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# taz.de -- Israels Angriff auf den Iran: Gegenangriff auf Israel hat begonnen
> Der Iran feuert Raketen auf Israel, eine Vergeltung nach den israelischen
> Angriffen. In Iran wurden fast 100 Menschen getötet und eine Atomanlage
> zerstört.
Bild: Teheran nach dem Angriff: Ein Feuerwehrmann im Einsatz
Israel hat [1][in der Nacht zu Freitag den Iran angegriffen]. Dabei
[2][wurden Atomanlagen attackiert] sowie offenbar führende Personen aus
[3][Revolutionsgarden] und [4][Atomforschung] getötet. Als Grund nannte das
israelische Militär, der Iran habe bei der Entwicklung einer Atombombe kurz
vor einem „point of no return“ gestanden.
Mit etwa 200 Kampfflugzeugen seien mehr als 100 Ziele im Iran angegriffen
worden, darunter die iranischen Atomanlagen. Dabei seien 330 verschiedene
Munitionsarten eingesetzt worden, erklärte der Sprecher.
Der [5][Iran kündigte umgehend Vergeltung an]. Er hat daraufhin mehr als
100 Drohnen in Richtung Israel geschickt, [6][meldet das israelische
Militär]. Inzwischen gab das Militär aber [7][Entwarnung für seine Bürger].
## Putin bietet sich als Vermittler an
20:43 Uhr: In Telefongesprächen mit dem iranischen Präsidenten Massud
Peseschkian und dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu habe
Putin das israelische Vorgehen verurteilt, das gegen die UN-Charta und
internationales Recht verstoße, erklärte der Kreml am Freitagabend.
Gleichzeitig habe Putin Netanjahu seine Bereitschaft erklärt,
„Vermittlungsarbeit zu leisten“, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Peseschkian versicherte nach iranischen Angaben bei seinem Telefonat mit
Putin, dass sein Land nicht die Entwicklung von Atomwaffen beabsichtige.
Peseschkian wurde in einer am Freitagabend veröffentlichten Mitteilung der
iranischen Präsidentschaft mit den Worten zitiert, die islamische Republik
habe „stets betont, dass sie nicht nach Atomwaffen strebt und jederzeit
bereit ist, den zuständigen internationalen Behörden in dieser Hinsicht
Garantien zu geben“. (afp)
## Iran feuert hunderte Raketen auf Israel
20:26 Uhr: Als Reaktion auf den israelischen Großangriff hat der Iran nach
eigenen Angaben Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Vor wenigen Minuten
habe der massive Raketenbeschuss begonnen, hieß es in einer von der
staatlichen Nachrichtenagentur Irna veröffentlichten Mitteilung. (dpa)
## Israelische Armee ruft Bevölkerung auf, Schutz zu suchen
19:50 Uhr: Nach dem Beginn massiver Angriffe auf Militärstützpunkte und
Atomanlagen im Iran hat die israelische Armee die Bevölkerung im eigenen
Land aufgefordert, bis auf Weiteres in der Nähe von Schutzräumen zu
bleiben. Das Landesverteidigungskommando rufe „die Bewohner des ganzen
Landes auf, in der Nähe geschützter Räume zu bleiben“, erklärte die Armee
am Freitagabend. (afp)
## Atomanlage in Isfahan, Iran, getroffen
19:46 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die iranische
Atomanlage Isfahan bei einem Angriff getroffen. „Ich kann jetzt bestätigen,
dass wir die Atomanlage in Isfahan getroffen haben. Der Einsatz geht
weiter“, sagte Armeesprecher Effie Defrin am Freitagabend vor Journalisten.
Iranische Medien hatten zuvor eine „enorme Explosion“ in Isfahan gemeldet.
(afp)
## Mindestens 96 Tote in Iran
18:35 Uhr: Berichten zufolge sind mindestens 96 Menschen getötet worden.
Die Nachrichtenagentur Isna berichtete von 18 Toten in der Provinz
Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Landes. In der Provinz Teheran kamen
laut übereinstimmenden Medienberichten mindestens 78 Menschen ums Leben.
(dpa)
## Iranische Revolutionsgarde droht Vergeltung an
17:50 Uhr: Nach der Tötung des Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden
hat dessen Nachfolger Israel mit Rache gedroht. „Als Vergeltung für das
vergossene Blut von Kommandeuren, Wissenschaftlern und unschuldigen
Menschen werden sich schon bald die Tore der Hölle für dieses
kindermörderische Regime öffnen“, schrieb der neue Kommandeur der
Revolutionsgarden, Generalmajor Mohammed Pakpur, laut der
Nachrichtenagentur Isna in einem Schreiben an Irans Staatsoberhaupt
Ajatollah Ali Chamenei (dpa)
## Truppen in allen israelischen Kampfgebieten
17:44 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben damit begonnen,
Truppen in „allen Kampfgebieten“ im Land zu stationieren. Zudem würden
Reservisten aus verschiedenen Militäreinheiten mobilisiert, um
„Vorbereitungen für die Verteidigung und Offensive“ zu treffen, teilten die
israelischen Streitkräfte am Freitag mit. Beobachter rechnen nach den
israelischen Großangriffen auf nukleare Anlagen und andere Ziele im Iran in
der Nacht zum Freitag mit einem Vergeltungsangriff Teherans oder mit dem
Iran verbündeter Gruppen an der Grenze zu Israel.
In einer ersten Reaktion feuerte der Iran mehr als 100 Drohnen ab, die die
israelische Luftabwehr nach Militärangaben außerhalb Israels abfing. (ap)
## Iran schließt Museen nach israelischen Großangriffen
17.16 Uhr: Museen im Iran haben nach den Großangriffen durch Israel bis auf
weiteres ihre Pforten geschlossen. Angeordnet worden sei die Maßnahme vom
Leiter des iranischen Kulturerbes, Ali Darabi, meldete die regierungsnahe
Nachrichtenagentur Borna am Freitag. Schließungen von Kultureinrichtungen
wurden im Iran in der Vergangenheit nur bei außergewöhnlichen Umständen
veranlasst, etwa während der Islamischen Revolution 1979, dem
Iran-Irak-Krieg in den 1980er Jahren und der Corona-Pandemie. (ap)
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zum Iran einberufen
17.06 Uhr: Nach den schweren israelischen Luftangriffen auf zahlreiche
Ziele im Iran berät der UN-Sicherheitsrat am Freitag in einer
Dringlichkeitssitzung über die Lage. Das Treffen findet um 21.00 Uhr MESZ
statt, wie der Vorsitz des Sicherheitsrats mitteilte. Nach
Diplomatenangaben wurde die Sitzung vom Iran beantragt und wird von
Russland und China unterstützt. (afp)
Hamas erklärt ihre Solidarität mit dem Iran
16.25 Uhr: Die militant-islamistische Hamas hat nach den israelischen
Angriffen auf den Iran vom Freitag ihre Solidarität mit dem Land erklärt.
Die Hamas sprach in einer Mitteilung von einer „brutalen zionistischen
Aggression, die in erster Linie auf die Unterstützung des Irans für die
Palästinenser und seine bedeutende Unterstützung ihrer ehrwürdigen
Widerstandskämpfer“ zurückgehe. Ein Sprecher des bewaffneten Flügels der
Hamas, Abu Ubaida, äußerte zudem sein Bedauern über den Tod ranghoher
iranischer Vertreter und anderer, die bei den Angriffen ums Leben kamen.
