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# taz.de -- Die taz präsentiert ihre neue Webseite: Habemus Relaunch!
> Mit einem rundum erneuerten Auftritt im Netz stärken wir, was die taz
> seit Jahrzehnten auszeichnet: Themen setzen und laut sein.
Bild: Alles neu, nur schöööner!
Berlin taz | Es war alles perfekt vorbereitet und doch war die Aufregung
groß: Seit Dienstag, 15. Oktober 2024, hat unsere Website taz.de ein neues
Design mit neuen Schriften, neuer Bildsprache und neuem Seitenaufbau. Auf
diesen Moment haben wir hingefiebert – es ruckelte ein wenig … aber dann …
ging alles gut! Für uns ist dieser Relaunch ein historischer Schritt.
Seit fast 30 Jahren ist unser taz Journalismus frei im Netz verfügbar:
„Statt morgens ‚Eine taz bitte‘ am Kiosk, jetzt schon abends
http://www.prz.tu-berlin.de/taz eintippen.“ So stand es am 12. Mai 1995 auf
der Titelseite der taz. Da waren wir schon ein halbes Jahr lang die erste
überregionale deutsche Tageszeitung mit einem Webauftritt. Täglich 20 Uhr
wurden alle Zeitungsinhalte in einen Computer am Prozessrechenzentrum der
Technischen Universität Berlin eingespeist.
Hatte die taz im Netz damals eher archivarischen Charakter, schreiben wir
heute häufig genug eine Nachricht erst für die Website und setzen
Recherchen fürs Netz aufwändig um. Unser Onlinejournalismus hat sich vom
Papier großenteils emanzipiert. Das zuletzt 2013 veränderte Layout der
Website schränkte die redaktionelle Arbeit aber zunehmend ein und bildete
nicht mehr die Bedürfnisse unser Leser*innen ab. Und von denen gibt es
immer mehr!
In dem Artikel von 1995 hieß es noch, dass die Auflage der Papier-taz kaum
von der digitalen überrundet werden könne, denn die Computerkapazität
reiche nicht aus. Heute erreichen wir mit taz.de mit Abstand die meisten
taz-Leser*innen. Unsere Website ist mit über drei Millionen monatlichen
Besucher*innen die größte deutschsprachige Plattform für linken,
progressiven Journalismus.
## Bei Kernthemen schnell, bei schnellen Themen taz
Dabei sind wir weder schnelles Nachrichtenportal noch Online-Magazin. Auf
taz.de suchen unsere Leser*innen den überraschenden Blick, die klare
Einordnung oder die provokante Zuspitzung, die sie mit uns verbinden. Bei
schnellen, tagespolitischen Themen fragen wir uns, welche Stimme in der
Berichterstattung fehlt. Wir wenden uns gegen alle Formen der
Diskriminierung. Wir suchen den spezifisch „tazzigen“ Blickwinkel, mit dem
wir zur Aufklärung beitragen können. Den müssen wir immer wieder neu
verhandeln: Was ist emanzipatorisch, was progressiv, was originell, und wie
viel Ironie gehört dazu?
Der Grundsatz unserer digitalen Publizistik lautet: Wir sind bei taz
Kernthemen schnell – und bleiben bei schnellen Themen taz.
Mit dem Relaunch haben wir diese Parole ausformuliert. Indem wir auf der
Startseite die tagesaktuellen Schwerpunkte stärken, unterstreichen wir den
Anspruch, Expertin für unsere ureigenen Themen zu sein: Leitmedium bei
Feminismus, Antirassismus und Antifaschismus, in der Klimapolitik, mit
unserer Auslandsberichterstattung und in allen Fragen sozialer Bewegungen.
Die an einem Tag jeweils aktuellen Schwerpunkte werden nun Teil der
sichtbaren Navigation der Seite. Die gewohnten Ressorts finden sich im
Hauptmenü.
## Wir verbessern die Erreichbarkeit
Unsere Startseite wird variabler steuerbar, wir können aktuelle Themen und
Themenschwerpunkte im Newsfeed der Seite mit zeitlosen Geschichten
kombinieren. Charakter und Genre der Texte werden noch sichtbarer: Ein
Liveticker leuchtet erkennbar rot auf, Reportagen und Recherchen behalten
ihre opulente Darstellung, Inhaltsverzeichnisse können die Artikel besser
gliedern und Meinungsbeiträge heben sich stärker von Berichten ab.
Das gesamte Schriftbild der Website nimmt jetzt bereits etablierte Designs
aus der Zeitung und unserer E-Paper-App auf. Die Gestaltung orientiert sich
vor allem an der mobilen Ausspielung unserer Website, dem Lesen am Handy,
das bereits jetzt etwa 70 Prozent unserer digitalen Leser*innen pflegen.
