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# taz.de -- Nachrichten im Ukraine-Krieg: Hoffen auf ein Kriegsende
> Der Ton zwischen Trump und Selenskyj im Oval Office war freundlicher als
> beim letzten Treffen. Kanzler Merz sieht Chancen für ein Ende des
> Ukraine-Krieges.
Bild: Gruppenfoto im Weißen Haus am 18. August
[1][Nachdem US-Präsident Donald Trump am vergangenen Freitag seinen
russischen Amtskollegen Wladimir Putin] in Anchorage im US-Bundesstaat
Alaska empfangen hatte, ist nun der ukrainische Präsident Wolodymyr
Selenskyj für ein Treffen in Washington eingetroffen. Er wird [2][von
europäischen Spitzenpolitikern begleitet]: dem Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU), Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen
Premierminister Keir Starmer, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und
Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Trump will ein Friedensabkommen für die Ukraine aushandeln. Die zentralen
Themen bei dem Gespräch in Washington: Sicherheitsgarantien für die Ukraine
bei einer Friedenslösung und die Haltung gegenüber den russischen
Gebietsansprüchen. Dabei gehen Trumps Vorschläge sehr zulasten Kyjiws.
Derweil gehen russische Angriffe auf zivile Objekte in der Ukraine weiter
und treffen die Stadt Charkiw: Mindestens vier Menschen wurden dabei
getötet. Nahe der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei dem
Luftangriff eine nicht näher bezeichnete Anlage der
Treibstoff-Infrastruktur getroffen. Die Feuerwehr habe den Großbrand
löschen können, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Das Gebiet Sumy im
Nordosten der Ukraine wurde nach regionalen Behördenangaben mit sogenannten
Gleitbomben attackiert. Auch am Morgen galt im östlichen Teil der Ukraine
noch Raketenalarm. (taz/afp/dpa)
Die Ereignisse des Tages in Washington:
## Starmer: „Historischer Schritt“ für Sicherheit der Ukraine möglich
21.42 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer zeigt sich beim
Ukraine-Gipfel in Washington vorsichtig optimistisch. Mit der richtigen
Herangehensweise könne man an diesem Nachmittag echte Fortschritte
erzielen, besonders mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die
Ukraine, sagte Starmer im Weißen Haus.
Der britische Premier spricht von einem „historischen Schritt“ für „die
Sicherheit der Ukraine und die Sicherheit in Europa“, der heute aus dem
Treffen hervorgehen könne. Ein trilaterales Treffen mit US-Präsident Trump,
dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef
Wolodymyr Selenskyj scheine „der nächste sinnvolle Schritt zu sein“, auch
um einige der schwierigen Fragen zu klären. (dpa)
## „Erwarte, dass Russland ukrainische Gefangene freilässt“
21.42 Uhr: US-Präsident Donald Trump rechnet mit der Freilassung von mehr
als 1.000 ukrainischen Gefangenen durch Russland. Er erwarte nach der
Vereinbarung eines Dreiergipfels „wirklich positive Schritte“, sagt Trump
in Washington. „Ich weiß, es gibt mehr als 1.000 Gefangene und ich weiß,
dass sie sie freilassen werden. Vielleicht geschieht das sehr bald, quasi
sofort.“ Der US-Präsident strebt ein trilaterales Treffen mit dem
russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef
Wolodymyr Selenskyj an. (rtr)
## Merz: „Weg ist frei“
21.35 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz sieht Chancen für ein Ende des
Ukraine-Krieges. Merz sagte in Washington beim Ukraine-Gipfel in der Runde
mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj und europäischen Verbündeten, die nächsten Schritte seien nun die
komplizierteren. Er sagte weiter: „Der Weg ist frei.“
An Trump gerichtet und mit Blick auf den Alaska-Gipfel mit Russlands
Präsident Wladimir Putin sagte er, der US-Präsident habe diesen Weg am
Freitag eröffnet. Merz sprach aber von komplizierten Verhandlungen. (dpa)