Die Hamas hatte im Oktober 2023 Israel angegriffen, womit sie den
Gaza-Krieg auslöste. Israel begann eine Vergeltungsoffensive im
Gazastreifen, der von der Hamas regiert wird. (ap)
## Gouverneur: Mindestens acht Tote bei israelischen Angriffen im
Nordwesten Irans
16.24 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Täbris und Umgebung im
Nordwesten des Iran sind am Freitag nach Angaben der Behörden mindestens
acht Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. „Nach jetzigem
Stand wurden mindestens acht Menschen durch die Angriffe des zionistischen
Regimes getötet“, zitierte die Nachrichtenagentur Isna den Gouverneur der
Provinz Ost-Aserbaidschan, Madschid Farschi. Täbris ist
Verwaltungshauptstadt der Provinz. (afp)
## USA verlagern vor möglicher Vergeltung des Irans Schiffe
15.55 Uhr: Die USA ändern nach den israelischen Angriffen auf den Iran und
angesichts einer möglichen Vergeltung durch Teheran den Standort von
Kriegsschiffen im Nahen Osten. Die US-Marine habe den Zerstörer „USS Thomas
Hudner“ angewiesen, in Richtung östliches Mittelmeer zu fahren, verlautete
am Freitag aus US-Regierungskreisen. Zudem sei ein weiterer Zerstörer
aufgefordert worden, sich in Bewegung zu setzen, um bei Bedarf verfügbar zu
sein. (ap)
## Iran: „Starke Detonation“ nahe Luftwaffenbasis zu hören
15.40 Uhr: Im Iran ist am Freitagnachmittag in der Nähe einer Militärbasis
eine laute Detonation zu hören gewesen. „Vor einigen Stunden war eine
starke Detonation in der Nähe von Hamedan zu hören“, berichtete die
amtliche Nachrichenagentur Irna. Ihren Informationen zufolge sei sie „in
der Nähe der Luftwaffenbasis Nojeh“ zu hören gewesen. Die westiranische
Stadt Hamedan ist rund 300 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt.
(afp)
## Unsicherheit nach Israels Angriff auf Iran treibt Goldpreis in die Höhe
15.18 Uhr: Die Unsicherheit an den Märkten infolge der israelischen
Angriffe auf Ziele im Iran treibt den Goldpreis in die Höhe. Das Edelmetall
näherte sich am Freitag der Rekordmarke von 3500 Dollar pro Unze, gegen
Mittag notierte der Kurs bei rund 3430 Dollar. „Das Umfeld erhöhter Risiken
hat an den Finanzmärkten eine Flucht in sichere Häfen ausgelöst“, erklärte
Ricardo Evangelista, Analyst bei ActivTrades. (afp)
## Berichte: 78 Tote nach Angriffen in Provinz Teheran
14.58 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran sind alleine in der
Provinz Teheran nach Medienberichten mindestens 78 Menschen getötet worden.
329 Menschen seien verletzt worden, berichteten iranische Medien
übereinstimmend. Offizielle Angaben über Opfer gab es zunächst nicht. Ziel
der israelischen Angriffe in Teheran waren neben Militäreinrichtungen vor
allem hochrangige Offiziere. Diese wurden auch in dicht besiedelten
Vierteln der Millionenmetropole bei nächtlichen Attacken getroffen.
Bewohner der Hauptstadt berichteten der Deutschen Presse-Agentur von
mehreren zivilen Todesopfern. (dpa)
Erdogan: Israel will die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen
14.56 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angesichts der
israelischen Angriffe auf den Iran gewarnt, Israel wolle die Welt in eine
„Katastrophe“ stürzen und die internationale Gemeinschaft aufgerufen,
Israels „Verbrechertum“ zu beenden. Israel verfolge die Strategie, „unsere
Region, insbesondere den Gazastreifen, in Blut, Tränen und Instabilität zu
ertränken“, betonte der Präsident, der als Kritiker Israels und Verfechter
der palästinensischen Sache gilt. „Israels Angriffe auf unseren Nachbarn
Iran sind eine klare Provokation, die das Völkerrecht missachtet“, fügte
Erdogan hinzu. „Die internationale Gemeinschaft muss dem israelischen
Verbrechertum, das auf die globale und regionale Stabilität abzielt, ein
Ende setzen“, sagte Erdogan. „Israel versucht, die Region und die ganze
Welt mit seinen rücksichtslosen, aggressiven und gesetzlosen Aktionen in
eine Katastrophe zu stürzen“, betonte Erdogan. (afp)
## Linken-Chef: Israels Angriff nicht mit Selbstverteidigung zu
rechtfertigen
14.49 Uhr: Die Linkspartei hat den Angriff Israels auf den Iran als eine
„schwere Verletzung des Völkerrechts“ verurteilt. Das Vorgehen sei eine
„gefährliche Eskalation“ und auch „nicht mit Selbstverteidigung zu
rechtfertigen“, erklärte Parteichef Jan van Aken am Freitag. „Alle Seiten
müssen sofort deeskalieren, auch um die betroffene Zivilbevölkerung in Iran
und Israel zu schützen.“ Der UN-Sicherheitsrat müsse noch am Freitag zu
einer Sondersitzung zusammenkommen, „um den Angriff zu verurteilen“,
forderte van Aken. Mit dem Angriff seien nun „alle Chancen auf eine weitere
diplomatische Lösung torpediert“, fuhr der Parteichef mit Blick auf den
Konflikt um das iranische Atomprogramm hinzu. Es sei nun kaum vorstellbar,
dass Teheran weiterhin Kontrollen seiner Atomanlagen zulasse. (afp)
Macron betont Israels Recht auf Selbstverteidigung
14.02 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hebt Israels Recht auf
Selbstverteidigung hervor. Frankreich habe das iranische Atomprogramm
wiederholt verurteilt, erklärt Macron, der Israel im Zusammenhang mit dem
Gaza-Krieg häufig kritisiert hat, auf der Online-Plattform X. Er habe mit
mehreren Staats- und Regierungschefs gesprochen, darunter Saudi-Arabiens
Kronprinz Mohammed bin Salman und US-Präsident Donald Trump. Den
israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erwähnte Macron in
diesem Zusammenhang nicht. (rtr)
## Agentur: Explosion in iranischer Stadt Hamedan
13.55 Uhr: In der iranischen Stadt Hamedan im Westen des Landes ist eine
laute Explosion zu hören, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mahr meldet.
(rtr)
## Trump spricht von „zweiter Chance“ für den Iran
13.47 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben dem Iran vor
zwei Monaten ein 60-Tage-Ultimatum für einen Atomdeal gesetzt. „Sie hätten
es tun sollen! Heute ist Tag 61“, schreibt Trump auf seiner
Online-Plattform Truth Social. „Ich habe ihnen gesagt, was zu tun ist, aber
sie konnten es einfach nicht umsetzen.“ Trump deutet jedoch an, dass es
möglicherweise noch diplomatische Spielräume geben könnte. „Jetzt haben sie
vielleicht eine zweite Chance!“, schreibt er mit Blick auf die Regierung in
Teheran. In einem Interview mit dem US-Sender ABC nannte US-Präsident
Donald Trump die israelischen Angriffe auf den Iran „exzellent“. Es werde
hier noch „mehr kommen, sehr viel mehr“, sagte Trump. „Ich denke, es ist
exzellent gewesen. Wir haben ihnen eine Chance gegeben, und sie haben sie
nicht genutzt“, sagte Trump mit Blick auf jüngste Verhandlungen zwischen
den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm. „Sie wurden hart getroffen,
sehr hart. Sie wurden so hart getroffen, wie man nur getroffen werden kann.
