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# taz.de -- Proteste in Hongkong: Angst vor der Räumung
> Die Polizei geht gegen die Demonstranten in Hongkong mit Pfefferspray und
> Schlagstöcken vor. Jetzt fürchten die Protestierenden, dass die
> Sicherheitskräfte sie räumen.
Bild: Die Forderungen sind klar und einfach: freie Wahlen.
HONGKONG ap/afp | Polizisten mit Pfefferspray und Schlagstöcken sind am
Sonntagmorgen in Hongkong gegen Demonstranten der Demokratiebewegung
vorgegangen. Im Arbeiterbezirk Mong Kok lieferte sich eine große Schar von
Demonstranten Handgemenge mit den Sicherheitskräften. Es gab zunächst keine
Informationen über Verletzte. Die Demonstranten befürchten, dass eine
Räumung bevorsteht.
Über Nacht waren zahlreiche Protestierende in den Finanzdistrikt der
chinesischen Metropole geströmt, um ihrer Forderung nach politischen
Reformen Nachdruck zu verleihen. Der Hongkonger Regierungschef Leung Chun
Ying forderte die Menschen jedoch auf, nach Hause zu gehen. Die Zustände in
der Stadt müssten sich bis Montag normalisieren. Die Regierung und die
Polizei hätten „die Pflicht und die Entschlossenheit, alle nötigen
Maßnahmen zu ergreifen, um die gesellschaftliche Ordnung wieder
herzustellen“, sagte Leung.
Die jüngste Protestwelle startete vor einer Woche. Die überwiegend jungen
Demonstranten fordern von China das Recht, den nächsten Regierungschef von
Hongkong frei wählen zu können, was Peking verwehrt. Allerdings zeigten
sich Studentenführer am Sonntagmorgen bereit zu neuen Gesprächen mit der
Regionalregierung. Voraussetzung sei aber, dass diese Vorwürfe aufkläre,
die Polizei habe Mitglieder der berüchtigten mafiösen Triaden-Banden zur
Einschüchterung der Demokratiebewegung eingesetzt.
Demonstranten, Reporter und Abgeordnete hatten der Polizei übereinstimmend
vorgeworfen, am Freitag nicht gegen die Angriffe von Schlägern auf
friedliche Demonstranten eingeschritten zu sein. Daraufhin hatten die
Studentenführer geplante Gespräche mit Hongkongs Verwaltungschef Leung Chun
Ying zunächst abgeblasen.
5 Oct 2014
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