## Trump strebt Lösung in „ein oder zwei Wochen“ an
21.33 Uhr: US-Präsident Donald Trump dringt auf eine schnelle Einigung im
Krieg zwischen Russland und der Ukraine. „Wir haben zwei Parteien, die
einen Deal wollen“, sagt er im Weißen Haus. „In einer oder zwei Wochen
werden wir wissen, ob wir das lösen können oder ob das schlimme Töten
weitergeht.“ Eine Lösung sei möglich, aber vielleicht werde sie nicht
gelingen. (rtr)
## Trump lobt europäische Gäste
21.18 Uhr: Donald Trump hat die ihn besuchenden Staats- und Regierungschefs
aus Europa gelobt. Den britischen Premierminister Keir Starmer bezeichnete
Trump am Montag bei dem Treffen im Weißen Haus als seinen Freund. Über den
französischen Präsidenten Emmanuel Macron sagte er, diesen habe er „vom
ersten Tag“ gemocht. Bundeskanzler Friedrich Merz sei „sehr stark“. Er
wolle auch „so eine Bräune“, sagte Trump. Der Amerikaner lobte das Aussehen
des finnischen Präsidenten Alexander Stubb. Dieser sehe besser aus denn je.
Ebenfalls anwesend waren der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die
italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Trump und die
europäischen Gäste posierten zusammen für ein Gruppenfoto. Macron und
Selenskyj standen dafür neben Trump. (ap)
## Macron sieht Waffenstillstand als notwendig für trilaterales Treffen
21.15 Uhr: Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert einen
Waffenstillstand vor einem Gipfeltreffen: „Für ein trilaterales Meeting ist
ein Waffenstillstand eine Notwendigkeit“, sagt er im Weißen Haus.
Sicherheitsgarantien für die Ukraine seien auch Garantien für die
Sicherheit Europas, betont er. Der britische Premierminister Keir Starmer
spricht von einem historischen Treffen, bei dem wirkliche Fortschritte in
Sachen Sicherheitsgarantien erreicht werden könnten. „Ein trilaterales
Treffen ist der nächste logische Schritt.“ (rtr)
## Trump bietet Sicherheitsgarantien nach Friedensabkommen an
21.13 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat der Ukraine im Falle eines
Friedensabkommens mit Russland Hilfe bei der Gewährleistung ihrer
Sicherheit zugesagt. Zugleich deutete Trump bei einem Treffen mit dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag im Weißen Haus in
Washington an, dass ein Waffenstillstand keine notwendige Voraussetzung für
ein solches Abkommen sei. Damit näherte er sich der Position des russischen
Präsidenten Wladimir Putin an. (rtr)
## Merz verlangt Waffenruhe und Druck auf Russland
21.13 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei dem Treffen der
Europäer mit US-Präsident Donald Trump erneut eine Waffenruhe in der
Ukraine zur Voraussetzung für Friedensgespräche gemacht. Um die
Glaubwürdigkeit solcher Verhandlungen zu garantieren, müsse es „mindestens
eine Waffenruhe“ geben, sagte Merz am Montag im Weißen Haus. Die USA und
Europa müssten deshalb „Druck auf Russland machen“, betonte der Kanzler.
(afp)
## Selenskyj wechselt für Trump sein Outfit
21.10 Uhr: Mit einem Modekniff hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr
Selenskyj um die Gunst von US-Präsident Donald Trump geworben. Selenskyj
trug am Montag bei seinem Empfang durch Trump im Weißen Haus einen
schwarzen Anzug mit schwarzem Hemd ohne Krawatte. „Ich liebe das“, sagte
Trump zu Selenskyjs Outfit.
Beim letzten Treffen im Oval Office Ende Februar hatte Trump sich darüber
mokiert, dass Selenskyj einen schwarzen Pullover mit dem Wappen der Ukraine
trug. Die Kleiderfrage trug auch zum anschließenden Eklat zwischen Trump
und Selenskyj bei. Der Ton verschärfte sich, nachdem ein Trump-naher
Reporter den ukrainischen Präsidenten gefragt hatte, warum er keinen Anzug
trage, obwohl ihm die Ehre zuteil werde, vom US-Präsidenten empfangen zu
werden. Trump nannte dies eine sehr gute Frage.
