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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Israel fängt Rakete aus dem J…
> Die israelische Armee hat erneut eine Rakete aus dem Jemen abgewehrt.
> Einen Tag zuvor hatte Israel drei Raketen aus dem Libanon abgeschossen.
Bild: Schon im Januar feuerten Huthi-Rebellen aus dem Jemen Raketen in Richtung…
## Israelische Armee fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut eine aus dem Jemen
abgefeuerte Rakete abgewehrt. Das Geschoss sei von den Streitkräften
abgefangen worden, bevor es israelisches Staatsgebiet erreicht habe,
erklärte die israelische Armee am Sonntagmorgen. Zuvor hatten zur Warnung
der Bevölkerung in mehreren Gebieten Israels die Sirenen geläutet.
Bereits am Freitagabend hatte die israelische Armee nach eigenen Angaben
eine Rakete aus dem Jemen abgefangen. Die jemenitische Huthi-Miliz erklärte
Samstagfrüh, bei dem Angriff habe sie den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv
ins Visier genommen. Israels Luftraum werde so lange nicht sicher sein,
„bis die Aggression gegen den Gazastreifen endet“, erklärte die
Huthi-Miliz.
Israels Verbündeter USA hatte vergangene Woche eine massive Militäraktion
begonnen, um die Angriffe der Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden.
US-Präsident Donald Trump kündigte am Mittwoch die vollständige Vernichtung
der Huthi-Miliz an und warnte den Iran davor, die Gruppe weiterhin zu
unterstützen. (afp)
## Massenproteste in Israel
Am Samstagabend ist es in Israel laut örtlichen Medien zu den größten
Massenprotesten gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu seit Wochen gekommen. Mehr als 100.000 Teilnehmer warfen demnach
der Regierung vor, mit dem Wiederaufflammen der [1][Kämpfe in Gaza] die
Befreiung der Geiseln zu gefährden. Die Wut richtet sich zudem gegen die
beschlossene Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs Ronen Bar, die das
Oberste Gericht vorerst aussetzte. Netanjahu erklärte, er habe das
Vertrauen in Bar verloren. Die Opposition vermutet jedoch andere Gründe.
Der Geheimdienst ermittelt zu mutmaßlich illegalen Beziehungen von
Vertrauten Netanjahus mit Katar. (dpa)
## Hamas: Ranghoher Funktionär im Gazastreifen getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im südlichen Gazastreifen ist nach
Angaben der radikalislamischen Hamas einer ihrer ranghohen Funktionäre
getötet worden. Bei dem Angriff sei das Politbüro-Mitglied Salah
al-Bardawil getötet worden. Auch al-Bardawils Ehefrau soll bei dem Angriff
getötet worden sein.
Israel hatte am Dienstag seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im
Gazastreifen wieder aufgenommen, wo [2][seit Januar eine zwischen beiden
Seiten vereinbarte Waffenruhe] galt. Am Mittwoch gab die israelische Armee
zudem den Beginn eines neuen Bodeneinsatzes in dem Palästinensergebiet
bekannt. Israel will damit nach eigenen Angaben den Druck auf die Hamas
erhöhen. Ein Ziel ist es demnach, die Menschen freizubekommen, die von der
islamistischen Palästinenserorganisation und ihren Verbündeten am 7.
Oktober 2023 als Geiseln in den [3][Gazastreifen] verschleppt wurden und
noch immer dort festgehalten werden.
Israel und die USA machen die Hamas für die Wiederaufnahme der
Kampfhandlungen verantwortlich. Sie sind der israelischen Regierung zufolge
eine Reaktion auf „die wiederholte Weigerung der Hamas“, die verbliebenen
Geiseln freizulassen. Die Hamas weist den Vorwurf zurück. (afp)
## Neue israelische Luftangriffe auf Ziele im Libanon
Nach Raketenbeschuss aus dem Libanon hat Israel am Samstagabend mit
weiteren Luftangriffen auf Ziele im Nachbarland reagiert. Dabei wurden in
der Küstenstadt Tyros mindestens drei Menschen getötet, wie Libanons
staatliche Nachrichtenagentur ANI berichtete. Demnach griff Israel auch
andere Gebiete im Süden und Osten des Libanon an. Wie die
Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurde bei dem Angriff
in Tyrus ein Funktionär der pro-iranischen Hisbollah-Miliz getroffen.
Israel hatte am Samstagmorgen drei aus dem Libanon abgefeuerte Raketen
abgeschossen. Nach Angaben der israelischen Streitkräfte wurden insgesamt
sechs Raketen aus dem Libanon auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert.
Daraufhin wurde im Norden des Landes Luftalarm ausgelöst. Es war das erste
Mal seit Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah
am 27. November, dass Raketen auf den Norden Israels abgefeuert wurden. Als
Reaktion startete Israel Luftangriffe auf Ziele der Hisbollah im
Nachbarland. Dabei wurden ANI zufolge in der Stadt Tulin mindestens fünf
Menschen getötet, unter ihnen ein Kind.
Später ordneten der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu und
Verteidigungsminister Israel Katz eine „zweite Welle von Luftangriffen
gegen dutzende Hisbollah-Ziele im Libanon an“, wie das
Verteidigungsministerium mitteilte. Es handle sich dabei um eine
„Fortsetzung der ersten Reihe von Luftangriffen, die am Morgen ausgeführt
wurden“. Die vom Iran unterstützte libanesische Hisbollah-Miliz bestritt
indes jegliche Beteiligung an den Raketenangriffen. Sie warf Israel
vielmehr vor, „Vorwände“ zu suchen, „um seine Angriffe gegen den Libanon
fortzusetzen“.
Am 27. November war nach monatelangen Kämpfen zwischen Israel und der
Hisbollah-Miliz eine Waffenruhe im Libanon in Kraft getreten. Seitdem war
die Lage bis Samstag relativ ruhig – obwohl sich beide Seiten immer wieder
vorwarfen, gegen das Abkommen zu verstoßen. (afp)
23 Mar 2025
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