Und es wird mehr kommen, sehr viel mehr.“ (rtr)
## Dobrindt hält Israels Angriff für richtig
13.43 Uhr: Nach dem israelischen Großangriff auf Ziele im Iran werden die
Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen
in Deutschland verstärkt. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU)
sagte zum Abschluss der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremerhaven, er sei
zu dem Ergebnis gekommen, „dass die von Israel heute Nacht durchgeführten
Maßnahmen und Operationen der Sicherheit und der Existenz Israels dienlich
sind“. Er fügte hinzu, die Innenminister von Bund und Ländern hätten
vereinbart, Vorkehrungen zu treffen, um einen erhöhten Schutz jüdischer und
israelischer Einrichtungen zu ermöglichen. Damit sei man gewappnet für den
Fall, dass sich aus der Situation in Nahost eine mögliche Bedrohungslage in
Deutschland entwickeln sollte. (dpa)
## Iran verhängt landesweite Internet-Sperren
13.43 Uhr: Der Iran hat wegen der israelischen Angriffe landesweite
Internet-Sperren angeordnet. Das Kommunikationsministerium habe
„vorübergehende Beschränkungen“ verhängt, berichtete die iranische
Nachrichtenagentur Isna am Freitag unter Berufung auf das Ministerium. Die
Beschränkungen würden erst bei einer Rückkehr zur „Normalität“ wieder
aufgehoben. (afp)
## Klingbeil: Weitere Eskalation vermeiden
13.20 Uhr: Vizekanzler Lars Klingbeil mahnt zur Besonnenheit. „Eine weitere
Eskalation muss jetzt vermieden werden“, erklärt der SPD-Chef. „Gerade der
Schutz von Zivilisten muss für alle Seiten oberste Priorität haben.“ Alle
diplomatischen Mittel müssten jetzt genutzt werden, „damit es zu keiner
weiteren gefährlichen Gewaltspirale kommt, die die Sicherheit in der
gesamten Region gefährdet“. Dafür setze sich Deutschland gemeinsam mit
seinen internationalen Partnern intensiv ein. „Für uns ist klar: Das
iranische Mullah-Regime bedroht mit seinem Nuklearprogramm Israel und die
gesamte Region. Israel hat das Recht, seine Existenz und seine Sicherheit
zu verteidigen“, betont der Bundesfinanzminister. (rtr)
Israel: Atomanlage Natans erheblich beschädigt
13.27 Uhr: Die wichtigste iranische Anlage zur Uran-Anreicherung in Natans
ist nach Angaben des israelischen Militärs bei den Angriffen erheblich
beschädigt worden. Das israelische Militär operiere nach einem stufenweisen
Angriffsplan, sagt der israelische Militärsprecher Brigadegeneral Effie
Defrin bei einer Online-Pressekonferenz. Er deutete an, dass der Einsatz
langwierig sein könnte. (rtr)
Irans Präsident kündigt mächtige Antwort an
13.20 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian kündigt eine legitime
und mächtige Antwort an, „die Israel seine törichte Aktion bedauern lassen
wird“. Zugleich wirbt Peseschkian für die iranische Regierung. Die
Bevölkerung des Landes könne ihrer Führung vertrauen, sie müsse zu ihr
stehen, sagt er in einer Ansprache zur Nation. (rtr)
Hisbollah macht USA für Angriff Israels auf den Iran verantwortlich
13.17 Uhr: Die libanesische Hisbollah hat den USA eine Verantwortung für
den Angriff Israels auf den Iran zugeschrieben. Washington habe eine
„Genehmigung, Koordinierung und direkte Vertuschung“ zur Verfügung
gestellt, teilte die vom Iran unterstützte militante Hisbollah am Freitag
mit. Israel habe „alle roten Linien überschritten“. In einer Stellungnahme
sprach die Gruppe dem Iran ihr Beileid aus, drohte aber nicht damit, sich
Vergeltungsaktionen des Landes anzuschließen. (ap)
Iranische Medien: Feuer auf Flughafen von Täbris nach israelischem Angriff
13.16 Uhr: Nach einem israelischen Angriff im Iran ist auf dem Flughafen
von Täbris im Nordwesten des Landes Berichten zufolge ein Feuer
ausgebrochen. Die iranische Nachrichtenagentur Mehr verbreitete am Freitag
ein Video, auf dem Flammen und Rauch über dem Flughafen der Hauptstadt der
Provinz Ost-Aserbaidschan zu sehen sind. Es handele sich um aktuelle Bilder
von dem Flughafen. Am Freitagmittag war im Nordwesten des Iran eine weitere
Serie von Explosionen registriert worden, wie das iranische Staatsfernsehen
meldete. Diese ereigneten sich demnach in der Provinz Ost-Aserbaidschan.
Auch einen weiteren Angriff auf Natans meldete das Staatsfernsehen am
Mittag. (afp)
## Chef des iranischen Raketenprogramms getötet
13.15 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef des Raketenprogramms
der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hadschisadeh, getötet. Das
iranische Staatsfernsehen bestätigte den Tod am Freitag. Es hatte aber
bereits seit einiger Zeit Gerüchte zum Tod von Hadschisadeh im Internet
gegeben. (afp)
## Israels Luftwaffe wehrt weitere Drohnenangriffe aus dem Iran ab
13.09 Uhr: Nach dem israelischen Großangriff auf den Iran hat Teheran nach
israelischen Armeeangaben weitere Drohnen in Richtung Israel abgefeuert.
„Die israelische Luftwaffe fängt weiterhin aus dem Iran auf israelisches
Staatsgebiet abgefeuerte unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) ab“, erklärte die
Armee am Freitag. Am Morgen hatte Israel bereits rund 100 iranische
Drohnenangriffe gemeldet. (afp)
## Botschaft in Schweden: Israel schließt diplomatische Vertretungen
weltweit
13.07 Uhr: Israel schließt angesichts der Eskalation in Nahost nach Angaben
seiner Botschaft in Schweden seine diplomatischen Vertretungen weltweit.
Konsularische Dienstleistungen würden vorerst nicht mehr angeboten, teilt
die Botschaft in Stockholm mit. Wie lange die Vertretungen geschlossen
bleiben sollen, wurde nicht mitgeteilt. (rtr)
Russland wirft Israel „Gräueltaten“ vor
12.56 Uhr: Das russische Außenministerium hat die israelischen Angriffe auf
den Iran als „Gräueltaten“ und Verstoß gegen UN-Recht scharf verurteilt.
„Unprovozierte Militärschläge gegen einen souveränen UN-Mitgliedstaat,
seine Bürger, friedlich schlafende Städte und Infrastruktureinrichtungen
für Kernenergie sind kategorisch inakzeptabel“, teilte das Ministerium in
Moskau mit. „Die internationale Gemeinschaft kann es sich nicht leisten,
gegenüber solchen Gräueltaten gleichgültig zu sein.“ Russland erwarte von
der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) eine Aufklärung über mögliche
radiologische Folgen der Schläge gegen die Nuklearanlagen. (dpa)
## Israel meldet Tötung von Raketenprogrammchef im Iran
12.49 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef des Raketenprogramms
der iranischen Revolutionsgarde, Amir Ali Hadschisadeh, getötet. Der Iran
bestätigte das am Freitag zunächst nicht offiziell. Es hatte aber bereits
seit einiger Zeit Gerüchte zum Tod von Hadschisadeh im Internet gegeben.
(ap)
Neue Welle von israelischen Angriffen im Iran
12.38 Uhr: Israel hat Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen
auf den Iran ausgeführt. Explosionen ereigneten sich unter anderem in den
Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie
iranische Medien berichteten. Auf einem Video des Onlineportals Iran
Nuances, die einen Angriff auf Natans zeigen soll, waren gewaltige
Rauchschwaden nach Explosionen zu sehen. In Schiras sei eine
Luftwaffenbasis getroffen worden, berichtete das Portal Khabaronline. Der
Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation Behrus Kamalwandi
bestätigte unterdessen im Staatsfernsehen Schäden an der unterirdischen
Anlage Natans. (dpa)
Trump dringt auf Atom-Deal: „Nächste Angriffe bereits geplant“
12.34 Uhr: US-Präsident Donald Trump drängt die iranische Führung zum
Abschluss eines neuen Atomabkommens. „Es hat bereits großen Tod und große
Zerstörung gegeben, aber es ist noch Zeit, dieses Gemetzel zu beenden,
wobei die nächsten Angriffe noch brutaler sein werden und bereits geplant
sind“, schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Es sei
noch möglich, das Blutvergießen zu beenden, teilte Trump mit. Er äußerte
sich erstmals seit den israelischen Angriffen auf den Iran in der Nacht zum
Freitag öffentlich dazu. (rtr/ap)
Israel: Unterirdischer Teil von Atomanlage getroffen
12.29 Uhr: Bei dem israelischen Großangriff im Iran ist nach Militärangaben
aus Israel der unterirdische Bereich der Atomanlage Natans getroffen
worden. Dort befänden sich eine mehrstöckige Anreicherungshalle mit
Zentrifugen, Stromversorgungsräume und weitere unterstützende
Infrastrukturen. Es seien essenziell wichtige Anlagen vor Ort zerstört
worden, „die für den fortlaufenden Betrieb und das weitere Vorantreiben des
Nuklearprojekts des iranischen Regimes unerlässlich sind“, hieß es in der
Mitteilung. Eine enge Zusammenarbeit des israelischen Militärgeheimdienstes
und der Luftwaffe hätten zu „erheblichen Schäden“ an der Anlage geführt.