Darauf reagierte Selenskyj selbstbewusst. „Ich werde einen Anzug tragen,
wenn der Krieg vorbei ist“, sagte er. Trump und Vizepräsident J.D. Vance
nutzten die Vorlage allerdings, um dem ukrainischen Präsidenten mangelnden
Respekt und Dankbarkeit für die US-Militärhilfen vorzuwerfen.
Seit dem russischen Großangriff auf die Ukraine im Februar 2022 hatte sich
Selenskyj bei offiziellen Anlässen in schwarzen oder olivgrünen Pullovern
und Hosen sowie Outdoor- oder Militärstiefeln gezeigt. Damit wollte er nach
eigenen Angaben seine Solidarität mit den Soldaten bekunden, die an der
Front gegen Russland kämpfen.
Einen Stilwechsel hatte Selenskyj nach dem Eklat mit Trump aber bereits bei
anderen Gelegenheiten vollzogen. Beim Nato-Gipfel in Den Haag Ende Juni und
der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom Ende April erschien er ebenfalls
im Anzug mit Hemd. Bei diesen Terminen traf er jeweils auch auf Trump.
US-Medien zufolge stieß der Ukrainer damit bei Trump auf Anerkennung. (afp)
## Merz widerspricht Trump: Waffenstillstand erforderlich
21.07 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz dringt auf einen Waffenstillstand,
um danach ernsthafte Friedensverhandlungen aufzunehmen. Es müsse eine
Waffenruhe geben vor weiteren Gesprächen, sagt Merz zum Auftakt eines
Treffens der europäischen Spitzen mit US-Präsident Donald Trump und dem
ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus in Washington.
Trump seinerseits betont, ein Waffenstillstand wäre zu begrüßen, sei für
ihn aber keine Voraussetzung für die Aufnahme von Friedensverhandlungen.
(rtr)
## Trump kommt mit Europäern zusammen
21.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist in Washington mit Bundeskanzler
Friedrich Merz und weiteren europäischen Spitzenpolitikern
zusammengekommen. Zunächst stellten sie sich mit zumeist versteinerten
Gesichtern zu einem Foto auf, danach waren Gespräche darüber geplant, wie
man einem Ende des Ukraine-Kriegs näherkommen kann. „Wir wollen das Töten
beenden“, sagte Trump zu Beginn des Treffens in größerer Runde. (dpa)
## Trump und Selenskyj sprechen hinter verschlossenen Türen
20.58 Uhr: US-Präsident Donald Trump und der ihn besuchende ukrainische
Staatschef Wolodymyr Selenskyj haben sich zu einem Gespräch unter
Ausschluss der Medien zurückgezogen. Im Vorfeld hatten beide am Montag im
Weißen Haus in Washington Reporterfragen beantwortet. Die Atmosphäre bei
der Zusammenkunft der beiden Staatschefs schien besser zu sein als bei
einem Besuch Selenskyjs im Oval Office im Februar. Sie lächelten mehr und
stimmten bei einigen Aspekten mit Blick auf den Krieg in der Ukraine
überein.
