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# taz.de -- Infos für Fahrgäste: Das geht trotz Streik bei der Bahn
> Notfallfahrplan, keine Zugbindung, stornierbare Reservierungen: Was
> Reisende ab Mittwoch beachten sollten, wenn die Lokführer*innen
> streiken.
Bild: Die GDL bestreikt die Bahn, was geht noch für die Fahrgäste
Berlin dpa | Ab Mittwochmorgen um 2 Uhr [1][streikt die
Lokführergewerkschaft GDL]: Rund sechs Tage lang wird auf der Schiene kaum
noch etwas gehen. Betroffen sind Fern- und Regionalverkehr sowie auch der
Gütertransport der Deutschen Bahn. [2][Es gibt einen Notfahrplan], den man
auf der Online-Reiseauskunft der Bahn abrufen kann. Die meisten Fahrten
fallen aus.
Erste Züge dürften schon vor offiziellem Streikbeginn wegfallen. Die Bahn
nimmt sie schon mal aus dem Programm, damit die Fahrt nicht auf freier
Strecke endet oder damit die Züge nach Streikende dort stehen, wo sie
gebraucht werden. Im Güterverkehr soll es bereits am Dienstag losgehen.
Insgesamt soll der Ausstand bis Montag um 18 Uhr dauern.
Der Streikaufruf gilt auch dieses Mal bundesweit. Erfahrungsgemäß sind
insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern sowie im Südwesten viele
Beschäftigte bei der GDL organisiert. Dort dürfte daher im Regionalverkehr
vielerorts nicht mehr viel fahren.
Die Bahn hat die Zugbindung für alle Tickets während des Streiks
aufgehoben. Alle Fahrgäste, die eine zwischen dem 24. und 29. Januar
geplante Fahrt verschieben möchten, können ihre Fahrkarte also später
nutzen. Alternativ können sie ihre Fahrt auf den Dienstag vorziehen. Die
Fahrkarte gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit
einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei
storniert werden.
## Warum die Lokführer*innen streiken
Mit dem Streik [3][reagiert die GDL auf das jüngste Angebot der Deutschen
Bahn], das der Konzern am Freitag präsentiert hatte. Insbesondere bei der
wichtigsten Forderung geht der Konzern aus ihrer Sicht nicht weit genug:
Die Gewerkschaft unter ihrem Chef Claus Weselsky fordert eine Verringerung
der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei
gleichbleibendem Lohn.
Die Bahn hatte nun eine optionale Absenkung auf 37 Stunden vorgeschlagen.
Wer sich dagegen entscheidet, bekäme stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld. Die
Gewerkschaft sieht in der Offerte keine Verhandlungsgrundlage.
Neben der Arbeitszeitverkürzung fordert sie unter anderem 555 Euro mehr im
Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von einem
Jahr. Die Bahn hatte zuletzt stufenweise insgesamt 13 Prozent mehr Geld
angeboten – bei einer Laufzeit von 32 Monaten inklusive der Prämie.
23 Jan 2024
## LINKS
[1] /Neuer-GDL-Streik/!5986851
[2] https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Wei…
[3] /GDL-kuendigt-langen-Streik-an/!5984304
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