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# taz.de -- UN-Gaza-Resolution: Zivilisten müssen geschützt werden
> Israel und die Hamas werden von der UNO in scharfem Ton gerügt: Der
> Vorwurf lautet „systematische und schwere Verletzung“ internationaler
> Menschenrechte.
Bild: Palästinenser in der zerstörten Stadt Gaza
GENF dpa | Der UN-Menschenrechtsrat hat im scharfen Ton die „systematische
und schwere Verletzung“ von internationalen Menschenrechten im Gazastreifen
verurteilt. Das Gremium aus 47 Nationen nahm am Mittwoch mehrheitlich eine
entsprechende Resolution an. Bei 29-Ja-Stimmen gab es 17 Enthaltungen vor
allem europäischer Länder sowie eine Nein-Stimme aus den USA.
In der Resolution wird unter anderem eine UN-Untersuchungskommission
gefordert, die möglichen Verletzungen internationalen Rechts nachgehen
solle. Der Rat zeigte sich obendrein besorgt über die Festnahme von etwa
1.000 Palästinensern seit Mitte Juni. Das Gremium fordert die Freilassung
aller Gefangenen, deren Festnahme unvereinbar sei mit internationalem
Recht.
Israel und die radikal-islamische Hamas wurden nachdrücklich aufgerufen,
die Zivilbevölkerung bei den Kämpfen im Gazastreifen zu schützen. Wer sich
nicht an diese internationalen Menschenrechte halte, laufe Gefahr,
„Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu begehen,
sagte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay.
Bei der Sondersitzung des Menschenrechtsrats in Genf zweifelte Pillay an,
dass Israel alles tue, um zivile Opfer zu vermeiden. Jede Warnung vor einem
Angriff müsse den Menschen, darunter Alten und Kranken, auch die Zeit zur
Flucht geben, forderte Pillay.
23 Jul 2014
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Israel
Palästina
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
UN
Vereinte Nationen
Resolution
Antisemitismus
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Gaza
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