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# taz.de -- Konjunktur in der Eurozone: EZB senkt zum vierten Mal in Folge die …
> Wegen zunehmender Risiken und sinkender Inflation reduziert die EZB den
> Leitzins von 3,25 auf 3,00 Prozent. Sie will damit die Konjunktur
> ankurbeln.
Bild: Christine Lagarde: Die Europäische Zentralbank (EZB) zum vierten Mal in …
Frankfurt rtr | Angesichts [1][schlechter Konjunkturaussichten] und
abnehmender Inflationssorgen hat die Europäische Zentralbank (EZB) zum
vierten Mal in diesem Jahr die Leitzinsen gesenkt. Die Währungshüter
beschlossen am Donnerstag auf ihrer Sitzung in Frankfurt am Main, den
Einlagenzinssatz, zu dem Geldhäuser bei der Notenbank überschüssiges Geld
parken können, von 3,25 auf 3,00 Prozent nach unten zu setzen. Dieser Zins
gilt mittlerweile als Leitzins für die Euro-Zone.
Die Euro-Wächter um Notenbank-Chefin Christine Lagarde hatten die Zinswende
im Juni eingeleitet, nachdem sie die Zinsen zwei Jahre lang hoch gehalten
hatten, um der Inflation zu begegnen. Im September und im Oktober hatten
sie weitere Lockerungsschritte folgen lassen. Zu ihrem weiteren Vorgehen im
nächsten Jahr erklärte die Zentralbank, der EZB-Rat sei entschlossen, für
eine nachhaltige Stabilisierung der [2][Inflation] beim mittelfristigen
Zielwert von 2 Prozent zu sorgen. Die Festlegung des angemessenen Kurses
werde von der Datenlage abhängen und von Sitzung zu Sitzung entschieden.
Die nächste Zinssitzung der Währungshüter ist für den 30. Januar geplant.
Die EZB bewegt sich derzeit in einer zunehmend unsicheren Gemengelage. Zwar
befindet sich die Inflation nach Einschätzung der Währungshüter auf dem
Weg, nächstes Jahr die Notenbank-Zielmarke von 2,00 Prozent zu erreichen.
Im November lag die Teuerung in der Eurozone bei 2,3 Prozent, was weit
entfernt liegt von Raten von mehr als 10 Prozent wie noch im Herbst 2022.
Aber die zuletzt eher schwachen Konjunkturdaten aus der Euro-Zone sorgen im
EZB-Rat zunehmend für Sorgenfalten. Dazu haben angesichts der
Regierungskrisen in Deutschland und Frankreich die politischen
Unsicherheiten zugenommen. Überdies drohen in der zweiten Amtszeit des
designierten US-Präsidenten [3][Donald Trump] neue Zölle, was
Handelskonflikte auslösen und die Wirtschaft in der Euro-Zone zusätzlich
belasten würde.
12 Dec 2024
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[1] /Stellenabbau-bei-Thyssenkrupp/!6049670
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[3] /Trumps-erste-Zoll-Ankuendigungen/!6053297
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