# taz.de -- Bauministerkonferenz 2023: Klimafreundliches Umbauen erwünscht | |
> Am Freitag und Donnerstag trafen sich die Bauminister*innen in | |
> Baden-Baden. Vom Bund fordern sie nun Anreize für Sanierungen und | |
> Umbauten. | |
Bild: Wohnraum sanieren ist klimafreundlicher als abreißen und neu bauen | |
BADEN-BADEN dpa Die Bauministerkonferenz der Länder hat sich auf eine | |
Position zum Bauen und Sanieren geeinigt. „Sanieren, Aufstocken, Umbauen | |
muss sich unbedingt lohnen“, sagte die Vorsitzende, die | |
baden-württembergische Bauministerin Nicole Razavi, am Freitag in | |
Baden-Baden. Die Länder forderten vom Bund, Anreize zu setzen. Obwohl der | |
Neubau benötigt werde, sei [1][Sanierung immer klimafreundlicher]. | |
Die Lage der Bau- und Wohnungswirtschaft sei so schwierig wie seit | |
Jahrzehnten nicht mehr, sagte Razavi. Bauen rechne sich nicht mehr. Mit | |
Blick auf das [2][Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und | |
Transformationsfonds] fordern die Länder vom Bund eine Priorisierung der | |
sozialen Wohnraumförderung und der Städtebauförderung. Der Wohnungsbau | |
vertrage keine Einsparungen, sagte Razavi. Insgesamt brauche die Branche | |
Verlässlichkeit. | |
Bundesbauministerin Klara Geywitz betonte, dass die wichtigen Hebel beim | |
Bau bezahlbarer Wohnungen neben der Förderung durch den Staat sowohl die | |
Bauvorschriften als auch Schnelligkeit durch [3][Vorproduktion] und | |
[4][Digitalisierung] seien. „Die heute beschlossene Angleichung der | |
Musterbauordnung ist dafür enorm wichtig“, sagte sie laut Mitteilung. | |
24 Nov 2023 | |
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