Grundlage für die Angriffe der israelischen Kampfjets auf Natans seien
„präzise Geheimdienstinformationen“ gewesen. „Es handelt sich um die gr�…
Urananreicherungsanlage Irans, die seit Jahren auf die Herstellung von
Atomwaffen hinarbeitet und über die notwendige Infrastruktur zur
militärischen Anreicherung verfügt.“ Der Iran hat dagegen immer wieder
betont, sein Atomprogramm diene ausschließlich zivilen Zwecken. (dpa)
## Regierungssprecher: Merz bemüht sich um Gespräch mit Trump
12.15 Uhr: Angesichts der Eskalation in Nahost bemüht sich Bundeskanzler
Friedrich Merz um ein direktes Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, wie
Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin mitteilt. Die Abstimmung mit
den USA laufe, der Kanzler sei in Kontakt mit dem Weißen Haus. Auch
Bundesaußenminister Johann Wadephul sei mit seinem US-Kollegen Marco Rubio
in Kontakt, sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Es werde zudem am
Nachmittag ein Gespräch mit dem iranischen Botschafter in Berlin geben.
(rtr)
Israel: Luftwaffenführung der Revolutionsgarde eliminiert
11:58 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben bei dem Angriff auf den Iran
einen großen Teil der Führung der islamischen Revolutionsgarde getötet. Die
in der Elite-Einheit für die Luftwaffe zuständige Führungsebene sei
eliminiert worden, teilt Verteidigungsminister Israel Katz mit. Die
Kommandeure hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs zu einer Besprechung in
ihrem unterirdischen Hauptquartier versammelt. (rtr)
Irans Außenminister: Angriff Israels ist eine „Kriegserklärung“
11.51 Uhr: Die Führung in Teheran wertet den Angriff Israels als
„Kriegserklärung“. Das iranische Außenministerium teilte am Freitag mit,
Außenminister Abbas Araghtschi habe in einem Brief an die Vereinten
Nationen den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, „sich sofort mit diesem Thema
zu befassen“. Der Minister erklärte demnach weiter, die Angriffe auf
militärische Einrichtungen und Atomanlagen im Iran seien eine
„Kriegserklärung“ Israels.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte, der
Militäreinsatz gegen den Iran werde „so viele Tage wie nötig dauern“. Am
Freitagmittag wurde im Nordwesten des Iran eine weitere Serie von
Explosionen registriert, wie das iranische Staatsfernsehen meldete. Diese
hätten sich in der Provinz Ost-Aserbaidschan ereignet. (afp)
## Angriffe Israels auf den Iran: Ölpreis steigt deutlich
11.34 Uhr: Angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran ist der
Ölpreis kräftig gestiegen. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung
im August wurde am Freitagvormittag für rund 73,80 Dollar gehandelt – ein
Anstieg um 6,4 Prozent. Zeitweise hatte das Barrel 78,50 Dollar gekostet
und war damit so teuer wie seit Januar nicht. Die US-Sorte WTI stieg
ebenfalls um rund 6,5 Prozent auf 72,48 Dollar pro Barrel.
Zwischenzeitlicher Höchststand war hier 77,62 Dollar, ebenfalls der höchste
Wert seit Januar. (afp)
## Deutsch-Israelische Gesellschaft: Israels Angriffe auf den Iran sind
legitim
11.34 Uhr: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat die Angriffe Israels
auf den Iran als „legitim und unterstützenswert“ verteidigt. „Israel fü…
einen existenziellen Kampf gegen einen Feind, der es vernichten will“,
erklärte deren Präsident Volker Beck am Freitag. „Der Weg der Islamischen
Republik Iran zur Atombombe ist zugleich ein Weg zur Vernichtung des
jüdischen und demokratischen Staates.“ Und weiter: „Dieser Präventivschlag
Israels richtet sich nicht gegen das iranische Volk, sondern gegen die
konkrete Bedrohung seiner Existenz durch das iranische Regime“, erklärte
Beck dazu. „Die Bundesregierung muss ihre Solidarität mit dem Volk Israels
erklären.“ Hierbei könne es keine Neutralität geben. (dpa)
Chamenei ernennt Nachfolger für getötete Chefs von Revolutionsgarden und
Armee
11.32 Uhr: Nach dem Tod von Revolutionsgarden-Chef Hossein Salami und
Armeechef Mohammed Bagheri bei israelischen Angriffen hat Irans geistliches
Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei deren Nachfolger bekannt gegeben. In zwei
separaten Dekreten ernannte er am Freitag Mohammad Pakpour zum neuen Chef
der Islamischen Revolutionsgarden und Abdolrahim Mousawi zum neuen
Armeechef. (afp)
## Wadephul kritisiert iranischen Vergeltungsschlag scharf
11.25 Uhr: Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat den iranischen
Vergeltungsschlag auf Israel nach dessen Angriff auf die Atomanlagen
Teherans verurteilt. „Zur Stunde greift Iran Israel mit hunderten Drohnen
an. Es gibt Berichte über erste Verletzte. Diese Entwicklungen sind mehr
als besorgniserregend“, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch in Kairo.
Er kritisierte: „Den unterschiedslosen iranischen Angriff auf israelisches
Staatsgebiet verurteilen wir auch das Schärfste“. Auf die Frage, ob er von
Israel vorher über die Militäraktion informiert worden sei, sagte Wadephul,
Außenminister Gideon Saar habe ihn nach Beginn der Angriffe informiert. Man
habe ausführlich über die Situation gesprochen. Anschließend habe er
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) informiert, der dann auch einen Anruf
des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erhalten habe.
(dpa)
Von der Leyen warnt Iran vor Vergeltungsmaßnahmen
11.20 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach dem
israelischen Angriff auf den Iran vor Vergeltungsmaßnahmen gewarnt. Europa
fordere „alle Parteien dringend auf, größtmögliche Zurückhaltung zu üben,
die Lage sofort zu deeskalieren und von Vergeltungsmaßnahmen abzusehen“,
schrieb von der Leyen am Freitag im Onlinedienst Bluesky. Eine
diplomatische Lösung sei nun „dringender denn je“ für die „Stabilität …
Region und die globale Sicherheit“. (afp)
## Kallas ruft alle Seiten zu „Zurückhaltung“ auf
11.01 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat die
EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas alle Seiten zu „Zurückhaltung“ aufgerufen.
