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# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Machen Tiere die Welt besser?
> Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
> beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Leander, 6 Jahre alt.
Bild: Bienen verteilen den Blütenstaub, nur so kann aus einer Apfelblüte auch…
Von welchen Tieren es mehr geben müsste, damit die Welt besser wird, hast
du, lieber Leander, genau gefragt. Das aber kommt darauf an, mit welchem
Blick wir auf die Welt schauen. Für dich könnten vielleicht Katzen oder
Hunde die Welt besser machen, weil du glücklich bist, wenn du mit ihnen
spielen kannst.
Damit wir aber etwa weiter unser Lieblingsessen auf den Tisch bekommen, ist
eine Tierart besonders wichtig: die Biene. Die Bienen fliegen von Blüte zu
Blüte und verteilen den Blütenstaub. Nur so kann aus einer Apfelblüte auch
ein Apfel werden. In einigen Teilen der Welt, wo es nicht so viel Essen
gibt wie bei uns, sind die Bienen deshalb besonders wichtig. Aber auch
andere Insekten, wie zum Beispiel Wespen oder Falter, helfen dabei, den
Blütenstaub zu verteilen.
In der Natur erfüllen die meisten Tiere besondere Aufgaben. Fast alle Bäume
und Sträucher des Waldes werden durch Insekten, wie die Wildbienen,
bestäubt. Vögel wiederum helfen den Pflanzen, sich weiter auszubreiten,
indem sie ihre Samen essen und woanders auskacken. Dadurch wachsen Blumen
und Sträucher an weiteren Stellen der Wiesen. Auch die nervigen Mücken sind
wichtig, weil sie das Lieblingsessen vieler Vögel sind.
Manche Tiere können uns sogar helfen, gegen den Klimawandel und die
Erderwärmung vorzugehen. Eine große Rolle spielt hierbei der Stoff
Kohlendioxid. Den gibt es fast überall; in Pflanzen, dem Boden und der
Luft. Wir Menschen holen Kohlendioxid aus dem Boden in Form von Erdöl, das
nutzen wir zum Beispiel zum Autofahren oder um die Wohnung warm zu halten.
Durch diese Prozesse wird das Kohlendioxid in der Luft frei gelassen. Ist
immer mehr davon in der Luft, wird die Erde immer wärmer.
Es gibt Forschungen darüber, wie wichtig Tiere sind, das Gleichgewicht
wiederherzustellen. Ein Helfer ist der Mistkäfer. In trockenen Gegenden wie
der Serengeti in Afrika fressen Gnus das Gras und nehmen das Kohlendioxid
der Pflanzen auf. Als Kacke landet es dann auf dem Boden und würde im Laufe
der Zeit wieder in die Luft kommen. Da kommt aber der Mistkäfer und rollt
die Gnu-Kacke zu Kugeln und vergräbt sie in der Erde. Dadurch kommt das
Kohlendioxid zurück in den Boden. Auch auf unseren Kuhweiden hilft der
Mistkäfer, weniger Kohlendioxid auszustoßen. Für eine funktionierende Natur
brauchen sich die Tiere, wie du siehst, also auch gegenseitig.
8 Oct 2023
## AUTOREN
Melina Moehring
## TAGS
Kinderfrage
Tiere
Bienen
Schwerpunkt Klimawandel
Kinderfrage
Kolumne Der Wirt
Utopie
Kinderfrage
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