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# taz.de -- Champions League Madrid gegen Madrid: Unansehnliche Ellenbogenschla…
> Das Viertelfinalspiel Atlético gegen Real Madrid war nichts für Genießer.
> Juventus Turin ist nach dem 1:0-Sieg in der Champions-League gegen Monaco
> in guter Position.
Bild: Mario Mandzukic sieht rot
MADRID/TURIN dpa | In der Neuauflage des Endspiels von 2014 hat Real Madrid
einen kleinen Schritt Richtung Champions-League-Halbfinale gemacht. Die
Königlichen kamen in einem wenig ansehnlichen „Derbi madrileño“ zu einem
0:0 bei Stadtrivale Atlético, verpassten aber bei vielen guten Chancen eine
noch bessere Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche.
Im zweiten Viertelfinale am Dienstag kam der italienische Rekordmeister
Juventus Turin durch ein Elfmetertor des Ex-Leverkuseners Arturo Vidal zu
einem 1:0 (0:0) gegen den AS Monaco.
325 Tage nach dem 4:1-Triumph von Real im Finale der letztjährigen
Königsklasse war die Mannschaft um Cristiano Ronaldo auch diesmal die
spielbestimmende Mannschaft. Einzig Atlético-Keeper Jan Oblak verhinderte
in der ersten Halbzeit einen Rückstand. Der Slowene parierte gleich viermal
gegen Gareth Bale (4. und 32.) sowie James Rodriguez (36. und 43.)
glänzend. Atlético war dagegen nur einmal nach einem Fehler von Sergio
Ramos durch den Franzosen Antoine Griezmann gefährlich.
Dabei war der spanische Meister, der im Achtelfinale Bayer Leverkusen im
Elfmeterschießen ausgeschaltet hatte, mit viel Selbstbewusstsein in die
Partie gegangen. In sechs Duellen mit Real gab es nicht eine Niederlage (4
Siege, 2 Unentschieden). Beim 4:0 in der Liga Anfang Februar hatte die
Mannschaft von Trainer Diego Simeone dem großen Nachbarn gar eine
Lehrstunde erteilt.
In der Real-Startelf stand erwartungsgemäß auch der deutsche Weltmeister
Toni Kroos, der recht unauffällig agierte. „Wir können nicht ganz zufrieden
sein. Aufgrund der ersten Halbzeit hätten wir es verdient gehabt zu
gewinnen“, sagte Kroos. Sein deutscher Kollege Sami Khedira saß nur auf der
Bank.
## Vermeintliche Beißattacke
Auf der Gegenseite war Ex-Bayern-Star Mario Mandzukic nach zweiwöchiger
Verletzungspause wieder im Team. Der Kroate stand im zweiten Durchgang im
Mittelpunkt, als er nach einem Ellbogenschlag von Ramos stark blutete. Der
spanische Nationalverteidiger hatte Glück, dass der serbische
Schiedsrichter Milorad Mazic die Aktion ebenso wenig ahndete wie einen
Schlag und eine vermeintliche Beißattacke des früheren Leverkuseners Dani
Carvajal gegen Mandzukic. „Das kommt auf dem Platz vor. In solchen Spielen
gibt es Kontakte unter den Spielern“, relativierte Real-Coach Carlo
Ancelotti die Szenen.
Vor allem in der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung zerfahrener, viele
versteckte Fouls waren die Folge. Von Superstar Ronaldo, der in der
laufenden Champions-League-Saison schon achtmal getroffen hat, war dagegen
wenig zu sehen. In der Schlussphase drehten gar die Gastgeber auf und kamen
durch Mario Suarez (89.) und Mandzukic (90.) zu guten Gelegenheiten.
In Turin sorgte Vidal in der 57. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter
für den Siegtreffer. Allerdings war der Strafstoß sehr fragwürdig, Ricardo
Carvalho hatte Dortmund-Schreck Alvaro Morata kaum berührt. Verdient war
der Juve-Erfolg aber allemal. Schon in der 45. Minute hätte Vidal treffen
müssen, als er frei vor dem Tor verzog.
15 Apr 2015
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