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# taz.de -- Champions League: Bayern zerlegt Donezk
> Mit fünf Stürmern und einem Rekordergebnis fertigt der FC Bayern
> Schachtjor Donezk ab. Chelsea scheitert trotz zweimaliger Führung an
> Paris St. Germain.
Bild: Nach dem Treffer zum 1:0 zeigt Thomas Müller seine Zähne
MÜNCHEN/LONDON dpa | Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gewinnt
der FC Bayern München gegen Schachtjor Donezk mit 7:0 (2:0) und zieht
souverän in die nächste Runde ein. Im zweiten Mittwochsspiel spielt der FC
Chelsea London gegen Paris St. Germain unentschieden, Chelsea ist damit
raus.
Das Schützenfest gegen Donezk war ein starkes Signal der Bayern an die
Konkurrenz in Europa, auch wenn der klare Sieg von einer Überzahl
begünstigt wurde. „Die Lage vor dem Spiel war sicherlich spannender, als
das Spiel selbst“, kommentierte Thomas Müller, der seine
Champions-League-Tore 25 und 26 erzielte. Der Weltmeister zog damit als
bester deutscher Königsklassen-Torschütze mit dem Ex-Bayern Mario Gomez (AC
Florenz) gleich.
Jérôme Boateng, Franck Ribéry, Holger Badstuber, Robert Lewandowski und
Mario Götze sorgten mit ihren Treffern für die Einstellung des
Königsklassen-Rekordes der Bayern. 7:0 hatten die Münchner zuvor nur einmal
vor genau drei Jahren ebenfalls im Achtelfinale gegen den FC Basel
gewonnen.
Der Platzverweis für Schachtjors Innenverteidiger Alexander Kutscher (3.)
nach einer Notbremse gegen Mario Götze und der anschließend verwandelte
Elfmeter von Müller sorgten schon in der 4. Spielminute vor 70.000
Zuschauern für eine Vorentscheidung in der dann vollkommen einseitigen
Begegnung. „Die Rote Karte hätte man nicht geben dürfen“, schimpfte
Donezk-Coach Mircea Lucescu. „Na klar, mit Elf gegen Zehn ist es etwas
einfacher“, gab auch ein „sehr zufriedener“ Bayern-Coach Pep Guardiola zu.
Aber er betonte auch: „Wir haben von Anfang an gesehen: Die Mannschaft war
da.“
Guardiola hatte gegen die konterstarken Ukrainer total auf Offensive
gesetzt. „Das war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich mit fünf
Angreifern gespielt habe“, berichtete er. Zwei davon, Arjen Robben und
Franck Ribéry, mussten vorzeitig vom Platz; Robben wegen eines
eingeklemmten Nervs, Ribéry mit einer Blessur am Sprunggelenk. „Die erste
Info ist, dass es nicht so schlimm ist“, berichtete Guardiola nach der
Partie.
## Chelsea scheitert an Paris
Trotz eines unberechtigten Platzverweises für Superstar Zlatan Ibrahimovic
hat sich Paris St. Germain gegen den FC Chelsea ins Viertelfinale der
Champions League gekämpft. Das brasilianische Verteidiger-Duo David Luiz
(86. Minute) und Thiago Silva (114.) rettete dem französischen
Fußball-Meister am Mittwoch ein 2:2 (1:1, 0:0) nach Verlängerung im
Achtelfinal-Rückspiel in London. Damit setzten sich die Gäste nach dem 1:1
im Hinspiel dank der mehr erzielten Auswärtstore durch.
Den enttäuschenden Gastgebern genügte auch die zweimalige Führung durch
Gary Cahill (81.) und Eden Hazard (96./Handelfmeter) nicht zum
Weiterkommen. Damit ist für den Spitzenreiter der Premier League der Traum
vom Triple mit Meisterschaft und englischem Ligapokal früh geplatzt.
Trainer José Mourinho muss weiter auf seinen dritten Champions-League-Sieg
und den ersten mit Chelsea warten.
Dabei hatte es lange gut für sein Team ausgesehen. Von der 31. Minute an
spielte Chelsea in Überzahl, nachdem Stürmerstar Ibrahimovic vom Feld
musste. Der Schwede sah nach einem harten Zweikampf mit Chelseas Oscar
glatt Rot vom niederländischen Referee Björn Kuipers – eine überzogene
Entscheidung.
Trotz Unterzahl hatten die Gäste über weite Strecken die besseren Chancen
gegen die enttäuschenden Blues. Nach Cahills Führungstor schien dann aber
das Aus des Teams von Trainer Laurent Blanc endgültig besiegelt. Doch Paris
wehrte sich weiter und kam durch den Kopfballtreffer des früheren
Chelsea-Profis David Luiz zum verdienten Ausgleich.
In der Verlängerung mussten die Franzosen früh den nächsten Nackenschlag
verkraften, als Thiago Silva in einem Zweikampf die Hand viel zu weit oben
hatte. Schiedsrichter Kuipers wollte eine Ballberührung gesehen haben und
entschied auf Strafstoß. Hazard verwandelte cool. Doch erneut kam Paris
zurück. Thiago Silva, vorher noch Unglücksrabe, überwand
Chelsea-Schlussmann Thibaut Courtois nach einem Stellungsfehler von John
Terry per Kopfball und sicherte Paris den Einzug in die nächste Runde.
12 Mar 2015
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