Die Situation im Nahen Osten sei „gefährlich“, erklärte Kallas am Freitag
im Onlinedienst Bluesky. Eine weitere Eskalation müsse verhindert werden,
„Diplomatie bleibt der beste Weg“, fügte sie hinzu. Kallas bot ihre Hilfe
zur Beilegung des Konflikts an. „Ich bin bereit, alle diplomatischen
Bemühungen zur Deeskalation zu unterstützen“, schrieb sie. (afp)
## Wadephul erwägt Abbruch von Nahost-Reise
10.59 Uhr: Bundesaußenminister Johann Wadephul erwägt angesichts der
jüngsten Entwicklungen einen Abbruch seines Besuchs im Nahen Osten. Eine
Fortsetzung seiner Reise nach Israel und Jordanien scheine zum jetzigen
Zeitpunkt ausgeschlossen, sagt Wadephul in Kairo. „Ich werde das heute in
den Nachmittagsstunden weiter abwägen.“ Die Bundesregierung werde Israel in
seinem Recht auf Selbstverteidigung weiter „solidarisch begleiten“, betont
der Minister. Dabei werde aber auch mit Israel darüber gesprochen, „in
welchem völkerrechtlichen Rahmen es sich bewegt“. (rtr)
## Lufthansa streicht Flüge nach Teheran „bis auf weiteres“
10.55 Uhr: Nach den Angriffen Israels auf den Iran meidet die Lufthansa die
Region vorerst. Die Flüge der Lufthansa Group von und nach Teheran würden
„aufgrund der aktuellen Situation bis auf weiteres ausgesetzt“, sagte eine
Sprecherin der größten deutschen Fluggesellschaft. Israel fliegt die
Lufthansa-Gruppe aus Sicherheitsgründen seit Anfang Mai nicht an. (dpa)
Pakistan verurteilt Israels Angriff auf Iran
10.55 Uhr: Die Atommacht Pakistan hat den Angriff Israels auf den Iran
verurteilt und vor gravierenden Folgen gewarnt. „Dieser schwerwiegende und
höchst unverantwortliche Akt ist zutiefst besorgniserregend und birgt die
Gefahr einer weiteren Destabilisierung einer bereits instabilen Region“,
schrieb der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif auf der
Online-Plattform X. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Geheimdienstkreisen
erfuhr, aktivierte Pakistan die Luftabwehr in der Nähe seiner Atomanlagen
und der iranischen Grenze. Außerdem würden Vorkehrungen getroffen, um
pakistanische Bürger, vor allem schiitische Pilger, aus dem Iran zu
evakuieren, hieß es weiter. (dpa)
## Zentralrat: „Israels Angriff ist Akt der Existenzsicherung“
10.55 Uhr: Der Zentralrat der Juden stellt sich hinter Israels Angriff auf
den Iran. „Nach allem, was wir wissen, handelt es sich bei dem Angriff um
einen Akt der Existenzsicherung“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster
in Berlin. „Die Bundesregierung muss in dieser Situation fest an der Seite
Israels stehen.“ Der Iran sei „Strippenzieher“ hinter dem Terror und der
Bedrohung gegen Israel, sagte Schuster. Die Regierung in Teheran habe den
Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ebenso unterstützt wie die
Huthis im Jemen. „Wenn dieses iranische Regime – worauf alles hindeutet –
entgegen aller internationalen Bemühungen der letzten Jahrzehnte nun kurz
vor der Fertigstellung einer Atombombe steht, sollte man sich mit
Belehrungen gegenüber Israel zurückhalten“, meinte Schuster. Er äußerte d…
Befürchtung, dass es zu „antisemitischen Kundgebungen und Schlimmerem“
kommen könnte. (dpa)
IAEA-Chef: Atomanlagen dürfen nie zur Zielscheibe werden
10.46 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael
Grossi, hat den Angriff auf Irans Atomprogramm verurteilt. „Ich habe
wiederholt festgehalten, dass Atomanlagen nie angegriffen werden dürfen,
egal in welchem Kontext oder unter welchen Umständen“, sagte er vor dem
Gouverneursrat der IAEA in Wien. „Diese Entwicklung ist äußerst
besorgniserregend“, sagte Grossi. Solche Attacken „könnten sowohl Menschen
als auch der Umwelt Schaden zufügen“, warnte er. Er wies darauf hin, dass
verschiedene internationale Rechtsnormen Angriffe auf zivile
Nukleareinrichtungen verbieten.
Grossi teilte mit, dass nach Angaben iranischer Behörden im Zuge des
israelischen Angriffs die Uran-Anreicherungsanlage in Natans getroffen
worden sei. Die Strahlungswerte vor Ort seien nicht erhöht. Die zweite
Anreicherungsanlage in Fordo und das Atomzentrum in Isfahan seien nicht
betroffen. Grossi kündigte an, dass er bereit sei, so bald wie möglich in
den Iran zu reisen, um die Lage zu begutachten und die nukleare Sicherheit
im Iran zu bewahren. (dpa)
Russland verurteilt „Eskalation“
10.30 Uhr: Russland verurteilt den israelischen Angriff auf den Iran als
„Eskalation“. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagt laut russischer
Nachrichtenagentur Interfax, man sei besorgt wegen der aktuellen
Entwicklungen. Präsident Wladimir Putin werde „in Echtzeit“ über die Lage
informiert. (rtr)
## Iranische Atombehörde berichtet von Schäden in Natans
10.25 Uhr: In der Atomanlage von Natans sind nach Angaben der iranischen
Atombehörde durch den israelischen Angriff Schäden entstanden. Bislang gebe
es aber keine Berichte über mögliche Opfer, erklärt die Behörde. Es gebe
nach den bisherigen Untersuchungen auch keine Hinweise auf eine radioaktive
oder chemische Kontamination außerhalb der Anlage. „Durch den Angriff
wurden mehrere Teile der Anlage beschädigt. Die Ermittlungen zum Ausmaß des
Schadens dauern an.“ (rtr)
## Bericht: Alle iranischen Drohnen erfolgreich abgefangen
10.25 Uhr: Die rund 100 vom Iran in Richtung Israel gestartete Drohnen sind
laut einem Medienbericht abgefangen worden. Das israelische
Nachrichtenportal „ynet“ berichtete, die Drohnen seien abgeschossen worden.
Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu. Das israelische
Heimatschutzkommando teilte jedoch mit, es sei nicht mehr nötig, sich in
der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. (dpa)
## Iranische Armee: „Keine Grenzen“ bei Reaktion auf Israels Angriffe
10.25 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat die iranische
Armee erklärt, bei ihrer Reaktion darauf werde es „keine Grenzen“ geben.
„Jetzt, da das Terrorregime (…) alle roten Linien überschritten hat, gibt
es keine Grenzen bei der Reaktion auf dieses Verbrechen“, hieß es am
Freitag in einer Erklärung der Armee. Die iranische Regierung betonte
indes, die Angriffe machten deutlich, dass Teheran Fortschritte bei der
Urananreicherung und beim Raketenbau machen müsse. „Man sollte mit solch
einem räuberischen Regime nur in der Sprache der Macht sprechen“, hieß es
in einer Regierungserklärung. „Die Welt versteht jetzt besser, dass der
Iran auf seinem Recht auf Anreicherung, Atomtechnologie und
Raketenausrüstung besteht.“ (afp)
## Israel zu Wadephul: Angriff zum letztmöglichen Zeitpunkt
10.20 Uhr: Israels Außenminister Gideon Saar hat seinen deutschen und
italienischen Kollegen über den Angriff auf den Iran informiert. Saar habe
Bundesaußenminister Johann Wadephul dabei gesagt, die Entscheidung eines
Angriffs auf den Iran sei zum letztmöglichen Zeitpunkt erfolgt, teilt das
israelische Außenministerium weiter mit. (rtr)
Türkei: Israel soll „aggressive Aktionen“ beenden
10.20 Uhr: Die Türkei hat Israel nach den Angriffen auf den Iran
aufgefordert, seine „aggressiven Aktionen“ zu beenden. Das Außenministerium
in Ankara verurteilte das israelische Vorgehen am Freitag als „klaren
Verstoß gegen das Völkerrecht“ und sprach von einer „Provokation, die
Israels strategischer Politik der Destabilisierung in der Region dient“.
„Israel muss seine aggressiven Aktionen, die zu weiteren Konflikten führen
könnten, sofort beenden“, fügte das Ministerium hinzu. Die Türkei, wo im
Mai Atomgespräche zwischen dem Iran und europäischen Ländern stattgefunden
hatten, kritisierte zudem den Zeitpunkt der Angriffe inmitten neuer
Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Dies zeige, dass die
israelische Regierung nicht bereit sei, Probleme „auf diplomatischem Weg zu
lösen“ und auch nicht davor zurückschrecke, „die regionale Stabilität und
den Weltfrieden für ihre eigenen Interessen aufs Spiel zu setzen“, erklärte
das türkische Außenministerium. Ankara forderte die internationale
Gemeinschaft auf, „dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausweitung des
Krieges zu verhindern“. (dpa)
## Israels Verteidigungsminister droht dem Iran
10.20 Uhr: Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran
im Fall von neuen Angriffen auf den jüdischen Staat mit Vergeltung gedroht.