Auf dem Desktop sieht dadurch alles erholsam großzügig aus. Unser Design
ist aber nicht nur elegant, sondern auch barrierefreier. Und es kann
provozieren: Unsere Bildsprache wird deutlicher. Fotos ecken an und werden
größer.
Mit der Neugestaltung der Seite verbessern wir auch ihre Erreichbarkeit.
Die taz hätte vor 46 Jahren als linkes Nischenblatt starten und so
verharren können, aber die Gründer*innen wollten in die breite
Gesellschaft hineinwirken, sich in der Auslage neben der konservativen
Konkurrenz behaupten. Heute ist der digitale Kiosk vielerorts: in den
sozialen Netzwerken und vor allem vermittelt durch Suchmaschinen. Dass
Artikel der taz in den Ergebnissen weit oben angezeigt werden, bedarf
technischer und zum Teil auch inhaltlicher Optimierung, indem wir die
relevanten Suchbegriffe aufgreifen.
## Entdecken Sie Neues!
Mit längeren Titeln und Teasern vergrößern wir auf der Website die
Spielfläche für den taz-typischen Humor, ohne an Verständlichkeit
einzubüßen. So können wir variieren, die Lautstärke mal aufdrehen, müssen
aber an entscheidenden Stellen nicht so Internet-typisch verkürzen. Im
Gegensatz zu den emotionsgetriebenen sozialen Netzwerken müssen bei uns
nicht alle Artikel laut sein. Dank unseres freiwilligen Bezahlmodells
[1][taz zahl ich] muss auch nicht jeder Artikel gleich ein Abonnement
verkaufen. Trotzdem wissen wir, dass jeder Artikel ein potenzieller
Einstieg in die taz Publizistik ist.
Geübte digitale Leser*innen haben natürlich schon zur Kenntnis genommen,
dass wir bereits vor einem Jahr das neue Design für die Verlagsseiten des
Hauses veröffentlicht haben. Mit dem Relaunch des redaktionellen Teils
unserer Seite sind nun alle taz Produkte bereit für die Zukunft.
Mitte September haben wir verkündet, dass wir am [2][17. Oktober 2025 die
letzte werktägliche Ausgabe drucken]. In Zukunft erscheint die taz dann von
Montag bis Freitag als Tageszeitung im ePaper und samstags mit der
wochentaz als gedruckte Wochenzeitung. Alle Inhalte erscheinen weiterhin
täglich aktuell auf taz.de, dessen Funktionalität, Übersichtlichkeit und
Nutzer*innenführung wir durch den Relaunch jetzt entscheidend
verbessert haben.
Leiterin der Produktentwicklung taz im Netz ist [3][Ellen Patzschke,] deren
Gesamtkoordination den Relaunch ins Ziel geführt hat. Das Design der
Website kommt von Janine Sack und Christian Küpker, die seit 2017 die
Artdirektion der taz bilden. Zentrale Umsetzerin der Redaktion war die
Entwicklungsredakteurin [4][Svenja Bednarczyk]. Die technische Realisierung
lag bei der taz Webentwicklung unter Leitung von Filip Moritz und
[5][Désirée Fischbach]. Unterstützung erhielt die taz außerdem von der
Agentur Palasthotel, dem UX-Team The Geekettez und dem SEO-Experten Andor
Palau.
Schauen Sie sich um, entdecken Sie Neues, stöbern Sie durch unsere Themen
und Texte! Das empfiehlt sich schon deshalb, weil das Kuratieren unserer
Website eine Redaktion, unser Regieressort, übernimmt – und kein
Algorithmus. taz Journalismus ist Handarbeit. Wir sind getrieben von
unserem journalistischen Auftrag und unserer Neugier. [6][Wir sind
unabhängig und gehören nur uns.] Deshalb ist die beste Plattform der taz
immer noch unsere eigene, jetzt noch bessere: taz.de
15 Oct 2024
## LINKS
[1] /taz-zahl-ich/!v=89a68133-aa34-42d3-9f80-01ebd7e1738b/
[2] /Ueberblick-Seitenwende/!vn6035880/
[3] https://blogs.taz.de/hausblog/neue-produktentwicklerin-taz-im-netz/
[4] /Personenfuehrung--199-Svenja-Bednarczyk/!vn5969213/
[5] /Desiree-Fischbach/!a25489/
[6] /Genossenschaft/Fuer-Interessierte/!v=63d42de1-f9dd-4242-a025-f6b12c0e7091/
## AUTOREN
Katrin Gottschalk
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Schwerpunkt Zeitungskrise
taz in der Midlife-Crisis?
in eigener Sache
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