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# taz.de -- Schützenfest bei Vechta: Ermittlungen wegen rassistischer Gesänge
> Auch bei einem Schützenfest in der Nähe von Vechta grölen junge Menschen
> rassistische Parolen zu einem bekannten Song. Der Staatsschutz ermittelt.
Bild: In Löningen westlich von Cloppenburg grölten Feiernde am Pfingstmontag …
Löningen dpa | Nach rassistischen Gesängen auf einem Schützenfest in
Niedersachsen ermittelt der Staatsschutz. Bei der mehrtägigen Veranstaltung
in Löningen westlich von Cloppenburg wurden am Pfingstmontag rassistische
Parolen zu dem Lied „L'amour toujours“ von Gigi D'Agostino gesungen, wie
die Polizei am Freitag mitteilte. Zeugen, die das Geschehene gefilmt
hatten, zeigten den Vorfall bei der Polizei an.
Zuvor hatte am Freitag [1][ein Video von einem ähnlichen Vorfall auf Sylt]
für bundesweite Empörung gesorgt. Das Video zeigt junge Menschen, die vor
einem Lokal auf der Nordsee-Insel ebenfalls rassistische Parolen grölen zu
dem Lied „L'amour toujours“. Das Lokal distanzierte sich davon und kündigte
rechtliche Schritte an. Auch hier ermittelt der Staatsschutz. In den
vergangenen Monaten wurden immer wieder vergleichbare Fälle bekannt.
Das Bremer Portal „buten un binnen“ berichtete online zum Vorfall in
Löningen, dass unter anderem im Messenger Snapchat ein Video kursiere, auf
dem junge Menschen zu sehen sind, wie sie die rassistischen Parolen auf dem
Schützenfest singen. Auch sie sollen unter anderem „Ausländer raus“ und
„Deutschland den Deutschen“ gegrölt haben.
Der Schützenverein Bunnen distanzierte sich in einem Beitrag auf der
Plattform Instagram von dem Vorfall. Erst am folgenden Dienstag habe der
Vorstand davon erfahren und daraufhin gegenüber Besuchern des Schützenfests
die Parolen verurteilt. Der Verein sei vielfältig und heiße jeden
willkommen. Der Vorfall solle noch weiter aufgearbeitet werden.
Der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Andreas Sagehorn, sagte: „In
einer weltoffenen und toleranten Gesellschaft, die gerade erst das
75-jährige Bestehen des Grundgesetzes gemeinsam gefeiert hat, ist ein
solches Verhalten mit unserem Menschenbild nicht vereinbar.“
25 May 2024
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