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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Keine direkten Gespräche zwi…
> Derzeit sind keine direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine
> geplant. Am Samstag sprachen USA und Russland in Florida über ein
> Kriegsende.
Bild: Klare Verhandlungen zum Kriegsende sind noch nicht in Sicht. Am 15. Dezem…
## Kreml: Keine direkten Gespräche zwischen USA, Ukraine, Russland geplant
Aus Russland heißt es am Sonntagmorgen, dass keine direkten Gespräche
zwischen der Ukraine, Russland und den USA geplant sind. (taz)
## Russland: Geänderter Friedensplan verbessert Chancen nicht
Die russische Regierung weist die Änderungen an den US-Friedensvorschlägen
für die Ukraine zurück. „Ich bin sicher, dass die Vorschläge, die die
Europäer und Ukrainer gemacht haben … die Möglichkeit eines langfristigen
Friedens definitiv nicht verbessern“, zitiert ⁠die Nachrichtenagentur
Interfax ‍den außenpolitischen Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri
Uschakow. Hintergrund sind ⁠Verhandlungen von Europäern und Ukrainern über
Änderungen an einem US-Vorschlag, der den seit fast vier Jahren andauernden
Krieg beenden soll. Derzeit laufen Gespräche in den USA: Dort traf sich der
russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew am Samstag in Florida mit dem
US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Berater von US-Präsident Donald
Trump, Jared Kushner. Dmitrijew bezeichnete diese Gespräche als
„konstruktiv“. Sie sollten am Sonntag fortgesetzt ⁠werden. (rtr)
## Gespräche zwischen Macron und Putin?
In der Nacht zu Sonntag hieß es, der russische Präsident Wladimir Putin sei
zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bereit.
Voraussetzung sei jedoch ein gegenseitiger politischer Wille, meldet die
⁠Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
„Wenn es einen gegenseitigen politischen Willen gibt, dann kann das nur
positiv gesehen werden“, zitierte die ‍Agentur den ⁠Sprecher.
Macron hatte am Freitag gesagt, dass es nützlich sein könnte für Europa und
die Ukraine, wieder mit Putin zu sprechen, um direkt an der Diskussion
beteiligt zu sein. „Ansonsten diskutieren wir untereinander mit
Verhandlungsführern, die allein mit den Russen diskutieren werden. Das ist
nicht optimal.“
Ukrainer, US-Amerikaner und Europäer hatten am vergangenen Sonntag und
Montag in Berlin über eine Friedenslösung für die vor fast vier Jahren von
Russland angegriffene Ukraine gesprochen. In Miami gingen Gespräche an
diesem Wochenende in die nächste Runde. Die US-amerikanischen Unterhändler
wollen die Ergebnisse aus Berlin den Vertretern Russlands rückkoppeln. Der
russische Unterhändler Kirill Dmitrijew nannte die Gespräche nach einer
ersten Runde konstruktiv. (dpa/rtr)
## Russischer Unterhändler: Ukraine-Gespräche „konstruktiv“
Die Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg
sind nach Angaben des russischen Unterhändlers Kirill Dmitrijew bislang
konstruktiv verlaufen. Die noch andauernden Gespräche mit der US-Seite
hätten am Samstag begonnen und sollten auch am heutigen Sonntag
weitergeführt werden, sagte der Berater von Kremlchef Wladimir Putin laut
der russischen Staatsagentur Tass vor Reportern. „Die Diskussionen werden
konstruktiv geführt“, sagte Dmitrijew demnach weiter.
An den Gesprächen in Miami im US-Bundesstaat Florida nehmen von US-Seite
der Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von Präsident Donald
Trump, Jared Kushner, teil.
Mit dem Treffen gehen die Verhandlungen nach fast vier Jahren des
russischen Angriffskriegs in der Ukraine in die nächste Runde. Nach den
jüngsten Gesprächen zwischen führenden europäischen Staaten, den USA und
der Ukraine in Berlin wollen die amerikanischen Unterhändler die Ergebnisse
nun mit Vertretern Russlands rückkoppeln. Die USA sehen sich als
Vermittler.
Auch ukrainische und europäische Regierungsvertreter sollten in Florida
dabei sein, darunter der außenpolitische Berater von Bundeskanzler
Friedrich Merz, Günter Sautter. Medienberichten zufolge ist ein Treffen mit
Witkoff, geplant, an dem auch Vertreter von Großbritannien und Frankreich
teilnehmen sollen. Gespräche der deutschen und russischen Seite sind nicht
vorgesehen.
