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# taz.de -- Chefredaktion des „Guardian“: Mitarbeiter wünschen sich Online…
> Die Chefin der US-Präsenz des „Guardian“, Katharine Viner, ist
> Wunschkandidatin für die frei werdende Leitung der Traditionszeitung.
Bild: Die Mitarbeiter wünschen sich Katherine Viner auch als Printchefin.
LONDON epd | Katharine Viner ist die Wunschkandidatin der Redaktion des
britischen Guardian für die Nachfolge von Chefredakteur Alan Rusbridger.
Die Chefredakteurin der US-Online-Ausgabe der Zeitung gewann die interne
Abstimmung über den Chefredakteursposten in London. Mehr als die Hälfte der
Stimmberechtigten (53 Prozent) nannten Viner als ihre erste Wahl, teilte
der Guardian am Donnerstag mit. Der Deutsche Wolfgang Blau fiel bei der
nicht verbindlichen Abstimmung durch.
Alle fest angestellten redaktionellen Mitarbeiter konnten darüber
abstimmen, wer im Sommer die Nachfolge von Rusbridger antreten soll. Viner
erhielt 438 der abgegeben Stimmen. Sie sicherte sich damit einen von drei
Plätzen in der Endauswahl des Scott Trust. Mit den drei Kandidaten sollen
dann Bewerbungsgespräche geführt werden. Der Scott Trust ist Eigentümer der
Guardian Media Group und hat das letzte Wort bei der Besetzung des
Chefredakteursposten.
Rusbridger hatte im Dezember vergangenen Jahres bekanntgegeben, dass er im
Sommer 2015 zurücktreten werde. Der 60-Jährige wird stattdessen 2016
Stiftungsvorsitzender des Scott Trust.
Vier Kandidaten hatte sich zur Wahl gestellt: Neben Viner kandidierte Emily
Bell, die Digitalchefin der Zeitung war und heute als Professorin in New
York arbeitet. Sie erreichte das zweitbeste Ergebnis mit 188 Stimmen.
Janine Gibson, die frühere US-Chefin des Guardian, kam mit 175 Stimmen auf
den dritten Platz. Außerdem bewarb sich Blau um den Posten. Er ist seit
2013 für die Digitalstrategie der Zeitung verantwortlich. Zuvor war er
Chefredakteur von Zeit Online und gilt als innovativer Digitalstratege. 29
Mitarbeiter stimmten für ihn.
Die nationale Journalistengewerkschaft NUJ organisierte die Abstimmung, an
der alle redaktionellen Mitarbeiter des Guardian sowie des Observer
teilnehmen durften.
5 Mar 2015
## TAGS
Alan Rusbridger
Guardian
Großbritannien
Chefredaktion
Schwerpunkt Überwachung
Edward Snowden
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