Bei dem Gespräch im Februar hatte Trumps Stellvertreter J.D. Vance
Selenskyj als respektlos bezeichnet. Der ukrainische Präsident verteidigte
sich, die beiden Amerikaner beschimpften ihn als undankbar und drohten ihm
mit Blick auf eine künftige Unterstützung durch die USA. Vance äußerte sich
diesmal nicht beim öffentlichen Teil des Treffens. Er saß zusammen mit
US-Außenminister Marco Rubio auf einem Sofa. (ap)
## Trump strebt trilaterales Treffen an
20.57 Uhr: US-Präsident Donald Trump strebt nach eigenen Angaben ein
trilaterales Treffen an zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin, dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und ihm selbst an. Ein
Friedensabkommen sei in naher Zukunft erreichbar, sagt er bei einem Treffen
mit Selenskyj und euroäischen Regierungschefs. Russland habe
Sicherheitsgarantien zugestimmt. Man müsse auch über einen möglichen Tausch
von Gebieten sprechen. (rtr)
## Selenskyj übergibt Brief seiner Frau für Melania Trump
20.40 Uhr: Beim Beginn der Gespräche im Weißen Haus hat der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Brief seiner Frau Olena an Melania
Trump übergeben. „Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Ihrer Frau,
der First Lady der USA bedanken, die einen Brief an (den russischen
Präsidenten Wladimir) Putin über unsere Kinder, entführte Kinder geschickt
hat“, sagte Selenskyj beim Empfang durch Trump. Der Brief sei nicht für
Trump selbst, betonte der Ukrainer lachend. (rtr)
## Trump zum Auftakt von Ukraine-Gipfel zuversichtlich
20.12 Uhr: US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich mit Blick
auf Fortschritte bei der Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die
Ukraine. Zum Auftakt eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus sagte Trump am Montag, es sei möglich,
dass aus seinem jüngsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir
Putin etwas hervorgehen könnte. Selenskyj dankte Trump für dessen
Bemühungen. Trump war am Freitag mit Putin in Alaska zusammengetroffen.
Danach war die Sorge laut geworden, die USA könnten Russland zu große
Zugeständnisse machen.
Vor seiner Ankunft im Weißen Haus betonte Selenskyj, er wolle einen
„verlässlichen und dauerhaften Frieden“ erreichen. Die Ukraine sei bereit
für einen „echten Waffenstillstand“ und die Schaffung einer „neuen
Sicherheitsarchitektur“, schrieb er auf der Plattform X. „Wir brauchen
Frieden.“ Im Oval Office stellten sich Trump und Selenskyj zunächst den
Fragen der anwesenden Journalisten, bevor beide Seiten ein bilaterales
Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufnahmen. Trump sagte, eine
Waffenruhe sei für die Aufnahme von Friedensgesprächen nicht zwingend
erforderlich. (rtr)
## Trump weicht Frage nach US-Friedenstruppe aus
20.03 Uhr: Wie genau Sicherheitsgarantien des Westens für die Ukraine
aussehen könnten, ist eine Schlüsselfrage für eine Friedenslösung.
US-Präsident Donald Trump hält sich dazu in der Öffentlichkeit bedeckt.
Trump ist bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr
Selenskyj Fragen nach amerikanischen Friedenstruppen ausgewichen. Man werde
später am Tag möglicherweise etwas mehr dazu erfahren, sagte Trump im
Weißen Haus.
Auch eine Frage nach konkreten Details zu Sicherheitsgarantien für die
Ukraine ließ er unbeantwortet. Zugleich sagte Trump: „Wir werden ihnen sehr
guten Schutz geben, sehr gute Sicherheit.“ Zuvor war von der US-Regierung
ein Nato-ähnliches Schutzversprechen der USA und europäischer Staaten an
die Ukraine ins Gespräch gebracht worden – was ein Eingreifen im Fall eines
militärischen Überfalls bedeuten könnte.
Trump verwies darauf, dass im Weißen Haus gerade auch europäische Staats-
und Regierungschefs seien, die den Schutz der Ukraine garantieren wollten.
„Und wir werden ihnen dabei helfen.“ Das sei aus seiner Sicht sehr wichtig.
(dpa)
## Trump will Putin nach Ukraine-Gesprächen anrufen
19.57 Uhr: US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach
seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und
europäischen Verbündeten anrufen. Das kündigte der Republikaner im Oval
Office an. (dpa)
## Selenskyj offen für Wahlen nach Kriegsende
19.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich offen
für Wahlen in seinem Land, sobald der russische Angriffskrieg beendet ist.
