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# taz.de -- Frauen-Finale der US Open: Widerständiges Tennis
> Aryna Sabalenka gewinnt im Finale der US Open souverän. Besonders
> beeindruckend ist dennoch die Vorstellung ihrer Gegnerin Amanda
> Anisimova.
Bild: Erleichterung nach Spielende: Sowohl Sabalenka (l.) als auch Anisimova k�…
[1][Aryna Sabalenka] hatte am Samstagabend viel zu erzählen, nachdem ihr
zum Abschluss der Grand-Slam-Saison doch noch ein großer Titel vergönnt
war. Im Finale der US Open bezwang die Weltranglistenerste ihre
Herausforderin, die US-Amerikanerin Amanda Anisimova, recht souverän. Nach
einer Stunde und 34 Minuten verwandelte sie ihren dritten Matchball zum
6:3, 7:6 (7:3). Worüber sie aber sprach, waren all die bitteren
Niederlagen, die sie in dieser Saison hinnehmen musste und die sie mächtig
beschäftigt hatten.
Das Scheitern im Wimbledon-Halbfinale gegen eben Anismova stand dabei nicht
einmal im Vordergrund. Schwerer wogen die Endspielniederlagen bei den
Australian Open gegen Madison Keys (USA) und bei den French Open [2][gegen
Coco Gauff (USA)]. Zu selbstverständlich sei sie von ihrem Erfolg überzeugt
gewesen, weshalb sie bei den sich anders entwickelnden Spielen die
Kontrolle über ihre Emotionen verloren habe.
Die Lektüre eines Buches in den Sommerferien habe ihr geholfen, die
Kontrolle zurückzuerlangen. „Wegen der anderen Finals in diesem Jahr fühlt
sich dieser Sieg anders an. Diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich viele
Hürden überwinden musste“, sagte die Belarussin.
## Besondere Resilienz
Widerstände zu bezwingen, das zählt wohl zum Alltag einer Profisportlerin.
Wer allerdings lediglich den Frust von zwei knappen Finalniederlagen bei
Grand-Slam-Turnieren verarbeiten muss, sollte sich glücklich schätzen. Das
dürfte sich zumindest Sabalenkas Gegnerin Anisimova am Samstag gedacht
haben. Deren Anwesenheit in diesem Finale zeugte von einer besonderen
Resilienz.
Im Endspiel von Wimbledon wurde die 24-jährigen US-Amerikanerin nämlich
[3][von der Polin Iga Swiatek] mit dem schlimmstmöglichen Ergebnis (0:6,
0:6) gedemütigt. Zur Überwindung dieses Traumas half gewiss, dass sich
Anisimova schon im Viertelfinale bei dem erneuten Aufeinandertreffen mit
Swiatek revanchieren konnte (6:4, 6:3). Die Angst, wieder in einem Finale
zu versagen, war sicherlich groß.
Aber Amanda Anisimova hat ganz andere Widerstände überwunden. Acht Monate
setzte die einst in den USA als großes Wunderkind gehandelte
Tennisspielerin wegen eines Burnouts aus, weil ihr der Turnierbetrieb
„unerträglich“ geworden war. Ihr Auftritt bei den US Open beeindruckte in
mehrfacher Hinsicht.
7 Sep 2025
## LINKS
[1] /Tennis-und-die-internationalen-Konflikte/!5935513
[2] /Tennis-US-Open/!6029830
[3] /Finale-bei-French-Open/!6013141
## AUTOREN
Johannes Kopp
## TAGS
US Open
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