| # taz.de -- Gewalt in der DR Kongo: UNO bittet um 2,5 Milliarden Dollar US-Hilfe | |
| > Angesichts der Gewalt in der DR Kongo hat die UNO finanzielle | |
| > Unterstützung erbeten. Die USA soll mehr als 2,5 Milliarden zur Verfügung | |
| > stellen. | |
| Bild: In Goma bergen Mitarbeitende des Roten Kreuzes Verletzte und Tote | |
| New York AFP | Angesichts [1][der anhaltenden Gewalt in der Demokratischen | |
| Republik Kongo] durch die von Ruanda unterstützte M23-Miliz hat die UNO von | |
| den USA 2,54 Milliarden Dollar (2,45 Milliarden Euro) an humanitären Hilfen | |
| für dieses Jahr erbeten. Die Finanzierung sei „entscheidend für die | |
| Bereitstellung lebensrettender Hilfe“ für die elf Millionen Menschen, die | |
| in dem Land am dringendsten Hilfe benötigten, erklärte die UNO am | |
| Donnerstag. Betroffen seien unter anderem 7,8 Millionen Binnenflüchtlinge. | |
| Nach UN-Schätzungen sind in der DR Kongo 21,2 Millionen Menschen von | |
| „beispiellosen mehrdimensionalen Krisen“ betroffen. Dazu gehörten | |
| Klimakatastrophen im Zusammenhang mit der weltweiten Erderwärmung sowie | |
| Epidemien. Hinzu komme der anhaltende Konflikt im Osten der DR Kongo. | |
| [2][Die bewaffnete Miliz M23 hat in den vergangenen Wochen große Gebiete im | |
| Osten der DR Kongo eingenommen,] darunter die Provinzhauptstädte Goma und | |
| Bukavu. Dies erschwert nach UN-Angaben den Zugang für humanitäre Hilfen | |
| erheblich. | |
| Der Plan der Vereinten Nationen für 2025 umfasst unter anderem die | |
| Unterstützung von 1,5 Millionen Kindern, die an akuter Unterernährung | |
| leiden, sowie die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser für fünf | |
| Millionen Menschen und die Bekämpfung von Epidemien wie Cholera, Masern und | |
| Mpox. Auch die Unterstützung der Rückkehr von Vertriebenen und die | |
| Vorbereitung auf Klimakatastrophen sind demnach Bestandteil der | |
| Hilfsmaßnahmen. | |
| ## US-Präsident Trump kürzt Entwicklungshilfen | |
| Die Pläne der UNO werden jedoch möglicherweise durch die von US-Präsident | |
| Donald Trump [3][vorgenommene Kürzung fast aller von Washington | |
| bereitgestellten internationalen Entwicklungshilfen beeinträchtigt.] Im | |
| vergangenen Jahr stellten die USA 70 Prozent der Mittel für die humanitären | |
| UN-Hilfsmaßnahmen bereit. | |
| Trump hatte jedoch unmittelbar nach seiner Vereidigung per Dekret die | |
| US-Auslandshilfen für 90 Tage weitgehend eingefroren. Später genehmigte die | |
| Regierung einige Ausnahmen für humanitäre Hilfen. Programme, die nicht mit | |
| Trumps „Amerika-First“-Politik übereinstimmten, sollten einer Prüfung | |
| unterzogen werden. Am Mittwoch gab das US-Außenministerium dann die | |
| drastische Kürzung der Haushaltsmittel für internationale | |
| Entwicklungshilfeprogramme bekannt. | |
| 28 Feb 2025 | |
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