Während des Krieges könne man keine Wahlen abhalten, sagt Selenskyj bei
einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Es müsse jedoch
möglich sein, eine demokratische, offene und legale Wahl abzuhalten. Wahlen
sind in der Ukraine derzeit unter dem Kriegsrecht ausgesetzt. (rtr)
## Trump bestreitet Notwendigkeit einer Waffenruhe
19.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Notwendigkeit einer Waffenruhe
in der Ukraine erneut bestritten. „Wir können an einem Deal arbeiten,
während sie kämpfen“, sagte er am Montag bei einem Treffen mit dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Selenskyj und
die anderen Europäer hatten eine Waffenruhe zur Voraussetzung für
Friedensgespräche mit Russland gemacht. (afp)
## Trump begrüßt Selenskyj am Weißen Haus
19.18 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef
Wolodymyr Selenskyj zu den Gesprächen über den Ukraine-Krieg am Weißen Haus
empfangen. Die beiden gaben sich die Hand, nachdem Selenskyjs Kolonne
vorgefahren war. (dpa)
## Immer mehr Spitzenpolitiker versammeln sich in D.C.
18.43 Uhr: Mehrere europäische Spitzenpolitiker sind zu einem
Ukraine-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump eingetroffen.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen, der britische Premier Keir Starmer, die italienische
Regierungschefin Giorgia Meloni und der finnische Präsident Alexander Stubb
betraten am Montag das Weiße Haus in Washington. Auch Bundeskanzler
Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wurden
erwartet.
Gegen 19.00 Uhr MESZ wollte Trump nach US-Angaben den ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Der US-Präsident
will zunächst bilateral mit Selenskyj über die Möglichkeiten sprechen, den
seit dreieinhalb Jahre andauernden Ukraine-Krieg zu beenden. Danach soll
die Runde um Merz und die anderen Europäer erweitert werden.
Selenskyj hatte sich am Vormittag bereits mit seinen europäischen
Verbündeten in der ukrainischen Botschaft in Washington getroffen. (afp)
## Von der Leyen und Rutte in Washington eingetroffen
18.24 Uhr: Nato-Chef Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von
der Leyen sind am Weißen Haus eingetroffen. (dpa)
Notfall-Gipfel der EU am Dienstag
16:46 Uhr: Der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa, beruft am
Dienstag ein virtuelles Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs ein, um
das Treffen in Washington zwischen Trump und Selenksyj zu besprechen. Das
Treffen finde um 13 Uhr statt, schrieb Costa in den sozialen Medien. (taz)
Putin spricht mit Brasiliens Präsident Lula und Indiens Premier Modi
17.15 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin spricht mit dem Staatschef
von Brasilien und dem Regierungschef von Indien über sein jüngstes Treffen
mit US-Präsident Donald Trump in Alaska. Putin habe den indischen
Ministerpräsidenten Narendra Modi über die Ergebnisse des Gipfels
informiert, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Demnach erörterten beide
die Aussichten für eine langfristige Lösung des Ukraine-Konflikts. Auch mit
dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva habe Putin über
das Treffen gesprochen, teilte dessen Büro mit. Lula habe die Unterstützung
Brasiliens für alle Bemühungen um eine friedliche Lösung bekräftigt. (rtr)
Selenskyj setzt auf Trumps Stärke
16.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederholt nach
einen Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg die Bereitschaft
seines Landes, für einen Frieden zu arbeiten. „Russland kann nur durch
Stärke zu einem Frieden gezwungen werden“, schreibt er auf dem
Kurznachrichtendienst X zudem. „Präsident Trump verfügt über diese Stärke…
(rtr)
Trump wettert gegen Wall Street Journal
16.45 Uhr – US-Präsident Donald Trump weist Ratschläge zum weiteren
Vorgehen im Ukraine-Krieg zurück. Er habe „in sechs Monaten sechs Kriege
beigelegt“, schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, ohne
diese zu nennen. Dennoch müsse er von Kritikern wie der Zeitung Wall Street
Journal, „die wirklich keine Ahnung haben“, lesen, was er falsch mache.
