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# taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukraine-Krieg +++: Streumunition an der Uni Don…
> Russland hat in der Nacht zu Sonntag zahlreiche Luftangriffe auf die
> Ukraine verübt. Ukrainische Streumunition soll indes Donezk getroffen
> haben.
Bild: „Mutterland“: Das ukrainische Nationalemblem ersetzt das sowjetische …
## Russische Luftangriffe über Nacht
Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Sonntag zahlreiche
Luftangriffe auf die Ukraine verübt. In mehreren Wellen seien insgesamt 70
Waffen unterschiedlicher Art eingesetzt worden, teilt die ukrainische
Luftwaffe mit. Die ukrainische Luftabwehr habe 30 der 40 Marschflugkörper
zerstört sowie alle 27 eingesetzten Schahed-Drohnen. Russland habe auch
drei Hyperschallraketen Kinschal abgefeuert. Weitere Informationen dazu
gibt es nicht. Was oder wie viel beschädigt wurde, war zunächst unklar.
Eines der Hauptziele sei die Region Chmelnyzkyj gewesen, sagt ein Sprecher
der Luftwaffe. (rtr)
## Universität von Donezk von Streumunition getroffen
Die Universität von Donezk ist russischen Angaben zufolge [1][bei einem
ukrainischen Angriff mit Streumunition] getroffen worden. Ein Gebäude sei
dabei in Brand geraten, schreibt der Russland eingesetzte Bürgermeister der
Stadt, Alexej Kulemsin, auf Telegram. Da das Dach aus Holz bestehe, weite
sich das Feuer schnell aus, erklärt der ebenfalls von Russland eingesetzte
Krisenminister für die Region, Alexej Kostrubizki. Von der Ukraine lag
zunächst keine Stellungnahme vor. Beide Seiten dementieren, Zivilisten und
zivile Infrastruktur anzugreifen. (rtr)
## Baerbock nach Friedenskonferenz in Dschidda optimistisch
Nach den Beratungen über Wege zur Beendigung [2][des Ukraine-Kriegs im
saudiarabischen Dschidda] hat sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
(Grüne) verhalten optimistisch geäußert. „Jeder Millimeter Fortschritt in
Richtung eines gerechten und fairen Friedens bringt ein Stück Hoffnung für
die Menschen in der Ukraine“, sagte Baerbock der Bild am Sonntag. Der
ukrainische Präsident Wolodimir Selenski habe „mit seiner Friedensformel
dafür einen ganz entscheidenden Pfad aufgezeigt“. Diese fordert einen
kompletten Abzug russischer Truppen aus der Ukraine.
„Das Signal von Dschidda ist: Dieser brutale russische Angriffskrieg
betrifft auch die Menschen in Afrika, in Asien und in Südamerika“, sagte
Baerbock weiter. Der Krieg habe Auswirkungen deutlich über Europa hinaus –
„von der Zukunft der internationalen Ordnung über Fragen der
Energiesicherheit bis hin zu steigenden Getreidepreisen und der durch
Russland so rücksichtslos verschlechterten weltweiten
Nahrungsmittelversorgung.“ Der Blick auf den Krieg sei „aus Pretoria,
Brasilia oder Peking ein anderer als aus Europa“. Doch überall müsse „uns…
gemeinsames Verständnis die Charta der Vereinten Nationen sein“, betonte
die Außenministerin.
In Dschidda berieten am Samstag Vertreter aus mehr als 40 Staaten über
Wege, den Ukraine-Krieg zu beenden. Das von Kyjiw organisierte Treffen ohne
Beteiligung Russlands ging am Abend nach mehrstündigen Beratungen ohne
Abschlusserklärung zu Ende. Aus europäischen Diplomatenkreisen verlautete,
es herrsche Einigkeit über zentrale Punkte einer Friedenslösung wie die
„territoriale Integrität und Souveränität“ der Ukraine. Zu den
Teilnehmerstaaten gehörten westliche Staaten wie die USA und Deutschland,
aber auch Schwellenländer wie China, Indien und Südafrika sowie
Entwicklungsländer.
Selenskyi erklärte in seiner abendlichen Videobotschaft, dass 42 Länder in
Dschidda vertreten waren und dass die ukrainische Delegation seine
„Zehn-Punkte-Friedensformel“ vorantreibe, die den vollständigen Rückzug
russischer Truppen von ukrainischem Territorium fordere. (afp)
## Russland: Angriff auf Tanker war „Terrorattacke“
Das russische Außenministerium hat den ukrainischen [3][Angriff auf einen
russischen Tanker] in der Meeresenge von Kertsch als „Terrorattacke“
verurteilt. „Es kann keine Rechtfertigung für solch barbarische Handlungen
geben. Sie werden nicht unbeantwortet bleiben und ihre Urheber und die
Täter werden unweigerlich bestraft werden“, schrieb Ministeriumssprecherin
Maria Sacharowa am Samstag auf Telegram.
Auch der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats,
Dmitri Medwedew, deutete nach diesem und einem weiteren Angriff auf
russische Schiffe Vergeltungsattacken auf ukrainische Häfen an.
„Anscheinend waren die Angriffe auf Odessa, Ismajil und andere Orte nicht
genug für sie“, schrieb er am Samstag auf Telegram.
Der getroffene Tanker „Sig“ hatte nach ukrainischen Angaben Treibstoff für
die russischen Truppen geladen. Weil er auch schon Flugzeugtreibstoff an
das russische Militär in Syrien geliefert hatte, waren gegen den Tanker
US-Sanktionen verhängt worden, wie die russische Nachrichtenagentur Tass
berichtete. Vor dem Tanker war bei einem ähnlichen Angriff mit ukrainischen
Seedrohnen auch ein Landungsschiff der russischen Marine im Hafen von
Noworossisjk beschädigt geworden. (ap)
## Tote bei russischem Angriff auf Bluttransfusions-Zentrum
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski sagt, eine russische Bombe
habe am Samstagabend ein Zentrum für Bluttransfusionen in der Stadt
Kupiansk im östlichen Gebiet Charkiw getroffen. „Es gibt Tote und
Verletzte“, schreibt Selenskyi au seinem Telegram-Kanal. (rtr)
6 Aug 2023
## LINKS
[1] /Streumunition-fuer-die-Ukraine/!5945844
[2] /Ukraine-Friedenskonferenz-in-Dschidda/!5947831
[3] /-Nachrichten-zum-Ukraine-Krieg-/!5952458
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