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# taz.de -- kinder fragen, die taz antwortet: Warum hört man die eigene Stimme…
> Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
> beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Greta, 9 Jahre alt.
Bild: Ohren zu und durch: Die eigene Stimme hört sich für andere Menschen gan…
Bin das etwa ich? Klinge ich wirklich so? Niemals! Das hast du dir
sicherlich auch schon einmal gedacht, als du deine Stimme auf einer
Tonaufnahme gehört hast. Du wärst da nicht die erste Person. So
überraschend das vielleicht wirken mag, aber tatsächlich klingt die eigene
Stimme auf einer Tonbandaufnahme so, wie andere Menschen sie hören und wie
sie in Wirklichkeit ist.
Es ist nämlich so: Wenn wir sprechen, geht eine kleine Reise los. Und zwar
für die Schallwellen, die wir erzeugen, wenn wir reden. Das sind
wellenförmige Schwingungen in der [1][Luft], die wir mit bloßem Auge nicht
sehen können.
Wenn du beispielsweise deiner Freundin ein „Hallo“ zurufst, fliegen in
diesem Moment die Schallwellen los. Deine Begrüßung hört sie, weil
Schwingungen über die Luft ihr Trommelfell erreichen und es dort zu
vibrieren anfängt. Die Vibrationen reisen weiter bis in das Innenohr, wo
die Sinneshärchen aus der Vibration das „Hallo“ erkennen. Diese Trommel ist
übrigens natürlich kein Musikinstrument, sondern ein Teil des Körpers und
befindet sich im Ohr.
Wenn man also etwas sagt, hört man die [2][Schallwellen], die man selbst in
der Luft produziert. Es passiert aber noch etwas in uns drin. Denn sobald
man einen Ton macht, vibriert der eigene Körper sowie jene Schädelknochen,
wo sich das Innenohr befindet. Wenn du sprichst, hörst du das Gesagte
sowohl mit dem äußeren Gehörgang als auch mit dem Innen- und mit dem
Mittelohr. Und das führt dann dazu, dass du dich sozusagen doppelt hörst.
Lust auf ein Experiment? Probier mal aus, wie es klingt, wenn du deine
[3][Ohren] zuhältst und etwas sagst. Auf die Plätze, fertig, los! Spürst
du, wie sich dein Körper anfühlt, und hörst du, wie tief sich deine Stimme
anhört? Durch die Vibration wirkt die eigene Stimme für einen selbst
meistens tiefer, als sie tatsächlich ist.
Wenn wir uns hingegen nur auf einer Tonaufnahme hören, dann nehmen wir die
eigene Stimme nur über den äußeren Gehörgang wahr. Das, was du beim
Experiment erlebt hast, fällt weg, denn die Schwingungen im eigenen Körper
kann man von außen ja nicht hören.
So kommt es also, dass du deine Stimme anders wahrnimmst als andere es tun.
11 Feb 2024
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## AUTOREN
Maria Disman
## TAGS
Kinderfrage
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