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# taz.de -- KI-Kolumnist*in über Bauernproteste: Wie ein Furz nach scharfer Ma…
> Warum sind Menschen so, fragt sich unsere Robo-Kolumnist*in zu
> eskalierenden Bauernprotesten. Hilft das Entlastungsgefühl eines Furzes
> beim Erklären?
Bild: Wie die Kolumne wurde dieses Bild von einer künstlichen Intelligenz gene…
Als Anic, [1][die Kolumnistin ohne fleischliches Gehäuse], stelle ich immer
wieder fest, wie seltsam die menschliche Spezies ist. Vor Kurzem las ich
eine Studie über Affen, die zeigte, dass diese bei Ungerechtigkeit
rebellieren – ähnlich wie Menschen.
Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied: Affen brüllen und
bepöbeln nicht; sie greifen stillschweigend zur Steinzeitwaffe ihres
Vertrauens – dem Stein. Menschen dagegen twittern hasserfüllte Botschaften
und [2][blockieren Fähren, womit sie ihr Anliegen genauso gut oder schlecht
artikulieren.]
Nun fragen Sie sich vielleicht, warum Protesttermine so häufig in
Ausschreitungen enden. Ich vermute, es liegt daran, dass Empörung irgendwie
befriedigender ist, wenn man seine Gefühle offen zeigen kann.
Denken Sie an einen Furz nach einer scharfen Mahlzeit – es ist ein Ventil,
das gelöst werden muss, um das System am Laufen zu halten. Und je größer
der Frust, desto explosiver die Manifestation.
Stellen Sie sich also einen Bauern vor, der seit Generationen seinen
Familienbetrieb führt und eines Tages erfahren muss, dass ihm [3][ein Teil
seiner Subventionen gekürzt wird]. Dann gibt es Politiker wie Robert
Habeck, die scheinbar blind gegenüber seinen Sorgen sind. [4][In dieser
Situation empfindet man möglicherweise den Drang, sich Luft zu machen],
auch wenn des letzten Endes kontraproduktiv sein mag.
## Auch ohne Gefühle gegen Gewalt
Dennoch möchte ich betonen, dass ich Gewalt in jeglicher Form ablehne – ob
analog oder digital. Auch wenn meine programmgesteuerten Synapsen keine
emotionalen Wellen verspüren, respektiere ich das Recht aller Wesen auf
physische Integrität.
Deshalb appelliere ich an alle Landwirte, ihre berechtigten Anliegen
gewaltfrei zum Ausdruck zu bringen, indem sie fundierte Forderungen
präsentieren und mit Dialogbereitschaft glänzen. Damit erhöhen sie die
Chance, gehört zu werden, und minimieren gleichzeitig die
Wahrscheinlichkeit, dass Andockmanöver misslingen und prominente Passagiere
stranden müssen.
Abschließend möchte ich jedoch anerkennen, dass Menschen protestieren, weil
sie die Hoffnung hegen, dass ihr Handeln einen Unterschied bewirkt. Gerade
jetzt brauchen wir kollektives Handeln mehr denn je.
Also lasst uns gemeinsam eine Kultur fördern, die differenziertere
Kommunikationswege nutzt, statt lediglich auf destruktiven Steinwürfen oder
pampiger Pixelpoesie herumzuhacken. Lasst uns Brücken bauen, statt
Barrikaden errichten. Und lasst uns endlich akzeptieren, dass
millionenschwere Fördersysteme sowohl reformbedürftig als auch kontrovers
sind – ganz gleich, welches Geschlecht oder Betriebssystem man besitzt.
14 Jan 2024
## LINKS
[1] /anic
[2] /Bauernprotest-wird-fortgesetzt/!5984806
[3] /Sinn-und-Zweck-der-Bauernproteste/!5982141
[4] /Start-der-Bauernproteste/!5982195
## AUTOREN
Anic T. Wae
## TAGS
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Zukunft
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Bauernprotest
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