„Wer auf die Vernichtung Israels hinarbeitet, wird eliminiert – der Preis
für den Iran wird mit jeder weiteren aggressiven Handlung steigen“, hieß es
in einer Mitteilung von Katz. „Der Iran wird einen immer höheren Preis
zahlen, je länger er seine aggressive Politik fortsetzt.“ (dpa)
## Insider: Mossad-Einsätze im Iran vor israelischem Angriff
10.20 Uhr: Sonderkommandos des israelischen Geheimdienstes Mossad haben
Sicherheitskreisen zufolge den Luftangriff auf den Iran mit mehreren
verdeckten Einsätzen tief im Landesinneren der Islamischen Republik
vorbereitet. Dabei seien unter anderem Präzisionswaffen gegen die iranische
Luftabwehr in Stellung gebracht worden, heißt es in den israelischen
Sicherheitskreisen. Auch sei dabei eine Startposition für Angriffsdrohnen
in der Nähe der iranischen Hauptstadt Teheran eingerichtet worden. (rtr)
Israel gibt Entwarnung für seine Bürger
10.15 Uhr: Israel hebt die Anweisung für seine Bürger auf, sich in der Nähe
von Schutzräumen aufzuhalten. Das berichten israelische Medien. Der Iran
hat als Vergeltung für den israelischen Angriff Raketen und Drohnen
Richtung Israel abgefeuert. (rtr)
Israel meldet Ende von Angriffen auf Iran
10.15 Uhr: Das israelische Militär hat bei seinen Angriffen auf den Iran
auch zahlreiche Flugabwehrsysteme attackiert. Dutzende Radarsysteme und
Startanlagen für Flugabwehrraketen im Westen des Landes seien zerstört
worden, teilte das Militär am Freitag mit. Die großflächigen Angriffe seien
inzwischen abgeschlossen. (ap)
Israelische Airlines bringen Flugzeuge außer Landes
10.05 Uhr: Israelische Airlines haben damit begonnen, ihre Flugzeuge außer
Landes zu bringen. Die Fluggesellschaften El Al, Israir und Arkia trafen
diese Entscheidung wenige Stunden nach dem israelischen Angriff auf den
Iran als Vorbereitung auf mögliche Vergeltungsschläge. Die Maschinen flogen
ohne Passagiere ins Ausland, erklärte ein Sprecher des Flughafens Ben
Gurion bei Tel Aviv. Der Flughafen wurde bis auf Weiteres geschlossen.
Israir teilte mit, man verlege die Flugzeuge im Rahmen eines Notfallplans,
der in den vergangenen Tagen erarbeitet worden sei. El Al erklärte, man
bringe die Flugzeuge zu Zielen außerhalb Israels. Wo die Maschinen
unterkommen sollten, teilten die Fluggesellschaften zunächst nicht konkret
mit. (rtr)
## China zutiefst besorgt
10.00 Uhr: China hat sich nach dem Angriff Israels auf den Iran beunruhigt
und besorgt über die Folgen gezeigt. Die Volksrepublik sei gegen die
Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Irans und die
Ausweitung eines Konflikts, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking.
China rufe alle Seiten auf, eine weitere Eskalation zu vermeiden. Man sei
bereit, dabei eine konstruktive Rolle zu spielen. (afp)
Sohn des Schahs von Persien ruft zum Aufstand auf
Der Sohn des 1979 gestürzten Schahs von Persien, der zu den führenden
iranischen Oppositionellen zählt, ruft die Sicherheitskräfte in seiner
Heimat zum Umsturz der Regierung auf. „Der Kampf des iranischen Volkes
gegen das zerstörerische Regime der Islamischen Republik dient der
Rückeroberung und dem Wiederaufbau Irans. Die Lösung ist der Sturz der
Islamischen Republik durch Straßenproteste und landesweite Streiks“,
schrieb Reza Pahlavi auf der Plattform X. Für den Konflikt mit Israel
machte er Staatsoberhaupt Ali Chamenei verantwortlich. Pahlavi lebt im
Exil. (dpa)
Merz ruft alle Seiten zur Zurückhaltung auf und warnt vor Eskalation
09.45 Uhr: Nach Israels Angriffen auf den Iran hat Bundeskanzler Friedrich
Merz (CDU) die Konfliktparteien zur Zurückhaltung gedrängt und vor einer
Eskalation in der Region gewarnt. „Wir rufen beide Seiten auf, von
Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die
gesamte Region destabilisieren können“, erklärte Merz am Freitag.
Deutschland stehe bereit, mit allen verfügbaren diplomatischen Mitteln auf
die Konfliktparteien einzuwirken.
Merz hatte am Morgen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin
Netanjahu telefoniert. Netanjahu habe ihn dabei über die Militäraktionen
und deren Ziele informiert, heißt es in einer Mitteilung des
Bundespresseamts. „Anschließend habe ich zu einer Sitzung des
Sicherheitskabinetts der Bundesregierung eingeladen. Auf der Grundlage der
uns zur Verfügung stehenden Informationen haben wir die Lage beraten“, wird
Merz darin zitiert. „Wir bekräftigen, dass Israel das Recht hat, seine
Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen.“ (afp/rtr)
## Nato-Generalsekretär appelliert zu Deeskalation
09.40 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte appelliert an die Verbündeten
der Militärallianz, auf eine Deeskalation im Nahen Osten hinzuwirken. „Dies
war eine einseitige Aktion Israels“, sagt Rutte in Stockholm auf einer
gemeinsamen Pressekonferenz mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Ulf
Kristersson. „Daher halte ich es für entscheidend, dass viele Verbündete,
einschließlich der Vereinigten Staaten, während wir hier sprechen an einer
Deeskalation arbeiten.“ Rutte fügt hinzu: „Ich weiß, dass sie das tun. Und
ich denke, das ist jetzt das oberste Gebot.“
## Jordaniens Luftwaffe fängt mehrere Drohnen und Raketen ab
09.40 Uhr: Nach den israelischen Angriffen auf den Iran hat Jordanien nach
eigenen Angaben mehrere Drohnen und Raketen abgefangen, die den Luftraum
des Landes verletzt hatten. Flugzeuge und Luftabwehrsysteme der
jordanischen Luftwaffe hätten am Freitagmorgen „mehrere Raketen und Drohnen
abgefangen, die in den jordanischen Luftraum eingedrungen waren“, erklärte
die jordanische Armee.
In der Hauptstadt Amman heulten die Alarmsirenen. Die Sicherheitsbehörde
forderte die Menschen auf, sicherheitshalber in ihren Häusern und Wohnungen
zu bleiben. (afp)
Atomanlage Fordo laut IAEA nicht betroffen
09.15 Uhr: Im Zuge des israelischen Angriffs auf den Iran ist die
Uran-Anreicherungsanlage Fordo nach Angaben der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA) bislang nicht betroffen. Das teilte die Behörde
in Wien auf der Plattform X mit. Die Anlage befindet sich rund 150
Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran.
Irans zweite Anreicherungsanlage in Natans nördlich der zentraliranischen
Kulturmetropole Isfahan wurde hingegen zum Angriffsziel, wie die IAEA zuvor
bestätigt hatte. Die Strahlungswerte dort seien nicht erhöht, meldete die
internationale Behörde.
Entwarnung gab die IAEA auch vorerst zu zwei weiteren Anlagen: Das
Kernkraftwerk Buschehr sei nicht angegriffen worden, hieß es unter Berufung
auf iranische Behörden. Demnach war auch das Nuklear-Zentrum in Isfahan
„nicht betroffen“. (dpa)
## Saudi-Arabien verurteilt „unverhohlene israelische Aggression“
08.55 Uhr: Saudi-Arabien hat die israelischen Angriffe auf den Iran scharf
kritisiert. Das Königreich verurteile die „unverhohlene israelische
Aggression“ gegen die „brüderliche“ Islamische Republik Iran auf das
Schärfste, erklärte das Außenministerium in Riad am Freitag. Die
„abscheulichen“ Angriffe auf den Iran „untergraben seine Souveränität u…
Sicherheit und stellen einen klaren Verstoß gegen internationale Gesetze
und Normen dar“, fügte das Ministerium hinzu. Es rief die internationale
Gemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat auf, „diese Aggression sofort zu
stoppen“.
