# taz.de -- Jens Spahn: Ministerin Warken will Maskenbericht geschwärzt vorleg… | |
> Gesundheitsministerin Warken will Abgeordneten des Bundestags nun doch | |
> Einblick in einen Bericht zu Maskeneinkäufen während der Corona-Pandemie | |
> geben. | |
Bild: Undurchsichtig: Im Maskenbericht sollen pikante Details geschwärzt werden | |
Berlin dpa | Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will den bislang | |
geheim gehaltenen Untersuchungsbericht zur Beschaffung von | |
Corona-Schutzmasken nun doch dem Haushaltsausschuss vorlegen. „Ich habe | |
beschlossen, den Bericht in der kommenden Sitzungswoche dem | |
Haushaltsausschuss des Bundestages offenzulegen. Dazu wird das Papier dem | |
Ausschusssekretariat zugeleitet“, sagte die CDU-Politikerin der | |
„Rheinischen Post“. | |
Aus Datenschutzgründen würden jedoch Passagen geschwärzt, sagte Warken mit | |
Verweis etwa auf personenbezogene Mitarbeiterdaten und Geschäftsgeheimnisse | |
betroffener Unternehmen. „Das Interesse an Transparenz verstehe ich. Ich | |
würde den Bericht lieber heute als morgen komplett veröffentlichen, darf es | |
aber schlicht nicht“, sagte die Ministerin. Das Dokument sei nur für die | |
Abgeordneten gedacht. „Es bleibt als Verschlusssache eingestuft. Noch mehr | |
Transparenz geht leider nicht.“ | |
Der [1][unter Verschluss gehaltene Bericht] der Sonderermittlerin | |
Margaretha Sudhof befasst sich mit [2][dem Vorwurf zu teurer Maskenkäufe in | |
der Anfangszeit der Corona-Pandemie]. Nach Medienberichten soll der | |
damalige Gesundheitsminister Jens Spahn eine Firma aus seiner westfälischen | |
Heimat [3][bei der Logistik der Maskenbeschaffung bevorzugt haben]. | |
## Keine Stellungnahme gefordert? | |
Spahn sagte zuletzt, dass auch er den Bericht nicht kenne und auch nicht | |
dazu befragt worden sei. Der Christdemokrat sprach sich zudem für eine | |
Veröffentlichung des Dokuments aus. Auch insbesondere Grüne und Linke | |
fordern eine vollständige Veröffentlichung. | |
Auf die Frage, ob der Bericht dem Ex-Gesundheitsminister hätte vorgelegt | |
werden sollen, antwortete Warken: „Alle Abgeordneten müssen dieselben | |
Rechte haben. Ich kann aber nachvollziehen, dass Jens Spahn gern vor der | |
öffentlichen Diskussion über einzelne Passagen des Berichts Kenntnis gehabt | |
hätte.“ Es sei unverständlich, dass ihm nicht einmal während der | |
Erarbeitung des Dokuments Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben wurde. | |
20 Jun 2025 | |
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