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# taz.de -- Rebellen erobern Hafenstadt im Jemen: Ohne Widerstand
> Schiitische Huthis haben jetzt im Jemen einen Zugang zum Roten Meer. Ohne
> Gegenwehr von Regierungstruppen besetzten sie die Hafenstadt Hudeida.
Bild: Checkpoint der schiitischen Huthi-Rebellen in Saana
SANAA afp | Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach Angaben aus
Sicherheits- und Militärkreisen die Kontrolle über die strategisch wichtige
Hafenstadt Hudeida am Roten Meer übernommen. Die bewaffneten Milizionäre
hätten in der Nacht zum Dienstag wichtige Teile der 230 Kilometer westlich
der Hauptstadt Sanaa gelegenen Stadt erobert, hieß es aus
Sicherheitskreisen.
Dabei seien sie praktisch auf keinen Widerstand der Regierungstruppen
gestoßen. Die Rebellen kontrollierten nun den Hafen sowie den Flughafen der
Stadt.
Der Hafen von Hudeida ist nach Aden im Süden der zweitgrößte des Landes und
war seit langem im Visier der schiitischen Rebellen. Diese fordern seit
geraumer Zeit einen Zugang zum Roten Meer für die von ihnen kontrollierten
Gebiete. In Hudeida hatte die Bewegung bereits tausende bewaffnete Männer
stationiert.
Militärkreise bestätigten die Einnahme der Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt
durch die Rebellen. Diese errichteten demnach mehrere Kontrollpunkte in der
Stadt. Die Huthis hatten im September auch die Kontrolle in der Hauptstadt
Sanaa übernommen.
Der Jemen wird seit dem Sturz von Machthaber Ali Abdullah Saleh im Jahr
2012 von schweren politischen Unruhen und Gewalt erschüttert. Am Montag
hatte Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi den bisherigen jemenitischen
UN-Vertreter Chalid Bahah zum neuen Regierungschef ernannt. Auch die
Huthi-Rebellen hatten der Ernennung zuvor ihre Unterstützung zugesagt.
Der zunächst zum Regierungschef bestimmte Ahmed Awad bin Mubarak hatte
vergangene Woche kurz nach seiner Ernennung seinen Verzicht auf das Amt
erklärt und sich damit dem Protest der Huthis gebeugt.
14 Oct 2014
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