Israel meldet Abschuss erster iranischer Drohnen
08.40 Uhr: Israels Militär hat nach eigenen Angaben iranische Drohnen
außerhalb des israelischen Territoriums abgefangen. Es bestätigt damit
einen Bericht des israelischen Senders KAN. Demnach hat das Militär damit
begonnen, iranische Drohnen über Syrien abzuschießen.
## Airlines leiten nach Israels Angriff auf Iran zahlreiche Flüge um
8.30 Uhr: Nach dem israelischen Angriff auf den Iran haben
Fluggesellschaften den Luftraum in der Region gemieden. Mehrere Airlines
leiteten Flüge über Israel, Iran und Irak aus Sicherheitsgründen um oder
strichen sie ganz, wie Daten von Flightradar24 am Freitag zeigten. In
Israel wurde der Großflughafen Ben Gurion in Tel Aviv bis auf Weiteres
geschlossen. Die israelische Fluggesellschaft El Al setzte ihre Flüge von
und nach Israel aus. Der iranische Luftraum wurde laut Staatsmedien
ebenfalls geschlossen, ebenso wie der Jordaniens und des Irak. Der Irak
stellte zudem den Betrieb an seinen Flughäfen ein. (rtr)
## Katar und Emirate verurteilen Israels Angriff
08.15 Uhr: Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate verurteilen Israels
Angriff auf den Iran aufs Schärfste. Katar spricht von einer „eklatanten
Verletzung“ der Souveränität und Sicherheit des Irans. Die Vereinigten
Emirate äußern ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen auf die
Sicherheit in der Region. (rtr)
## Frankreich wurde nicht vorgewarnt
08.11 Uhr: Israel hat nach den Worten seines Botschafters in Paris
Frankreich vor seinem Angriff auf den Iran nicht vorgewarnt. Frankreich sei
kein so enger Verbündeter mehr wie früher, erklärt Botschafter Joshua Zarka
dem Sender RTL. „Der französische Staat ist für eine gewisse Zeit nicht
mehr so nah dran wie früher“, sagt Zarka. (rtr)
Britische Medien: Trump lehnt Angriff ab
08.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den
israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe
keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von
Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. „Wir werden sehen. Es gibt
mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden“,
zitiert die Reporterin Trump.
Laut einem [8][Bericht der Londoner Times] hatte Trump, [9][nachdem er die
teilweise Evakuierung der US-Botschaften im Nahen Osten angeordnet hatte],
seinen Wunsch nach einer „diplomatischen Lösung der iranischen
Nuklearfrage“ bekräftigt. Er habe damit seinen Bruch mit Netanjahu
unterstrichen. Zu den Angriffen stellte US-Außenminister Marco Rubio klar,
dass die USA nicht involviert seien, und forderte den Iran auf, keine
Vergeltungsattacken gegen amerikanische Streitkräfte zu starten. (rtr/dpa)
Laut Iran wurden sechs Atomwissenschaftler getötet
07.55 Uhr: Bei dem israelischen Angriff wurden iranischen Staatsmedien
zufolge sechs Atomwissenschaftler getötet. Israel begründet seinen Angriff
damit, dass das Atomprogramm der Islamischen Republik eingedämmt werden
müsse und das Land nie in den Besitz von Atomwaffen kommen dürfe. Israel
selbst wird zu den faktischen Atommächten gezählt, hat aber den
Atomwaffensperrvertrag nie unterzeichnet. (rtr)
## Britischer Premier ruft zur Deesakalation auf
07.35 Uhr: Nach dem Angriff Israels auf den Iran ruft der britische
Premierminister Keir Starmer alle Parteien zur Deeskalation auf. Man müsse
dringend einen Schritt zurücktreten und die Spannungen abbauen, sagte
Starmer. Er forderte Zurückhaltung und eine Rückkehr zu diplomatischen
Bemühungen.
Israel: Iran reagiert mit Drohnenangriffen
7.13 Uhr: Der Iran hat nach Angaben des israelischen Militärs in den
vergangenen Stunden mehr als 100 Drohnen in Richtung Israel abgeschossen.
„Uns stehen ein paar harte Stunden bevor“, sagt ein Militärsprecher.
(dpa/rtr)
## Netanjahu: Angriffe „sehr erfolgreich“
7.04 Uhr: Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die
Angriffe auf den Iran als „sehr erfolgreich“ bezeichnet und weitere
Angriffe angekündigt. „Wir haben einen sehr erfolgreichen Eröffnungsangriff
ausgeführt und mit Gottes Hilfe werden wir noch viel mehr erreichen“, sagte
Netanjahu am Freitag in einer Videobotschaft. Israel habe bei dem
Militärschlag die „oberste Kommandoebene“ der iranischen Streitkräfte sow…
„hochrangige Wissenschaftler“ getroffen, „die die Entwicklung von
Atombomben vorantreiben“. Auch Atomanlagen seien getroffen worden. (afp)
## Keine erhöhten Strahlenwerte an Atomanlage im Iran
7.02 Uhr: Nach Angaben der internationalen Atomenergiebehörde IAEA wurden
an der iranischen Atomanlage Natans keine erhöhten Strahlenwerte gemessen.
Der Komplex, in dem auch Uran angereichert wird, war Ziel des Angriffs
Israels. (rtr)
Israel: Irans Nuklearprogramm kurz vor „point of no return“
6.49 Uhr: Das israelische Militär führt seine Begründung für den Angriff
auf den Iran weiter aus. Der Iran habe mit seinem Nuklearprogramm vor einem
entscheidenden Schritt gestanden, erklärte das Militär. Neue
Geheimdienstinformationen hätten gezeigt, dass das Land bei der Entwicklung
einer Atombombe kurz vor einem „point of no return“ gestanden habe. Belege
lieferte das Militär nicht. Im Streit über das iranische Atomprogramm ging
es seit Jahren um die Uran-Anreicherung in der Islamischen Republik. Uran
kann je nach Anreicherungsgrad zur Herstellung von Brennstoffen für
Kernkraftwerke oder für den Bau von Atomwaffen genutzt werden. Die USA und
andere westliche Staaten werfen dem Iran vor, unter dem Vorwand einer
zivilen Atomnutzung nach Nuklearwaffen zu streben. Der Iran weist dies
zurück. (rtr)
## Saudi-Arabien verurteilt Angriff
6.42 Uhr: Saudi Arabien verurteilt den Angriff Israels als Verletzung der
Souveränität und der Sicherheit des Iran und als Bruch von internationalem
Recht. (rtr)
## Oman sieht diplomatische Lösung im Atomstreit gefährdet
6.37 Uhr: Der Oman sieht durch den israelischen Angriff auf den Iran die
Aussicht auf eine diplomatische Lösung im Streit über das Atomprogramm der
Islamischen Republik gefährdet. Der Schlag untergrabe die Sicherheit und
Stabilität der Region, kritisierte das Land, das bei den Atomverhandlungen
zwischen dem Iran und den USA als Vermittler fungierte. Am Sonntag war
bisher im Oman die sechste Runde von Gesprächen über das umstrittene
iranische Atomprogramm geplant. Einem US-Vertreter zufolge besteht dieser
Plan vorerst weiter. (rtr)
Israel bereitet sich auf Gegenangriff vor
6.28 Uhr: Israel bereitet sich nach den Angaben zweier Behördenvertreter
auf einen Gegenangriff des Iran in den nächsten Stunden vor. Teil eines
Vergeltungsschlags könnten Hunderte ballistische Raketen sein, sagten sie.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte die Bevölkerung, dass
die Menschen möglicherweise längere Zeit in Schutzräumen verbringen
müssten. Sie sollten sich nach den Vorgaben des Militärs richten. (rtr)
Guterres fordert zur Mäßigung auf
6.24 Uhr: UN-Generalsekretär Antonio Guterres fordert sowohl Israel als
auch den Iran zu äußerster Mäßigung auf. Es müsse um jeden Preis verhindert
werden, dass die Lage in der Region in einen noch heftigeren Konflikt
abgleite, erklärt Guterres laut einem Sprecher. Dies könne sich der Nahe
Osten nicht leisten. Guterres verurteile jedwede Eskalation. (rtr)
## Trump hofft auf Rückkehr Irans an Verhandlungstisch
6.12 Uhr: US-Präsident Donald Trump hofft, dass der Iran nach den
israelischen Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Der Iran dürfe
keine Atombombe haben, sagt er dem US-Sender Fox News laut einem Post von
Reporterin Jennifer Griffin auf der Plattform X. „Wir werden sehen. Es gibt
mehrere Personen in Führungspositionen, die nicht zurückkehren werden“,
zitiert die Reporterin Trump. (rtr)
## Revolutionsgarden drohen mit Konsequenzen
5.34 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden haben Israel nach der Tötung
ihres Oberbefehlshabers Hossein Salami mit Konsequenzen gedroht. Israel
werde einen hohen Preis dafür zahlen, heißt es in einer Erklärung der
Garden. Der israelische Angriff sei mit vollem Wissen und Unterstützung der
„niederträchtigen Herrscher im Weißen Haus und des terroristischen
US-Regimes“ erfolgt. Die erklärten Feinde Irans sollten mit einer
entschlossenen Vergeltung rechnen. (rtr)
Chamenei kündigt Vergeltung an
5.25 Uhr: Der Oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hat Israel
scharf verurteilt und Vergeltung angekündigt. Chamenei erklärte laut
Staatsmedien, Israel habe ein Verbrechen gegen den Iran begangen und seine
„abscheuliche Natur“ gezeigt. Es werde deswegen eine harte Strafe erhalten.
