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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine kritisiert Warnschüs…
> Ein russisches Kriegsschiff hat Warnschüsse auf einen Frachter im
> Schwarzen Meer abgegeben. Finanzminister Lindner ist für politische
> Gespräche in Kyjiw.
Bild: Das Transportschiff Sukru Okan wurde von russischen Warnschüssen gestoppt
## Ukraine wirft Russland Völkerrechtsverstoß vor
Die Ukraine verurteilt die von einem russischen Kriegsschiff auf einen
türkischen Frachter im Schwarzen Meer abgegebenen Warnschüsse als
Provokation. „Die russische Marine hat grob gegen die UN-Charta, das
UN-Seerechtsübereinkommen und andere Normen des Völkerrechts verstoßen“,
erklärt das Außenministerium in Kyjiw.
„Diese Handlungen sind ein Beispiel für die bewusste Politik Russlands, die
Freiheit der Schifffahrt und die Sicherheit der Handelsschifffahrt im
Schwarzen Meer zu gefährden.“ Der Trockenfrachter „Sukru Okan“ war auf d…
Weg in den ukrainischen Hafen Ismajil, als am Sonntag ein russisches
Kriegsschiff Warnschüsse abgab.
Das Verteidigungsministerium in Moskau begründete das Vorgehen damit, dass
der Kapitän des Schiffes nicht auf die Aufforderung reagiert habe, für eine
Inspektion anzuhalten. Mit einem Hubschrauber seien dann Inspekteure auf
dem Schiff, das unter der Flagge Palaus fährt, abgesetzt worden. Nach der
Untersuchung habe die „Sukru Okan“ ihre Fahrt fortsetzen dürfen. (rtr)
## Bundesfinanzminister Christian Lindner in Kyjiw
Bundesfinanzminister Christian Lindner ist am Montagmorgen zu politischen
Gesprächen in Kyjiw eingetroffen. Der FDP-Chef ist zum ersten Mal seit
Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Lindner kam mit dem
Zug in Kyjiw an.
Deutschland unterstützt das angegriffene Land mit Waffenlieferungen.
[1][Derzeit läuft eine Debatte über eine mögliche Abgabe von
Marschflugkörpern vom Typ Taurus]. Scholz hatte sich am Sonntag im ZDF
zurückhaltend dazu geäußert. So wie in der Vergangenheit werde die
Bundesregierung jede einzelne Entscheidung immer sehr sorgfältig
überprüfen, sagte er.
[2][Deutschland unterstützt die Ukraine auch finanziell]. Seit 2022 hat
Deutschland dem Land direkte finanzielle Hilfen in Höhe von rund 1,5
Milliarden zur Verfügung gestellt, wie es im Finanzministerium hieß.
Außerdem hatten Deutschland und andere Gläubiger im Juli 2022 angekündigt,
der Ukraine einen Aufschub bei der Rückzahlung von Schulden zu geben.
Ein Schuldenmoratorium für die Ukraine war im März dieses Jahres bis 2027
verlängert worden. Der Zahlungsaufschub soll der Ukraine zusätzlichen
Liquiditätsspielraum geben und ihre Staatsfunktionen erhalten, wie das
Finanzministerium mitgeteilt hatte. Die Ukraine hatte zudem Finanzspritzen
des Internationalen Währungsfonds erhalten. (dpa)
## Chinas Verteidigungsminister wird nach Russland reisen
Der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu reist diese Woche nach
Russland und Belarus. Der Besuch werde vom 14. bis 19. August dauern, teilt
das Verteidigungsministerium in Peking mit. Während seines Aufenthalts in
[3][Russland werde Li an einem internationalen Sicherheitstreffen
teilnehmen] und dort eine Rede halten.
Geplant sei auch ein Treffen mit führenden Vertretern des russischen
Verteidigungsministeriums. In Belarus werde Li mit Staats- und Militärchef
Alexander Lukaschenko zusammentreffen und Militäreinrichtungen besichtigen.
(rtr)
## Raketen und Drohnen über Odessa
Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zum Montag
russische Raketen und Drohnen über der [4][südukrainischen Region Odessa]
abgeschossen. „Der Feind hat die Region Odessa in der Nacht dreimal
angegriffen“, erklärte das ukrainische Einsatzkommando Süd im Onlinedienst
Telegram. 15 Drohnen und 8 Kalibr-Raketen seien eingesetzt worden. Alle
Angriffe seien von der Luftabwehr abgewehrt worden.
Nach Angaben der Armee wurden ein Studentenwohnheim und ein Geschäft durch
Trümmerteile beschädigt, die durch die Zerstörung von „auf das Zentrum von
Odessa“ gerichteten Raketen entstanden. „Drei Angestellte des Supermarkts“
seien ersten Informationen zufolge verletzt worden. Zudem seien Fenster und
Balkone in mehreren Gebäuden sowie in der Nähe geparkte Autos durch die
Druckwelle beschädigt worden. Zwei Brände brachen den Angaben zufolge aus.
Russland und die Ukraine haben ihre Angriffe am Schwarzen Meer in den
vergangenen Wochen verstärkt. [5][Moskau war im Juli aus dem
Getreideabkommen ausgestiegen], das Kyjiw trotz des Kriegs die Ausfuhr von
Getreide durch das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Seit der Aufkündigung
des Abkommens hatte Moskau Häfen in der Region Odessa angegriffen, die für
das Getreideabkommen von zentraler Bedeutung waren. (afp)
14 Aug 2023
## LINKS
[1] /Waffen-fuer-die-Ukraine/!5952125
[2] /Christian-Lindners-Finanzpolitik/!5926128
[3] /China-und-Russland/!5934481
[4] /Krieg-in-der-Ukraine/!5944202
[5] /Ende-des-Ukraine-Getreidedeals/!5944929
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