# taz.de -- Entscheidung zu Deepseek in Italien: Datenschutzbehörde schränkt … | |
> Die italienische Datenschutzaufsicht geht gegen die neue KI-App aus China | |
> vor. Bereits mit ChatGPT gab es Knatsch. | |
Bild: In Italien im Blick der Datenschutzbehörde: Chinesische KI-Suche DeepSeek | |
Rom afp | Die italienische Datenschutzbehörde (GPDP) hat den chinesischen | |
Unternehmen hinter dem KI-Programm [1][Deepseek] faktisch die Nutzung von | |
Daten in Italien untersagt. Die Beschränkung sei den Firmen Deepseek | |
Artificial Intelligence und Beijing Deepseek Artificial Intelligence | |
„dringend und mit sofortiger Wirkung“ auferlegt worden, erklärte die GPDP | |
am Donnerstag. Zugleich seien Ermittlungen gegen die Firmen aufgenommen | |
worden. | |
Am Mittwoch hatte die GPDP nach eigenen Angaben bei den Unternehmen | |
angefragt, welche personenbezogenen Daten sie bei italienischen Nutzern | |
sammelten. Die Antwort der Firmen hierauf sei „völlig unzureichend“, daher | |
sei die Beschränkung gegen die Deepseek-Betreiber verfügt worden. Ziel sei | |
es, „die Daten italienischer Nutzer zu schützen“. | |
Der KI-Assistent Deepseek war in den vergangenen Tagen in kurzer Zeit | |
[2][zur am meisten heruntergeladenen kostenlosen Anwendung] im US-App-Store | |
von Apple aufgestiegen. Experten zufolge liegt die Version R1 des Programms | |
mit ihrer Leistungsfähigkeit mit der KI-Software der | |
US-Konkurrenzunternehmen auf gleicher Höhe. Weil die Entwicklung der | |
KI-Anwendung nach Angaben von Deepseek nur ein Bruchteil dessen kostete, | |
was US-Firmen ausgaben, fielen die Kurse von US-Tech-Unternehmen stark. | |
Die italienische Datenschutzbehörde hatte im Jahr 2023 bereits gegen das | |
US-KI-Unternehmen OpenAI wegen dessen Programm ChatGPT Ermittlungen | |
eröffnet. Im Dezember 2024 schloss sie diese ab und verhängte unter anderem | |
eine Geldbuße in Höhe von 15 Millionen Euro gegen OpenAI. Das Unternehmen | |
hat angekündigt, die Maßnahme vor Gericht anfechten zu wollen. | |
31 Jan 2025 | |
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