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# taz.de -- Kosten: E-Autos sind nicht mehr viel teurer als Verbrenner
> Der Verkauf von E-Autos steigt wieder, weil Rabatte auf Verbrenner
> sinken, die auf Stromer aber steigen. Vor allem deutsche Hersteller
> profitieren.
Bild: Verkehrswende: In Deutschland und Europa gibt es immer mehr Elektroauto-N…
München/Bochum dpa | Der Preisabstand zwischen [1][Elektroautos] und
Verbrennern schrumpft. Inzwischen liegt er nach Berechnungen des
Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer beim Vergleich der beliebtesten
Modelle unter 3.000 Euro, wenn man Rabatte und andere Preisinstrumente
einrechnet. Noch vor einem Jahr war es weit mehr als das Doppelte.
Der Vergleich beruht auf dem Durchschnittspreis der jeweils 20 beliebtesten
Modelle inklusive Rabatten. Die Fahrzeuge sind untereinander also nicht
eins zu eins vergleichbar. Die starke Veränderung des Abstands zeigt aber
dennoch klar, wie sich die Preissituation verändert. „Das Elektroauto bahnt
sich seinen Weg in Europa und Deutschland“, sagt Dudenhöffer. „Die
Preisentwicklung ist dabei ein ganz entscheidender Faktor.“
Treiber sind einerseits steigende Listenpreise und niedrigere Rabatte bei
Verbrennern, andererseits sinkende Listenpreise und höhere Rabatte bei
Elektroautos, wie Dudenhöffer erklärt. Konkret liegen die
durchschnittlichen Rabattniveaus bei Verbrennern und Stromern derzeit
praktisch gleichauf bei gut 17 Prozent. Noch im Januar hatte es bei
Stromern noch gut 3 Prozentpunkte unter dem der Verbrenner gelegen.
Der sinkende Preisabstand dürfte intensiv zu den gestiegenen
Elektroautoverkäufen der letzten Monate beigetragen haben – und könnte das
in den kommenden Monaten weiter tun. Vom Stromeraufschwung profitieren vor
allem die deutschen Hersteller und ihre ausländischen Töchter, wie die
aktuellen Neuzulassungszahlen beim Kraftfahrt-Bundesamt für Januar bis Juli
zeigen.
## VW hat fast 46 Prozent Marktanteil
[2][Unangefochten an der Spitze liegt VW], das 61.600
Stromer-Neuzulassungen und einen Marktanteil von fast 21 Prozent verbuchen
kann. Zusammen mit den Töchtern Skoda, Audi und Seat belegt es die Plätze
eins, drei, vier und fünf bei den Elektroauto-Neuzulassungen seit
Jahresbeginn. Rechnet man auch noch Porsche auf Rang 15 mit ein, kommen die
Wolfsburger bei Stromern damit auf einen Marktanteil von fast 46 Prozent in
Deutschland – alles in allem fast 136.000 Autos.
Die Nummer zwei im Markt ist auf Marken- und Konzernebene BMW, dessen
Kernmarke mit gut 28.000 Stromern als einzige in die VW-Phalanx an der
Spitze eindringt. Inklusive Mini kommen die Münchner auf 12 Prozent
beziehungsweise 35.500 Autos. Dahinter folgten Mercedes, Hyundai und Opel
mit 17.400, 15.700 und gut 10.000 Fahrzeugen. Tesla ist inzwischen auf Rang
neun abgerutscht und kommt laut KBA-Statistik auf genau 10.000
Neuzulassungen in Deutschland. Betrachtet man nur den Juli, reicht es für
den bei vielen Kunden in Ungnade gefallenen Konzern von Elon Musk sogar nur
noch für Rang 14.
Interessant dabei ist auch, wer bei Elektroautos besser oder schlechter
abschneidet als im Gesamtmarkt. VW und seinen Töchtern gelingt dies ebenso
wie BMW, nicht aber Mercedes oder Opel.
[3][Zur aktuellen Entwicklung] bei Rabatten und Elektroauto-Neuzulassungen
könnte auch beigetragen haben, dass seit Jahresbeginn strengere Vorgaben
für CO2-Flottengrenzwerte in der EU gelten. Viele Hersteller müssen mehr
Elektroautos verkaufen, um die Ziele zu erfüllen.
8 Aug 2025
## LINKS
[1] /Guenstiger-und-umweltfreundlicher/!6089514
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