| # taz.de -- Übernahme von ProSiebenSat.1: Berlusconi-Konzern MFE will Sender k… | |
| > Der italienische Medienriese MFE könnte bald ProSiebenSat.1 übernehmen. | |
| > Die Manager aus Unterföhring haben ihren Widerstand aufgegeben. | |
| Bild: ProSiebenSat.1 ist neben der RTL-Familie der zweite große private Fernse… | |
| Unterföhring dpa | Eine mögliche Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den | |
| [1][italienischen Berlusconi-Konzern MFE] ist einen Schritt näher gerückt. | |
| Die Spitze des deutschen Medienunternehmens empfiehlt den Aktionären, das | |
| nachgebesserte Übernahmeangebot von MFE anzunehmen. Das teilten Vorstand | |
| und Aufsichtsrat mit. Sie halten das geänderte Angebot von MFE für | |
| „angemessen“. | |
| Im Mai hatte die Konzernspitze noch Vorbehalte gehabt und das MFE-Angebot | |
| als finanziell unangemessen erachtet. Nun heißt es im neuen Statement: | |
| „[2][ProSiebenSat.1] begrüßt das geänderte Angebot von MFE, welches das | |
| langfristig angelegte Investment und Engagement von MFE in ProSiebenSat.1 | |
| unterstreicht.“ | |
| Vor gut einer Woche hatte MFE sein Angebot deutlich erhöht und damit seine | |
| Position in der internationalen Bieterschlacht um ProSiebenSat.1 gestärkt. | |
| Der konkurrierende tschechische Finanzinvestor PPF wird seine Offerte nicht | |
| mehr erhöhen, wie das Unternehmen bereits klargestellt hat. | |
| ## Pläne für eine paneuropäische Sendergruppe | |
| Media for Europe gehört den Kindern des 2023 gestorbenen früheren | |
| italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi. Das Unternehmen will eine | |
| paneuropäische Sendergruppe aufbauen. | |
| Die italienische Holding bietet inzwischen 1,3 Anteile an MFE je | |
| ProSiebenSat1-Aktie, zuvor waren es lediglich 0,4. Das gilt zusätzlich zum | |
| bestehenden Barangebot von 4,48 Euro je Aktie. PPF hingegen hatte den | |
| ProSiebenSat.1-Aktionären 7 Euro pro Aktie geboten. Während der Wert des | |
| MFE-Angebots zum Teil vom künftigen Aktienkurs der Italiener abhängt, | |
| bekommen Anleger bei der PPF-Offerte eine bereits festgelegte Summe. | |
| ## Kulturstaatsminister Wolfram Weimer in Sorge | |
| Vater Berlusconi nutzte seinen Medienkonzern über Jahrzehnte, um seine | |
| politische Karriere samt dazugehöriger Partei Forza Italia zu befördern. | |
| Die Berlusconi-Kinder sind bislang nicht in die Politik eingestiegen, | |
| stehen der Partei aber nach wie vor nahe. | |
| Kulturstaatsminister Wolfram Weimer zeigte sich jüngst besorgt und lud Sohn | |
| Pier Silvio Berlusconi zum Gespräch ins Kanzleramt. „Meine Besorgnis kreist | |
| um die Frage, ob die [3][journalistische und wirtschaftliche | |
| Unabhängigkeit] auch nach einem Eigentümerwechsel gewahrt bleibt“, sagte | |
| Weimer dem Spiegel. | |
| ProSiebenSat.1 ist neben der RTL-Familie der zweite große private | |
| Fernsehkonzern in Deutschland. Neben klassischen Sendern wie ProSieben, | |
| Sat.1 und Kabel Eins gehört unter anderem auch der Streaminganbieter Joyn | |
| zu der Firmengruppe. | |
| 6 Aug 2025 | |
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