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# taz.de -- UN-Biodiversitätskonferenz in Cali: Tödliche Anschläge nahe dem …
> Kolumbien will mit der UN-Konferenz auch sein Image aufbessern. Aber
> schon kurz nach der Eröffnung zeichnen Attentate ein anderes Bild.
Bild: Cali, Kolumbien, 22. Oktober: Sicherheitskräfte patrouillieren auf dem B…
Berlin/Cali epd/taz | Kurz nach der Eröffnung der
[1][UN-Artenschutzkonferenz in der kolumbianischen Stadt Cali] gab es im
weiteren Umfeld des Veranstaltungsortes zwei Anschläge. Nach Angaben der
Behörden von Dienstag (Ortszeit) griffen Rebellen der Gruppe Estado Mayor
Central (EMC) am Montagabend ein Militärfahrzeug mit einer Sprengladung an
und erschossen drei Zivilisten. Die Splittergruppe [2][der ehemaligen
Farc-Guerilla] hatte bereits vor Beginn der UN-Konferenz vor Attentaten
gewarnt und ausländische Delegationen aufgefordert, dem Treffen
fernzubleiben.
In Suárez, rund 45 Kilometer von Cali entfernt, wurden am Montagabend zwei
Männer und eine Frau erschossen, die in einem Auto unterwegs waren, wie der
Bürgermeister der Stadt dem Sender Blue Radio bestätigte. Für den Anschlag
wird die in der Region aktive Gruppe EMC verantwortlich gemacht.
Ebenfalls am Montagabend kam es zu einem Bombenanschlag im Dorf El Bordo,
das etwa 150 Kilometer von Cali entfernt liegt. Die Rebellen wollten
offenbar ein Militärfahrzeug angreifen, die Sprengladung zündete aber 100
Meter vor der Ankunft des Lastwagens, wie das regionale Armeekommando am
Dienstag auf der Internetplattform X mitteilte. Es habe keine Verletzten
gegeben.
Die Rebellengruppe EMC befindet sich in einem offenen Konflikt mit der
kolumbianischen Regierung. Gemeinsame Friedensgespräche wurden abgebrochen.
Schon vor der Konferenz gab es Bedenken über die Sicherheitslage in Cali,
wo bereits in der Vergangenheit mehrfach Anschläge verübt wurden.
Kolumbiens Regierung versicherte jedoch, die Sicherheit der Konferenz und
aller ausländischen Gäste sei garantiert. Bis zum 1. November ist
Kolumbiens drittgrößte Stadt [3][Gastgeber der UN-Konferenz mit rund 23.000
Teilnehmenden]. Darunter sind mehrere Staats- und Regierungschefs sowie
zahlreiche Minister. Rund 11.000 Polizisten und Militärs sollen für die
Sicherheit sorgen.
Auf der Konferenz geht es um die Rettung unserer Lebensgrundlagen und
[4][den Stopp des Artensterbens]. Entsprechende Ziele wurden schon vor zwei
Jahren auf der UN-Artenschutzkonferenz im kanadischen Montreal beschlossen
– jetzt fehlt die praktische Umsetzung. Zum Beispiel sollten bis 2030 30
Prozent der Flächen auf dem Meer und an Land unter effektivem Naturschutz
stehen. Dabei geht es auch um wirtschaftliche Fragen: Diskutiert wird unter
anderem, [5][wie der Naturschutz im globalen Süden finanziert werden kann].
23 Oct 2024
## LINKS
[1] /UN-Artenschutzkonferenz-in-Kolumbien/!6041300
[2] /Abkommen-mit-den-Farc-Guerilla/!5982692
[3] /Weltbiodiversitaetskonferenz/!6041077
[4] /WWF-Bericht-ueber-Wildtiere/!6038618
[5] /Biodiversitaets-COP-in-Cali-startet/!6043673
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