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# taz.de -- Börsenkurs vom einstmaligen Twitter: X-Wert halbiert
> Der Wert der Social-Media-Plattform X hat sich laut Medienberichten
> halbiert – seit Musk sie besitzt. Der Grund: das Gehabe des Besitzers.
Bild: x-Inhaber Elon Musk
Laut Medienberichten hat [1][die Social-Media-Plattform X] mehr als die
Hälfte ihres Werts verloren, seit [2][Tech-Milliardär Elon Musk] ihr Chef
ist. Das berichten [3][Bloomberg] und das Magazin [4][Fortune]. Musk hatte
das damalige Twitter [5][nach langem Hin und Her im Oktober 2022 für rund
44 Milliarden Dollar gekauft]. Inzwischen sei das in X umbenannte
Unternehmen bei einer Zuteilung von Aktien mit 19 Milliarden Dollar
bewertet worden.
Bereits im Frühjahr hatten Medien über eine Nachricht Musks an die
Belegschaft berichtet, laut der er X bei einem Wert von circa 20 Milliarden
Dollar sah. Der Wertverlust kommt also nicht überraschend. Ein Grund dafür
ist, dass die Werbeeinnahmen von X drastisch eingebrochen sind. Auch das
kam mit Ansage, denn seit Musk die Plattform übernommen hat, hat sich die
Stimmung dort stark verschlechtert.
Musk hatte bereits [6][in den ersten Wochen seiner Amtszeit Tausende
Mitarbeiter*innen entlassen]. Viele von ihnen gehörten zu den
Moderationsteams, die dafür zuständig waren, problematische und Hass
schürende Beiträge zu löschen. Zudem erlaubte er gezielt manchen Personen,
die zuvor gesperrt worden waren, etwa weil sie zu Gewalt aufwiegelten oder
gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verbreiteten, auf X zurückzukehren.
Dazu gehörten der ehemalige US-Präsident Donald Trump oder der Musiker
Kanye West.
## Hass und Hetze prägen mittlerweile die Atmosphäre
Hass und Hetze, insbesondere von Rechten und Rechtsextremen, prägen
inzwischen die Atmosphäre auf der Plattform. Für Marken also keine ideale
Landschaft, um sich mit Werbung zu präsentieren. Musk selbst erklärte
bereits mehrfach, dass die Werbeeinnahmen etwa um die Hälfte gesunken
seien.
Deswegen versuchte Musk es mit einem für Twitter neuen Konzept: Abos. Für
ein paar Euro im Monat (in Deutschland abgestuft zwischen rund 4 und 19
Euro) können zahlende User*innen seitdem Vorteile genießen, etwa dass
ihre Beiträge in den Feeds anderer Leute präferiert angezeigt werden und
sie einen blauen Haken bekommen. Der Haken war ehemals ein Zeichen dafür,
dass ein Account verifiziert ist, also Accountname und dahinterstehende
Person oder Unternehmen übereinstimmen. In manchen Ländern, wie etwa
Neuseeland und auf den Philippinen, können neue User*innen Beiträge nur
dann veröffentlichen oder retweeten, wenn sie eine jährliche Gebühr zahlen.
Doch das allein reicht nicht. Auch weil Konkurrenzplattformen immer
beliebter werden. So etwa [7][das neue Blue Sky], ein ehemaliger
Twitter-Ableger. Oder [8][Metas Plattform Threads], das bisher in der EU
nicht zugänglich ist, aber stark davon profitiert, dass Instagram- und
Threads-Accounts miteinander verlinkt sind, da beide zu Meta gehören.
31 Oct 2023
## LINKS
[1] /Twitter-/-X/!t5008995
[2] /Podcast-Bundestalk/!5964659
[3] https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-10-30/musk-s-x-valued-at-less-…
[4] https://fortune.com/2023/10/30/x-formerly-twitter-valued-19-billion-employe…
[5] /Elon-Musk-hat-Twitter-gekauft/!5891261
[6] /Ex-Twitter-Mitarbeiter-ueber-Entlassungen/!5897107
[7] /Neue-Plattform-Bluesky/!5962148
[8] /Threads-als-Twitter-Konkurrenz/!5943207
## AUTOREN
Johannes Drosdowski
## TAGS
Twitter / X
Elon Musk
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bluesky
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Podcast „Bundestalk“
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