„Ich weiß genau, was ich tue, und ich brauche nicht den Rat von Leuten, die
sich seit Jahren mit all diesen Konflikten befassen und nie etwas
ausrichten konnten.“ Er werde den Konflikt lösen, weil er das ja immer so
mache. Er habe schließlich schon sechs Kriege in sechs Monaten befriedet,
behauptet Trump. (rtr/taz)
Bundesregierung: Ukraine-Gespräche in Washington könnten „wichtiger Moment�…
sein
14:39 Uhr: Vor den Ukraine-Gesprächen in Washington haben sich die
Bundesregierung und Außenpolitiker in Deutschland mit gespannter Erwartung
geäußert. Die Gespräche könnten „ein wichtiger Moment“ sein, sowohl fü…
weiteren Kriegsverlauf als auch die Zukunft und Sicherheit Europas, sagte
Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer am Montag in Berlin. „Wir sehen
gerade Diplomatie auf Hochtemperatur oder Hochgeschwindigkeit“, sagte er
weiter. Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet erwartet eine „Woche der
Entscheidungen“ für die Ukraine und ganz Europa. (afp)
Westliche Politiker halten Treffen mit Selenskyj vor Begegnung mit Trump ab
14:07 Uhr: Vor den Ukraine-Gesprächen am Montag mit US-Präsident Donald
Trump im Weißen Haus werden westliche Spitzenpolitiker in Washington mit
dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen. Die
EU-Kommission teilte mit, es handele sich um ein „vorbereitendes Treffen“.
Selenskyj wird anschließend mit Trump zunächst zu einem bilateralen
Gespräch zusammenkommen, danach stoßen die anderen westlichen Politiker zu
den Beratungen mit Trump hinzu, unter ihnen Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin
Ursula von der Leyen. (afp)
## Ukraine drängt Russland von Pokrowsk zurück
13.45 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte vermelden Erfolge in der
Verteidigung der ostukrainischen Stadt Pokrowsk. Nach mehreren
Infiltrationsversuchen russischer Spähtrupps hinter den ukrainischen Linien
in den vergangenen zwei Wochen hätten nur 30 russische Soldaten tatsächlich
Pokrowsk erreicht und seien sämtlich aufgespürt und eliminiert worden, hieß
es in [3][Militärberichten]. Sechs Dörfer im Umland seien außerdem
zurückerobert worden. Pokrowsk ist seit über einem Jahr eines der
Hauptziele russischer Angriffe im Gebiet Donezk, dessen kampflose Räumung
die USA und Russland von der Ukraine verlangen. (taz)
US-Vize Vance bei Trumps Treffen mit Selenskyj dabei
13.42 Uhr: Wenige Stunden vor dem Gespräch von US-Präsident Donald Trump
und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird bekannt, dass
auch US-Vizepräsident J.D. Vance an der Begegnung teilnimmt. Das berichtet
der US-Fernsehsender ABC News unter Berufung auf eine mit den Plänen
vertraute Person. Eine Bestätigung gab es dazu vorerst nicht. Bei dem
Gespräch Selenskyjs in Washington im Februar, bei dem der ukrainische
Präsident hart angegangen worden war, war Vance ebenfalls anwesend.
Zusammen mit Trump warf er Selenskyj damals unter anderem vor, respektlos
und undankbar zu sein. (rtr)
## Massive russische Luftangriffe in der Nacht
13.13 Uhr: Nach einigen Tagen relativer Ruhe hat Russland die Ukraine in
der Nacht zu Montag erneut massiv aus der Luft angegriffen. In der
Millionenstadt Charkiw im Osten des Landes starben bei einem Drohnenangriff
am frühen Morgen [4][mindestens sieben Menschen]. Fünf aus mehreren
Richtungen abgefeuerte Drohnen hätten ein Wohnhaus in kurzen Abständen
getroffen, hieß es. Eine Familie, die in der obersten Etage lebte, wurde
ausgelöscht: Vater und Mutter, der 16-jährige Sohn, die 18 Monate alte
Tochter sowie die Großmutter, die gerade zu Besuch war.
