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# taz.de -- Diebe in der BND-Zentrale: Agenten in Gummistiefeln
> Der Neubau der BND-Zentrale ist gut bewacht – aber nicht gut genug.
> Unbekannte haben dort die Wasserhähne abmontiert und so das Gebäude
> geflutet.
Bild: Nicht einbruchssicher: BND-Zentrale in Berlin.
BERLIN dpa | Unbekannte Diebe haben auf der Baustelle für die neue Zentrale
des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin Wasserhähne gestohlen und
damit das Gebäude unter Wasser gesetzt. Es sei eine größere Menge Wasser
ausgetreten und über mehrere Zwischendecken gelaufen, sagte ein
Polizeisprecher am Mittwoch in Berlin. Die Berliner Zeitung berichtete auf
ihrer Internetseite zuerst darüber. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag.
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), das der Baustelle
untersteht, bestätigte lediglich auf Anfrage den Vorfall. Die Ermittlungen
liefen, sagte eine Sprecherin. Details nannte sie nicht. In Medienberichten
ist von einem Schaden in Millionenhöhe die Rede. Der
Bundesnachrichtendienst verwies auf das BBR.
Nach Angaben der Polizei gibt es keine Spuren eines Einbruchs. Die
Baustelle in Berlin-Mitte wird von einem privaten Sicherheitsdienst bewacht
und gilt als besonders gut gesichert. Die Polizei ermittelt wegen der
Zerstörung von Gebäuden. Die Hintergründe sind unklar. Das Wasser lief in
Kabelschächte und Zwischendecken und beschädigte die Lüftung. Ob der
Schaden Auswirkungen auf den Fertigstellungstermin haben könnte, ist
zunächst ebenfalls nicht absehbar.
Im vergangenen Jahr war bekanntgeworden, dass sich der komplette Umzug in
die neue BND-Zentrale bis in das Jahr 2017 hinein verzögert. Als Grund
wurden damals Probleme mit der technischen Ausstattung wie etwa mit
Bewegungsmeldern und Sensoren, aber auch solche mit dem Lüftungssystem
genannt. Zuletzt war der Bezug bis Ende 2016 vorgesehen; der erste
Spatenstich erfolgte im Oktober 2006. In der neuen Zentrale sollen einmal
rund 4.000 Mitarbeiter arbeiten.
4 Mar 2015
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