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# taz.de -- Corona-Impfstrategie für junge Menschen: Impfung von Jugendlichen …
> Die EMA hat Biontech für 12- bis 15-Jährige zugelassen. Trotzdem ist
> unklar, wann und in welchem Umfang sie geimpft werden.
Bild: In Kalifornien ist es möglich: Ein Schüler wird in einer Schule in San …
Nach dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Donnerstag ist nicht wirklich
klar, wann und in welchem Umfang Schüler*innen gegen Corona geimpft
werden. In ihrer Schaltkonferenz einigten sich Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) und die Ministerpräsident*innen zwar darauf, dass Kinder und
Jugendliche ab 12 Jahren nach der am Freitag erfolgten Zulassung durch die
Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) mit dem Impfstoff von Biontech
geimpft werden können.
Und das auch, falls die deutsche Impfkommission dies nicht allgemein
empfehlen sollte. Anders als im Vorfeld vom Bundesgesundheitsministerium
angekündigt, wird den Ländern dafür aber kein gesondertes
Impfstoffkontingent zur Verfügung gestellt; stattdessen sollen die
Jugendlichen nach Aufhebung der Priorisierung ab 7. Juni vor allem von den
Hausärzt*innen mit geimpft werden.
Bei den Ländern stieß dies teilweise auf deutliche Kritik. Von
„Enttäuschung auf Länderseite“ sprach etwa Niedersachsens Ministerpräsid…
Stephan Weil (SPD). Das Land hatte im Vorfeld ein Konzept für ein
[1][flächendeckendes Impfangebot für alle Schüler*innen] ab 12 Jahren
noch vor den Sommerferien vorgestellt; dessen Umsetzung ist nun fraglich.
Als Grund für den Verzicht auf Extrakontingente nennt das Beschlusspapier
die weiterhin „begrenzte Verfügbarkeit“ von Impfstoffen.
Allerdings ist ein Ende der Knappheit absehbar: Die Lieferzahlen, die beim
Impfgipfel vorgelegt wurden, zeigen zusammen mit dem bisherigen Verlauf der
Impfkampagne, dass schon Ende Juni mehr als 70 Prozent aller Menschen im
Alter ab 12 Jahren in Deutschland zumindest ihre Erstimpfung erhalten haben
können, wenn die angekündigten Mengen komplett geliefert und verimpft
werden. Das entspricht ungefähr dem Anteil derjenigen, die sich Umfragen
zufolge „auf jeden Fall“ impfen lassen wollen. Und im Laufe des Juli oder
spätestens August müsste es auch für die verbleibenden 15 bis 20 Prozent
genug Impfstoff geben, die sich „eher“ oder „vielleicht“ impfen lassen
wollen.
Die Zahl der Coronaneuinfektionen ist in Deutschland unterdessen weiter
stark rückläufig. Im Schnitt wurden in der letzten Woche unter 5.000 Fälle
pro Tag gemeldet – das sind etwa 40 Prozent weniger als die Woche zuvor.
Auch wenn ein Teil dieses Rückgangs an weniger Tests und verzögerten
Meldungen über Pfingsten liegen dürfte, zeigen die Zahlen, dass er sich
weiter beschleunigt hat. Auch die Zahl der Corona-Intensivpatient*innen hat
deutlich auf 2.700 abgenommen, das sind 22 Prozent weniger als die Woche
zuvor.
28 May 2021
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[1] /Corona-Impfung-fuer-Kinder/!5775466
## AUTOREN
Malte Kreutzfeldt
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