Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- DFB-Team in Personalnot: Elf von der Resterampe
> Bundestrainer Julian Nagelsmann gehen die Spieler aus? Keine Sorge, neben
> Janis Blaswich und Kevin Schade stehen noch viele Alternativen bereit.
Bild: Warum nicht mal einen italienischen Meister im DFB-Team? Yann Bisseck von…
Vor den Länderspielen gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande muss
DFB-Trainer Julian Nagelsmann wegen etlicher Absagen improvisieren. Das
Bundesliga-Angebot scheint ihn nicht zu überzeugen, weshalb er sich aus der
österreichischen und englischen Liga mit den Nachnominierungen von Torhüter
Janis Blaswich und Stürmer Kevin Schade bedient hat. Die taz-Sportredaktion
hat mal genauer in die Ferne geschaut und im Nu eine ganze Nationalelf
zusammengestellt.
Christian Früchtl (Tor)
Talent hatte er früh schon reichlich, trainierte mit 16 Jahren bereits
[1][mit Manuel Neuer] und wurde in München als dessen Nachfolger gehandelt.
Beim italienischen Erstligisten Lecce sitzt der 24-Jährige zwar derzeit auf
der Bank, gerüchtehalber aber nur, weil die Italiener sich mit der
Aussprache seines Namens schwer tun.
Hendry Blank (Abwehr)
Bis zu 7 Millionen Euro soll RB Salzburg an Borussia Dortmund für das
Verteidigertalent überwiesen haben. „Ein herausragender Junge“, so lobte
ihn sein früherer Trainer Edin Terzic. Gut, bei der 0:5-Niederlage am
Sonntag bei Sturm Graz war der 20-Jährige nicht auf die Weise herausragend,
wie sich das alle wünschen. Aber hat der DFB sonst noch Verteidiger mit
Champions-League-Erfahrung in dem Alter?
Armel Bella-Kotchap (Abwehr)
57 Minuten Länderspielerfahrung hat der Verteidiger vom FC Southampton
bereits. Gegen den Oman hat er sich damals nichts zuschulden kommen lassen.
In den vergangenen Wochen kam der 22-Jährige zwar kaum zum Einsatz, aber in
der Ära Löw diente das Nationalteam Spielern, die im Verein auf der Bank
saßen, häufig zur Revitalisierung.
Yann Bisseck (Abwehr)
Drei Mal stand der 22-Jährige in dieser Saison bereits in der Startelf von
Inter Mailand. Vergangene Saison reckte er den Scudetto in die Höhe. Kann
das DFB-Team wirklich auf einen italienischen Meister verzichten?
Julian Draxler (Mittelfeld)
Vielleicht steht der Ersatzbank-Weltmeister von 2014 doch noch vor dem
großen Durchbruch? In Katar beim Al-Ahli SC präsentierte er sich zuletzt,
so heißt es, in prächtiger Form. Von einer Gala in der Wüste war auch zu
lesen.
Noah Darvich (Mittelfeld)
Der 18-Jährige spielt zwar noch im B-Team von Barcelona, der Weg ins
A-Team dürfte da aber ohnehin schwieriger sein als der in die deutsche
A-Nationalmannschaft. Einen Spieler, der Barça nur bei einer Ablöse von
einer Milliarde Euro verlassen darf, kann man sich schon mal näher
anschauen.
Alexander Merkel (Mittelfeld)
Einen Hype erlebte der beim VfB Stuttgart Ausgebildete, als er mit 18 in
der Champions League [2][für den AC Mailand] debütierte. 14 Jahre später
verfügt der 32-Jährige mit kasachischen Wurzeln über internationale
Erfahrung (England, Schweiz, Österreich, Niederlande, Saudi-Arabien,
Türkei, Vereinigte Arabische Emirate), die dem DFB zugutekäme. Seit
September spielt er im Iran für Nassaji Mazandaran.
