Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Bootsflüchtlinge im Mittelmeer: Auf Autopilot in die Katastrophe
> Ein weiteres Flüchtlingsschiff ohne Besatzung wird vor der Küste Italiens
> von der Küstenwache gerettet. 400 Menschen sind an Bord.
Bild: Das Schiff „Blue Sky M“ mit 768 Migranten an Bord konnte von der Küs…
ROM dpa | Vor der italienischen Mittelmeerküste ist erneut ein führerloser
Frachter mit Hunderten Flüchtlingen an Bord aufgetaucht. Die italienische
Küstenwache hat das Schiff inzwischen unter Kontrolle gebracht, meldete die
Nachrichtenagentur Ansa. Nach ersten Informationen sollen etwa 400 Menschen
an Bord des Schiffes sein, das auf die Küste zusteuerte.
Der unter der Flagge Sierra Leones fahrende Frachter befinde vor der Küste
der Provinzhauptstadt Crotone in der Region Kalabrien. In der Nacht gelang
es der italienischen Küstenwache nach Medienberichten, aus der Luft drei
Einsatzkräfte auf dem Schiff abzusetzen.
Erst am Vortag waren fast 800 Bootsflüchtlinge auf einem führerlosem
Frachter vor Süditalien nur knapp einer Katastrophe entgangen. Das Schiff
„Blue Sky M“ mit 768 Migranten an Bord war in der Nacht zum Mittwoch auf
die Küste der Region Apulien zugesteuert und konnte von der Küstenwache
unter Kontrolle gebracht werden.
Nach Medienberichten war der Autopilot an. Ohne die Intervention der
Einsatzkräfte wäre der Frachter auf die apulische Küste geprallt, weil das
Schiff sich selbst überlassen war, wie ein Sprecher der Küstenwache sagte.
Von der Besatzung fehlte auch dort jede Spur.
2 Jan 2015
## TAGS
Flüchtlingspolitik
Migranten
Libyen
Mittelmeer
Mittelmeer
Mittelmeer
Libyen
Flüchtlinge
## ARTIKEL ZUM THEMA
Menschenschmuggel im Mittelmeer: Auf der Flucht ertrunken
Die italienische Küstenwache hat fast 1.000 Flüchtlinge gerettet. Zehn
Menschen starben, nachdem ihr Boot vor der libyschen Küste kenterte.
Führerloses Flüchtlingsschiff „Ezadeen“: 360 Menschen sind in Sicherheit
Die „Ezadeen“ ist in Italien gelandet. Das Frachtschiff trieb ohne
Besatzung und mit hunderten Flüchtlingen an Bord im Mittelmeer. Die meisten
von ihnen stammen aus Syrien.
Flüchtlingsschiffe auf dem Mittelmeer: Ein äußerst lukratives Geschäft
Erneut wird ein Schiff mit Flüchtlingen auf hoher See von Schleusern
zurückgelassen. Ihnen bringt das vier bis fünf Millionen Euro.
Flüchtlinge im Mittelmeer: Italien rettet 900 Menschen
In einer dramatischen Rettungsaktion verhindert die italienische Marine
eine Katastrophe. Ein Flüchtlingsschiff wäre fast gegen die Felsenküste
Apuliens geprallt.
Flüchtlingsdrama vor Malta: Bis zu 500 Tote nach Schiffsunglück
Im Mittelmeer ist erneut ein Flüchtlingsboot gekentert. Hunderte Menschen
ertrinken. Eine Schlepperbande soll das Boot absichtlich versenkt haben.
Flucht übers Mittelmeer: Italienische Helfer bergen 18 Tote
Sie erstickten auf einem hölzernen Schiff, das sich auf den Weg nach
Lampedusa gemacht hatte. Mehr als 600 Menschen waren am Bord.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.