Zuletzt hatten sich russische und ukrainische Unterhändler im Sommer in der
Türkei getroffen. (dpa)
## US-Geheimdienste widersprechen Trump
In ‍den US-Geheimdiensten gibt es ⁠offenbar unterschiedliche Einschätzungen
zu den Kriegszielen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sechs
Insidern zufolge warnen interne Berichte davor, dass Putin weiterhin die
gesamte Ukraine erobern ⁠wolle. Die Nationale Geheimdienstdirektorin Tulsi
Gabbard erklärte jedoch auf ⁠der Plattform X, Russland wolle einen größeren
Krieg mit ‍Europa ⁠vermeiden. Die Einschätzung der ‌Insider steht zudem …
Widerspruch zu Äußerungen von US-Präsident ‌Donald Trump, wonach Putin den
Konflikt beenden wolle. (rtr)
## USA und Russland verhandeln in Florida
Vertreter der ⁠USA und Russlands sind am Samstag in Florida zu neuen
Gesprächen über ein Ende des Krieges in der Ukraine zusammengekommen. Die
Regierung von US-Präsident Donald Trump will eine Einigung zwischen Kiew
und Moskau erzielen. Der Sondergesandte des russischen Präsidenten, Kirill
Dmitrijew, traf sich in Miami mit dem US-Gesandten Steve Witkoff und Trumps
Schwiegersohn Jared Kushner, wie ⁠ein russischer ‍Insider sagte. Die
Gespräche seien konstruktiv und würden am Sonntag fortgesetzt. Frühere
Treffen fanden ⁠in Witkoffs Golfclub in Hallandale Beach statt.
Dem Treffen waren am Freitag Gespräche zwischen den USA und ukrainischen
sowie europäischen Vertretern vorausgegangen. Der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj erklärte, sein Land unterstütze einen US-Vorschlag für
trilaterale Gespräche. Bedingung sei jedoch, dass der Vorschlag weitere
Gefangenenaustausche ermögliche und den Weg für Treffen der Staats- und
Regierungschefs ebne. Ein direktes Treffen zwischen den russischen und
ukrainischen Unterhändlern wurde einer russischen Quelle zufolge jedoch
ausgeschlossen.
Der russische ⁠Präsident Wladimir Putin zeigte sich unterdessen
kompromisslos. Er beharrte auf den russischen Bedingungen für ein
Kriegsende, die sich seit Juni 2024 nicht geändert hätten. Damals hatte er
gefordert, die ⁠Ukraine müsse ihre Nato-Beitrittsabsichten aufgeben und
sich vollständig aus vier ukrainischen Regionen zurückziehen, die Russland
für sich beansprucht. Die Regierung in Kiew lehnt es ab, ‍Gebiete
abzutreten. US-Geheimdienstberichten zufolge ⁠will Putin zudem weiterhin
die gesamte Ukraine erobern.
US-Außenminister ‌und Nationaler Sicherheitsberater Marco Rubio sagte am
Freitag, es gebe Fortschritte, aber es sei noch ein weiter Weg. Man
versuche herauszufinden, ob es eine gemeinsame Grundlage gebe, auf die sich
‌beide Seiten einigen könnten. Dies sei aber möglicherweise unerreichbar.
„Ich hoffe es“, sagte Rubio. Er hoffe, dass noch vor Jahresende eine
Einigung erzielt werden könne. (rtr)
## Drohne mit russischer Flagge fliegt über Kiew
Unbekannte haben über der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine Drohne
gestartet, an der eine russische Flagge befestigt war. Entsprechende
Berichte bestätigte die Polizei Kiews auf ihrem Telegramkanal, nachdem die
Behörde zunächst von einer Falschmeldung gesprochen hatte. Der Vorfall
werde nun geprüft.
Videos von der Drohne waren bereits zuvor in Online-Netzwerken kursiert. In
der Ukraine ist die Demonstration russischer Symbolik verboten. Hintergrund
ist die seit knapp vier Jahren andauernde Invasion des Landes durch
russische Truppen. So hissen beispielsweise russische Militärs die eigene
Landesflagge in den von ihnen besetzten ukrainischen Ortschaften. (dpa)
## Selenskyj weist Putins Wahlforderung zurück
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Forderungen von Kremlchef
Wladimir Putin zu Neuwahlen in seinem Land mit scharfer Kritik beantwortet.
„Es ist nicht an Putin, zu entscheiden, wann und in welchem Format Wahlen
in der Ukraine stattfinden“, sagte er auf einer Pressekonferenz in Kiew zum
Besuch des portugiesischen Regierungschefs Luis Montenegro. Putin werde
eine mögliche Abstimmung über den künftigen ukrainischen Präsidenten nicht
beeinflussen können, versprach er.
Auslöser der Kritik waren Äußerungen Putins am Freitag bei seiner
Jahrespressekonferenz. Dort hatte er nicht nur erneut Präsidentenwahlen im
Nachbarland gefordert und die derzeitige ukrainische Führung als illegitim
kritisiert. Er hatte auch verlangt, dass an der Abstimmung die Ukrainer
teilnehmen sollten, die in Russland lebten – seinen Angaben nach zwischen
fünf und zehn Millionen. Diplomatische Vertretungen der Ukraine in
Russland, wo normalerweise Bürger im Ausland bei einer Wahl abstimmen, gibt
es nicht. So hatte Putins Wahlleiterin Ella Pamfilowa erklärt, dass die
russischen Behörden den Urnengang dort organisieren könnten. (dpa)
21 Dec 2025
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