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# taz.de -- Rechtsextreme in Staatsdienst: Rheinland-Pfalz stellt keine AfD-Mit…
> Bewerber für den Staatsdienst in Rheinland-Pfalz müssen künftig erklären,
> dass sie keiner extremistischen Organisation angehören. Das trifft vor
> allem AfD-Mitglieder.
Bild: Delegierte stimmen auf dem Landesparteitag der AfD in Idar-Oberstein ab
Mainz afp | AfD-Mitglieder sollen in Rheinland-Pfalz nicht mehr in den
Staatsdienst eingestellt werden. „Wer sich in den Dienst dieses Staats
stellt, muss jederzeit loyal zur Verfassung stehen, ohne Wenn und Aber“,
erklärte Landesinnenminister Michael Ebling (SPD) am Donnerstag in Mainz.
Die Verwaltungsvorschrift zur Verfassungstreue wurde verschärft.
Demnach müssen alle Bewerberinnen und Bewerber im Einstellungsverfahren
künftig erklären, dass sie keiner extremistischen Organisation angehören
oder in den zurückliegenden fünf Jahren angehörten. Wer diese Erklärung
verweigert und Zweifel an der eigenen Verfassungstreue nicht ausräumen
kann, wird nicht verbeamtet oder in den öffentlichen Dienst eingestellt.
Grundlage dafür ist eine Liste des Landesverfassungsschutzes mit
extremistischen Gruppierungen und Organisationen, bei denen hinreichend
tatsächlich Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen vorliegen.
Auf dieser Liste, die regelmäßig aktualisiert wird, steht auch die AfD.
Die Verwaltungsvorschrift gilt künftig für Neueinstellungen. Für die schon
im Staatsdienst Beschäftigten kann die Mitgliedschaft in einer
extremistischen Organisation dagegen disziplinarrechtlich relevant sein.
Entscheidend sei der Einzelfall, teilte das Ministerium mit. Bei
nachgewiesenen Verstößen gegen die Verfassungstreuepflicht drohe die
Entfernung aus dem Dienst.
„Die Verfassungstreue ist kein Wunsch, keine Empfehlung, kein
Lippenbekenntnis, sie ist die unverrückbare Pflicht jedes Beamten in
unserem Land“, erklärte Ebling. Es dürften „keine Zweifel bestehen, dass
alle, die für diesen Staat arbeiten, mit Überzeugung für unsere Verfassung
einstehen“.
10 Jul 2025
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Sachsen-Anhalt
Kolumne Der rechte Rand
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