohen
Hochhaus in der russischen Hauptstadt die gelb-blaue Staatsflagge des
Nachbarlandes gehisst. Vier Verdächtige wurden festgenommen, wie die
Polizei am Mittwoch der Agentur Interfax sagte. Ihnen droht eine Anklage
wegen Vandalismus. Ermittlungen zufolge kletterten die Aktivisten von der
obersten Etage des im Zentrum der Stadt gelegenen Prachtbaus aus der
Stalinzeit hinauf zu einem Sowjet-Stern. Dort brachten sie die Flagge an
und malten den goldenen Stern zur Hälfte blau an. Die ukrainische Fahne
wurde später wieder abmontiert.
20 Aug 2014
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