# taz.de -- Auf der Flucht im Irak: IS greift irakische Stadt Hit an | |
> Die Zahl der Flüchtlinge im Norden Iraks steigt sprunghaft an. Allein aus | |
> Hit fliehen 180.000 Menschen. Auch viele syrische Kurden verlassen die | |
> Türkei wieder. | |
Bild: Von IS-Milizen zerstörte Polizeistation in Hit. | |
GENF dpa | Die Angriffe der Terrormiliz Islamischer Staat auf die irakische | |
Stadt Hit hat die Zahl der Flüchtlinge im Irak dramatisch nach oben | |
getrieben. Nach Schätzungen des [1][Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen | |
(UNHCR)] haben allein über das Wochenende rund 180.000 Menschen die Stadt | |
rund 180 Kilometer von Bagdad entfernt verlassen und Zuflucht an anderen | |
Orten in der Provinz Anbar gesucht. | |
Bis vor kurzem habe Hit noch als sicherer Ort gegolten, weswegen dort mehr | |
als 100.000 Flüchtlinge aus anderen Teilen der Provinz Schutz gesucht | |
hätten, erklärte UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming am Dienstag in Genf. Der | |
Massenexodus von Hit sei bereits die vierte große Flüchtlingswelle im Irak | |
innerhalb von weniger als einem Jahr. | |
Auch um die eingekesselte kurdische Stadt Kobane in Syrien ist die | |
Situation laut UNHCR weiter angespannt. Eine wachsende Zahl von Menschen, | |
die zunächst im türkischen Grenzgebiet Zuflucht gesucht habe, sei | |
mittlerweile in die nordirakische Kurdenregion Dohuk weitergezogen. | |
Bislang seien dort 5.400 Menschen aus Kobane untergekommen, in den | |
kommenden Tagen werde diese Zahl noch einmal um 10.000 bis 15.000 steigen. | |
Als Gründe geben die syrischen Flüchtlinge unter anderem an, dass es in der | |
Türkei Spannungen gebe, die Lebenshaltungskosten zu hoch und die Hilfe | |
unzureichend seien. | |
14 Oct 2014 | |
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[1] http://www.unhcr.org/543cf28c9.html | |
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