Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Jubel in Neukölln über Hamas-Terrorismus: Unsere deutschen Süßi…
> Die Bilder der Neuköllner Demo zur Feier der Verbrechen der Hamas sind
> kein Wunder. Viele auch postkolonial gesinnte Antisemit*innen denken
> so.
Bild: Jubel für die Angriffe der Hamas: Berlin-Neukölln am Abend des 7. Oktob…
Das hatte mehr als nur ein bisschen Sympathie für die [1][offenkundige
Massakerlust]: Mitten auf [2][Neuköllns Prachtstraße], der Sonnenallee,
verteilten am Samstag arabischstämmige Männer und Frauen Süßigkeiten – we…
Hamas-Terroristen in Israel besorgten, was die Welt derzeit erschüttert.
Morde und Totschläge, Demütigungen, Geiselnahmen in Israels Süden.
So abstoßend diese Gesten auch waren, so verstörend der Befund ausfällt,
dass ein Kippa-Träger das Gebiet rund um die Sonnenallee (und anderswo,
aber besonders dort) besser meidet: Diese Bekundungen sind durch die
Meinungsfreiheit gedeckt, das ist schon der größte Unterschied hierzulande
(und übrigens auch in Israel) zum Gazastreifen. Hier können selbst
politisch widerlichste Dinge geäußert werden.
Die Statements von politisch-offizieller Seite, nun müsse der Rechtsstaat
gegen solche Freudenbekundungen vorgehen, sind unrechtsstaatlich: als ob
Meinungen nur dann erlaubt sind, wenn sie den eigenen Gefühlen nicht
widersprechen. Auch wenn sie damit bis in den Graubereich des
Straftatbestands Volksverhetzung kommen.
Die Bilder der Neuköllner Demo (und ihrer Bewertung in den sozialen Medien)
sind kein Wunder, sie haben Resonanz gewinnen können, weil viel zu viele
deutsche, auch angeblich postkolonial gesinnte Antisemit*innen ebenso
denken wie die Süßigkeitenverteilenden auf der Sonnenallee: Na, das hat
Israel jetzt davon!, selbst schuld, so was kommt von so was!
Und das eben sind nicht allein Nazis, [3][die so fantasieren], sondern,
darauf kommt es hier an, viel zu viele, [4][die sich als politisch links
verorten]. „Palestine will be free / From the River to the Sea“: So heißt
es immer wieder auf (linken) Demotransparenten, in Neukölln und anderswo.
Ein Anfang, so glauben sie mit erschreckender Kälte, ist Samstag gemacht
worden.
Sie haben erreicht, was sie fantasierten. Wer die nahöstliche Welt in
dieser Form sortiert sehen möchte, völkisch gesinnt durch und durch, gibt
den Bonbonverteilenden ein Unterfutter der Solidarität, die sie nötig
haben, um überhaupt gehört zu werden.
9 Oct 2023
## LINKS
[1] /Reaktionen-auf-Angriff-gegen-Israel/!5965614
[2] /Sonnenallee-in-Berlin-Neukoelln/!5911109
[3] /Arte-und-BR-trennen-sich-von-Journalist/!5965679
[4] /Schweigen-der-Club-Szene-zu-Hamas-Terror/!5962392
## AUTOREN
Jan Feddersen
## TAGS
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Gaza
Palästina
Israel
Hamas
Schwerpunkt Islamistischer Terror
Terror
Palästinenser
Berlin-Neukölln
IG
Palästina
Journalist
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Israel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Hamas-Unterstützer in Berlin: Die Verherrlicher des Terrors
Das propalästinensische Netzwerk Samidoun feiert die Angriffe auf Israel.
Nun mehren sich die Stimmen für ein Verbot der Gruppe.
Arte und BR trennen sich von Journalist: Ein Post zu viel
Der Journalist Malcolm Ohanwe verharmloste online den Terror der Hamas.
Arte und der BR distanzieren sich und wollen ihn nicht mehr beauftragen.
Hamas-Angriff auf Israel: Gegenschlag ist fast die einzige Wahl
Ein Einmarsch in Gaza scheint im Gespräch. Doch der birgt Risiken. Nicht
nur für die Palästinenser dort, sondern auch für die israelischen Geiseln.
Reaktionen auf Angriff gegen Israel: Flaggen für Palästina
Die arabische Welt reagiert gespalten auf den Angriff der Hamas auf Israel.
Propalästinensische Demos finden in Jordanien, Iran und im Libanon statt.
Angriff der Hamas: Solidarität zeigen mit Israel
2.000 Menschen beteiligten sich in Berlin an einer Solidaritätskundgebung.
Bei den Reden herrscht Einigkeit: Israel müsse sich mit voller Härte
wehren.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.