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# taz.de -- Regionalwahl in Andalusien: Sozialisten weiter vorne
> Spaniens Sozialisten gewinnen in Andalusien. Ihr Sieg ist ein Dämpfer für
> die aufstrebende linke Partei Podemos, die weit hinter den großen
> Parteien zurückbleibt.
Bild: Ministerpräsidentin Susana Díaz gewinnt in der bevölkerungsreichsten R…
SEVILLA dpa | Spaniens Sozialisten (PSOE) haben dem Druck der aufstrebenden
Linkspartei Podemos standgehalten und ihre Hochburg in Andalusien
verteidigt. Mit ihrer Ministerpräsidentin Susana Díaz gewannen sie eine
vorgezogene Wahl in der bevölkerungsreichsten Region des Landes. Die Wahl
hatte als ein wichtiger Test für die spanischen Parlamentswahlen im Herbst
dieses Jahres gegolten.
Díaz erklärte am Montag dem Radiosender Cadena Ser, sie werde eine
Minderheitsregierung bilden. „Ich werde allein regieren“, sagte sie.
Die erst vor einem Jahr gegründete Partei Podemos stieg zwar auf Anhieb zur
drittstärksten Kraft in der südspanischen Region auf. Sie blieb nach dem
vorläufigen Endergebnis, das in der Nacht zum Montag bekanntgegeben wurde,
aber hinter den Erwartungen zurück. Die konservative Volkspartei (PP) des
spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy erlitt eine deutliche
Niederlage.
Die PSOE gewann nach Angaben der Wahlbehörde 47 der insgesamt 109 Sitze im
Parlament in Sevilla, genauso viele wie bei der Wahl 2012. Die
Regierungschefin Díaz wird damit eine Minderheitsregierung bilden oder sich
einen Bündnispartner suchen müssen. Sie bezeichnete der Ergebnis als einen
„historischen Erfolg“, machte aber keine Andeutungen, mit wem sie künftig
die Regierung bilden will.
Die PP kam auf 33 Mandate und büßte damit etwa ein Drittel ihrer bisherigen
50 Sitze ein. Podemos errang auf Anhieb 15 Mandate, blieb damit aber weit
hinter den großen Parteien zurück. Die Vereinte Linke (IU), die bisher mit
der PSOE eine Koalitionsregierung in Andalusien gebildet hatte, war der
große Verlierer der Wahl. Sie büßte mehr als die Hälfte ihrer bisherigen
zwölf Sitze ein und kam nur noch auf fünf Mandate. Die sozialliberale
Partei Ciudadanos, die erstmals in Andalusien kandidiert hatte, gewann neun
Sitze.
Die Regionalwahl bildete den Auftakt zu einer Serie von Urnengängen in
Spanien. Im Mai stehen im ganzen Land Kommunalwahlen an. In den meisten
Regionen werden dann auch neue Parlamente gewählt. Im September sind Wahlen
in Katalonien geplant. Im Herbst sind die spanischen Parlamentswahlen
fällig.
23 Mar 2015
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