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# taz.de -- Tarifverhandlungen bei der Post: Verdi fordert ein „verhandlungsf…
> Die zweite Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post haben
> begonnen. Die Gewerkschaft verlangt eine „deutliche“ Lohnsteigerung.
Bild: Massiver Warnstreik der Gewerkschaft ver.di gegen die Deutsche Post im Fr…
Düsseldorf reuters/afp | Die Gewerkschaft Verdi hat die Deutsche Post vor
Beginn der zweiten Runde ihrer Tarifgespräche zur Vorlage eines
„verhandlungsfähigen Angebotes“ aufgefordert. Zugleich bekräftigte die
Gewerkschaft am Donnerstag ihre Forderungen. Die Gespräche sollen bis
Freitag andauern.
Die Gewerkschaft Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn für die rund
170.000 Tarifbeschäftigten der DHL-Tochter. Zudem will die Gewerkschaft mit
Hinweis auf die steigende Arbeitsbelastung der Beschäftigten drei Tage mehr
Urlaub durchsetzen. Verdi-Mitglieder sollen noch einen zusätzlichen Tag
Urlaub erhalten.
„Nur mit deutlichen Lohnsteigerungen für die Beschäftigten lassen sich die
noch immer hohen Kosten und Lebensmittelpreise bewältigen“, sagte
Verdi-Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis. „Durch steigende Paketmengen und
-gewichte brauchen unsere Mitglieder weitere Entlastung durch zusätzliche
Freizeit“, fügte sie hinzu. Die Laufzeit eines neuen Tarifvertrags solle
bei zwölf Monaten liegen.
Die Post hatte die Forderungen als realitätsfern abgewiesen. Der Konzern
gehe aber „konstruktiv und lösungsorientiert in die Verhandlungen“, hatte
ein Sprecher gesagt. Die zweite Tarifrunde ist für zwei Tage angesetzt.
Eine dritte Runde ist bereits für den 12. und 13. Februar geplant.
Verhandlungsort ist Kassel.
Post und Verdi hatten sich [1][zuletzt im Frühjahr 2023] nach massiven
Warnstreiks der Gewerkschaft [2][auf ein komplexes Tarifpaket verständigt],
das dem Konzern zufolge eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von im
Durchschnitt 11,5 Prozent brachte. Die Post hatte in der Folge über zu hohe
Kosten im deutschen Brief- und Paketgeschäft geklagt, die sie durch
Porto-Erhöhungen nicht auffangen könne.
23 Jan 2025
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