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# taz.de -- Trumps Griff nach dem Panamakanal: Panama widerspricht US-Ankündig…
> US-Regierungsschiffe müssen künftig nicht mehr für die Passage des
> Panamakanals zahlen, erklärt die US-Regierung. Die Kanal-Behörde sieht
> das anders.
Bild: Frachtcontainer im Cristobal-Hafen der Panama Ports Company in Colon
Panama-Stadt/Washington dpa | Im Streit um die Kontrolle über [1][den
Panamakanal] hat das US-Außenministerium einseitig angekündigt, künftig
keine Durchfahrtgebühren mehr zahlen zu müssen. Die für die Erhebung der
Abgaben zuständige Behörde in Panama wies dies zurück: Sie habe „keine
Anpassungen der Gebühren vorgenommen“, hieß es in einer Mitteilung auf der
Plattform X.
Das US-Außenministerium hatte auf der Plattform X mitgeteilt,
US-Regierungsschiffe müssten künftig nicht mehr für die Durchfahrt der
wichtigen Wasserstraße zahlen. Die Regierung Panamas habe diese Zusage
gemacht. Dadurch würden die USA Millionen Dollar sparen. Die für den
Panamakanal zuständige Behörde dementierte das. Die Behörde sei aber
bereit, mit den USA Gespräche über die Durchfahrt von US-Militärschiffen
aufzunehmen.
US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt erklärt, die USA würden im
Panamakanal nicht fair behandelt. Zudem behauptet Trump, China betreibe die
wichtige Wasserstraße in Mittelamerika. Sowohl Panama als auch China haben
die Vorwürfe zurückgewiesen. [2][Panama] steht jedoch unter erheblichem
Druck, Zugeständnisse zu machen. Der Republikaner schloss einen
Militäreinsatz am Panamakanal nicht aus. Die Wasserstraße wurde Anfang des
20. Jahrhunderts von den USA gebaut.
Am Wochenende war US-Außenminister Marco Rubio nach Panama gereist, um
Trumps Anspruch auf Kontrolle über den Panamakanal zu unterstreichen. Dabei
hatte er auch Chinas Einfluss auf die weltweite Wasserstraße als
inakzeptabel bezeichnet.
## Verteidigungsminister nennt Panamakanal höchste Priorität
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth telefonierte am Mittwoch (Ortszeit)
mit Panamas Sicherheitsminister Frank Ábrego. Hegseth habe betont, dass die
Wahrung der nationalen Sicherheitsinteressen der USA „oberste Priorität“
habe, hieß es in einer Mitteilung seines Ministeriums. Dazu gehöre, den
ungehinderten Zugang zum Panamakanal zu sichern und ihn von ausländischer
Einmischung freizuhalten.
Ábrego schrieb auf X, Hegseth werde im April Panama besuchen, erwähnte als
Thema des Telefongesprächs jedoch nur die gemeinsamen Interessen der beiden
Länder in Sicherheits- und Migrationsfragen.
Das Hongkonger Unternehmen Hutchison Ports PPC betreibt auf beiden Seiten
des Kanals seit 1997 große Container-Terminals. Die Firma gehört einer
reichen Hongkonger Familie. Allerdings gibt es Befürchtungen, dass die
Regierung in Peking auch über private chinesische Unternehmen ihren
Einfluss auf Häfen und Schifffahrtsrouten ausbauen könnte.
6 Feb 2025
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