In der südukrainischen Stadt Saporischschja wurden drei Menschen getötet
und 20 verletzt, viele davon schwer. Im nordukrainischen Sumy wurde [5][das
Universitätsgelände beschossen] und brannte teilweise aus. In der Region
Odessa am Schwarzen Meer wurde ein Öldepot der Firma Socar aus
Aserbaidschan mit Drohnen in Brand gesetzt. Der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, mit den Angriffen seine geplanten
Gespräche mit US-Präsident Donald Trump am Montagabend in Washington unter
Druck zu setzen. (taz/rtr)
## Russland stellt Pakt mit USA zur Schau
12.44 Uhr: Das russische Militär hat am Montag früh [6][Videoaufnahmen
verbreitet], auf denen die Flaggen Russlands und der USA nebeneinander auf
einem Militärfahrzeug im Einsatz wehen. Die Aufnahmen stammen nach
ukrainischen Angaben von der Front im Gebiet Saporischschja und zeigen ein
von Russland erbeutetes ukrainisches Panzerfahrzeug aus einer Lieferung der
USA, das nun gegen ukrainische Stellungen eingesetzt wird; sie werden als
authentisch eingeschätzt. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes,
Andrej Jermak, sprach von einem „Gipfel der Unverfrorenheit“. (taz)
Selenskyj: Ukraine-Frieden muss von Dauer sein
10:40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seiner
Ankunft in Washington den Wunsch nach einem gerechten Frieden bekräftigt.
„Wir alle wollen gleichermaßen, dass dieser Krieg schnell und verlässlich
endet“, erklärte er am Montag. Anders als nach der russischen Annexion der
Krim und von Teilen des [7][Donbass im Osten der Ukraine] vor einigen
Jahren müsse der Frieden jedoch anhaltend sein. Damals habe Kremlchef
Wladimir Putin die Situation nur als Sprungbrett für einen neuen Angriff
genutzt. (dpa)
Zweiergespräch zwischen Trump und Selenskyj geplant
7.05 Uhr: US-Präsident Donald Trump wird ein bilaterales Gespräch mit dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office führen. Das
Weiße Haus plant nach eigenen Angaben neben diesem bilateralen Treffen
etwas später ein weiteres in größerer Runde mit europäischen
Spitzenpolitikern. (dpa)
Selenskyj in Washington eingetroffen
04:57 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist vor seinem
Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington eingetroffen. Das gab
Selenskyj am späten Sonntagabend (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst X
bekannt. Er betonte, der Ukraine-Krieg müsse „schnell“ beendet werden, ein
Frieden müsse zugleich „dauerhaft“ sein. (afp)
Trump schließt Rückgabe der Krim und Nato-Beitritt der Ukraine aus
03.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Treffen mit dem
ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj eine Rückgabe der von Russland
annektierten Halbinsel Krim und einen Nato-Beitritt der Ukraine
ausgeschlossen. „Manche Dinge ändern sich nie“, schrieb Trump am
Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social.
Trump erklärte zudem, es liege an Selenskyj, den Krieg zu beenden. „Der
ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort
beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen“, schrieb der
US-Präsident. (afp)
18 Aug 2025
## LINKS
[1] /Treffen-von-Trump-und-Putin/!6107367
[2] /Europa-nach-dem-Putin-Trump-Treffen/!6104868
[3] https://chaspravdy.com/en/news/2025/08/18/ukrainian-forces-liberate-pokrovs…
[4] https://www.pravda.com.ua/eng/news/2025/08/18/7526701/
[5] https://x.com/NOELreports/status/1957373252541771789
[6] https://kyivindependent.com/russian-media-shows-us-armored-vehicle-with-rus…
[7] /Der-Donbass-und-seine-Bedeutung/!6107328
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