„Mit diesem Angriff hat das zionistische Regime sich selbst ein bitteres
Schicksal bereitet, auf das es sich definitiv gefasst machen kann“, sagte
Chamenei in einer Erklärung. (rtr)
IAEA bestätigt Angriff
5.24 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bestätigt, dass
die iranische Atomanlage Natans zu den Zielen der israelischen Angriffe auf
den Iran gehört. Man beobachte die Lage im Iran genau. Diese sei „zutiefst
besorgniserregend“. Die IAEA stehe wegen der Strahlenwerte mit den
iranischen Behörden in Kontakt und sei auch mit ihren Inspektoren im Iran
in Verbindung. (rtr)
## Iran plant laut Insider deutliche Reaktion
4.25 Uhr: Der Iran plant einem Insider zufolge eine deutliche Reaktion auf
Israels Angriff. „Die Antwort auf den israelischen Angriff wird hart und
entschlossen sein“, sagte eine Person aus iranischen Sicherheitskreisen.
Auf die Frage, ob der Angriff unmittelbar bevorstehe, fügte der Insider
hinzu, dass die Einzelheiten der iranischen Vergeltung „auf höchster Ebene“
diskutiert würden. Zudem meldete Irans Staatsfernsehen, dass nach dem
Angriff auf die wichtigste Urananreicherungsanlage des Landes in Natanz
keine Anzeichen für eine nukleare Kontamination festgestellt werden
konnten. (rtr)
Zwei Atomwissenschaftler getötet
4.10 Uhr: Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens wurden die bekannten
Atomwissenschaftler Fereydoun Abbasi-Davani und Mohammad Mehdi Teheranchi
am Freitag bei einem israelischen Angriff getötet. (rtr)
## Israel führt auch verdeckte Sabotageakte durch
4.00 Uhr: Neben den Angriffen der israelischen Luftwaffe hat Israels
Geheimdienst Mossad einem Medienbericht zufolge auch eine Reihe von
verdeckten Sabotageakten im Iran eingeleitet. Dies berichtete
Axios-Reporter Barak Ravid am Freitag unter Berufung auf einen hohen
israelischen Regierungsmitarbeiter. (rtr)
Revolutionsgarden-Kommandant getötet
3.55 Uhr: Die iranischen Staatsmedien haben am Freitag die Tötung des
iranischen Revolutionsgarden-Kommandeurs Hossein Salami durch einen
israelischen Angriff bestätigt. (rtr)
## Auch Wohngebiete im Iran getroffen
3.24 Uhr: Israel hat nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens bei
seinen Angriffen auch Wohngebiete in Teheran und anderen Städten getroffen.
Dabei seien auch Kinder getötet worden. Außerdem sei das Hauptquartier der
Revolutionsgarden getroffen worden. (rtr)
## Irak hat Luftraum gesperrt
3.25 Uhr: Der Irak hat wegen des Angriffs Israels auf den Iran der
staatlichen Nachrichtenagentur zufolge seinen Luftraum gesperrt und den
Luftverkehr auf allen irakischen Flughäfen eingestellt. (rtr)
## Netanjahu: Angriff auf Iran entscheidender Moment
3.15 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den
Angriff Israels auf den Iran als entscheidenden Moment in der Geschichte
Israels bezeichnet. „Diese Operation wird noch viele Tage weitergehen“,
sagte er. „Wir haben das Herz der iranischen Kernwaffenanreicherung
getroffen.“ Israelische Piloten hätten die iranische
Hauptanreicherungsanlage Natanz beschossen. Der Schlag gegen den Iran werde
Irans Atominfrastruktur und seiner militärischen Stärke schaden, so
Netanyahu weiter. „Wir kämpfen nicht gegen die iranische Bevölkerung, wir
kämpfen gegen die iranische Diktatur.“ (rtr)
Israel führt „Präventivschlag“ gegen den Iran aus
2.54 Uhr: Israel hat nach Angaben seiner Regierung einen „Präventivschlag“
gegen den Iran ausgeführt. „Nach dem Präventivschlag des Staates Israel
gegen den Iran wird in unmittelbarer Zukunft ein Raketen- und
Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet“,
erklärte der israelische Verteidigungsminister Israel Katz am Freitag. Dem
Ministerium zufolge wurde in Israel der Ausnahmezustand verhängt.
In Erwartung eines iranischen Angriffs habe der Verteidigungsminister
„gemäß seiner Befugnis im Rahmen des Gesetzes über die zivile Verteidigung
einen Sonderbefehl unterzeichnet, wonach an der Heimatfront im gesamten
Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird“, hieß es in der
Erklärung.
Nach Berichten über Explosionen in Teheran berichtete das iranische
Staatsfernsehen, dass die iranische Luftabwehr „zu hundert Prozent
einsatzbereit“ sei. Zuvor hatte das Staatsfernsehen von Explosionen in der
iranischen Hauptstadt berichtet. Diese waren demnach „an verschiedenen
Orten der Hauptstadt Teheran zu hören“, Einzelheiten oder Angaben zum Grund
der Explosionen wurden aber zunächst nicht genannt. AFP-Korrespondenten
hörten die Explosionen ebenfalls.
Aus israelischen Armee-Kreisen hieß es, Israels Angriffe richteten sich
gegen eine Atomanlage und Militärstandorte im Iran. Zudem verlautete, dass
die israelische Armee davon ausgehe, dass der Iran in der Lage sei,
„jederzeit“ anzugreifen.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, dass er einen israelischen
Angriff auf iranische Atomanlagen nicht für ausgeschlossen halte. „Ich
möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus,
als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.“ Er rief Israel
angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran
auf, einen solchen Angriff zu unterlassen. „Wir stehen kurz vor einer
ziemlich guten Einigung“, sagte Trump. „Ich will nicht, dass sie reingehen,
weil ich glaube, es könnte alles vermasseln.“
Später bekräftigte er noch einmal sein Streben nach einer
Verhandlungslösung. „Wir setzen uns weiterhin für eine diplomatische Lösung
ein“, schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social.
„Meine gesamte Regierung ist angewiesen, mit dem Iran zu verhandeln.“
Teheran müsse aber „die Hoffnung vollständig aufgeben, eine Atomwaffe zu
erlangen“. (afp)
13 Jun 2025
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