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# taz.de -- Nach tödlichem Anschlag in der Türkei: Verurteilung zu lebenslang…
> Eine Syrerin muss für den Anschlag auf eine Geschäftsstraße in Istanbul
> 2022 lebenslänglich in Haft. Laut Behörden sei sie der PKK verbunden.
Bild: Blumen am Ort des Anschlags im November 2022 in Istanbul
Istanbul ap/dpa | Eine Syrerin soll wegen der tödlichen Explosion in einem
Istanbuler Geschäftsviertel lebenslang ins Gefängnis. Ein türkisches
Gericht verurteilte die Angeklagte am Freitag wegen Terrorvorgehen zu
siebenmal lebenslänglicher Haft – insgesamt 1.794 Jahre –, wie die
staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Das Urteil wurde
unter anderem wegen vorsätzlicher Tötung sowie Störung der Einheit des
Staates und der territorialen Integrität des Landes gefällt.
Insgesamt standen 36 Menschen vor Gericht. Die Angeklagte verzichtete dem
Bericht zufolge darauf, sich gegen die Vorwürfe zu verteidigen. Die
Angeklagte und ein weiterer Verdächtiger waren laut Staatsanwaltschaft
[1][Mitglieder der YPG], die nach Ansicht der türkischen Behörden der
syrische Arm der Miliz der verbotenen [2][kurdischen Arbeiterpartei PKK]
ist.
Gemeinsam mit ihrem Mitangreifer sei sie – mit Sprengstoff bewaffnet – in
die Türkei geschickt worden. Überwachungsbilder zeigten die Hauptangeklagte
dabei, wie sie eine Tasche an einer Bank platzierte und sich dann von dem
Ort entfernte. Dem mutmaßlichen Komplizen der nun Verurteilten gelang
damals die Flucht.
Bei der [3][Explosion an einer mit Geschäften und Restaurants gesäumten
Straße in Istanbul] waren am 13. November 2022 sechs Menschen getötet
worden, unter ihnen zwei Kinder, es gab 99 Verletzte. Die Einkaufsstraße
ist einer der touristischen Hotspots der Metropole.
26 Apr 2024
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