Vitaly Janelt (Mittelfeld)
Von seinem Klub in der Premier League, dem FC Brentford, wurde Janelt, 26,
zum Spieler der Saison gewählt. Auf 22 Millionen Euro wird sein Marktwert
geschätzt. „Vitaly ist der Klebstoff, der jeden besser macht“, sagt sein
Trainer Thomas Frank. Das könnte als ein Argument für eine Nominierung in
Betracht gezogen werden.
Jan-Niklas Beste (Mittelfeld)
Kaum spielt er nicht mehr für den FC Heidenheim, wird der Mann mit den
schnittigen Flanken von der linken Seite nicht mehr ins Nationalteam
berufen. Man sollte auch Spielern von Benfica Lissabon eine Chance geben.
Nicolas Kühn (Sturm)
Zugegeben, bei der 1:7-Niederlage von Celtic Glasgow kürzlich in Dortmund
konnte sich der Deutsche nicht so in Szene setzen. Aber in der schottischen
Liga kommt der 24-Jährige in sieben Spielen auf vier Assists und drei Tore.
Hany Mukhtar (Sturm)
Gerade hat er sein achtes Saisontor bei der 1:3-Niederlage gegen New York
City erzielt. Beidfüßig ist der Berliner, der seit vier Jahren für
Nashville [3][in den USA aus allen Lagen trifft]. Es gibt nicht viele
deutsche Fußballer, die das von sich behaupten können.
9 Oct 2024
## LINKS
[1] /Bei-WM-2026-nicht-mehr-dabei/!6031786
[2] /Deutsch-kasachischer-Nachwuchsspieler/!5124046
[3] /Deutscher-Fussballer-in-den-USA/!5883893
## AUTOREN
Johannes Kopp
## TAGS
Deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Julian Nagelsmann
Deutscher Fußballbund (DFB)
Deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Fußball
Deutscher Fußballbund (DFB)
Deutsche Fußball-Nationalmannschaft
Kolumne Press-Schlag
Deutscher Fußballbund (DFB)
Kolumne Press-Schlag
Manuel Neuer
## ARTIKEL ZUM THEMA
DFB-Neuling Yann Aurel Bisseck: Erstaunliche Umwege
Im Nations-League-Viertelfinale gegen Italien könnte Yann Aurel Bisseck von
Inter Mailand im DFB-Team debütieren. Sein Karriereweg ist ungewöhnlich.
Bundesliga-Spiel Stuttgart vs Frankfurt: Die Suche nach dem Warum
Der VfB verliert zu Hause trotz gutem Spiel knapp mit 2:3 – gegen eine echt
starke Eintracht. Es will gerade einfach nicht klappen in der Bundesliga.
DFB-Elf siegt gegen Niederlande: Es ist die Gier!
Eine junge DFB-Nationalmannschaft schlug beim Nations-League-Spiel am
Montag die Niederlande. Nicht nur Trainer Julian Nagelsmann ist begeistert.
Aderlass im DFB-Team: Leiser Abgang
Das Nationalteam verabschiedet sich mit Neuer, Müller, Kroos und Gündoğan
von vier prägenden Spielern. Ein Verlust, der schon fast vergessen scheint.
Bilanz von Bundestrainer Nagelsmann: Vom Feinschleifer zum Pragmatiker
Nach einem Jahr ist das deutsche Fußballnationalteam und Julian Nagelsmann
kaum wiederzuerkennen. Die Wandlungsfähigkeit des Trainers sticht hervor.
DFB-Auswahl mit Kantersieg: Stimmung, Tore, Sensationen
Der attraktive 5:0-Sieg der DFB-Nationalmannschaft gegen Ungarn in der
Nations League ist ein veritables Versprechen an die Zukunft.
DFB-Elf vor der Nations League: Große Umbauten auf der Sandburg
Julian Nagelsmann setzt trotz des personellen Umbruchs auf eine gewisse
Form von Kontinuität. Eine komplizierte Aufgabe für das DFB-Team.
Bei WM 2026 nicht mehr dabei: Torhüter Neuer beendet DFB-Karriere
Nach acht großen Turnieren als Nummer eins ist für Manuel Neuer Schluss im
Tor der Nationalmannschaft. Das EM-Aus gegen Spanien war sein letztes
Länderspiel.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.