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# taz.de -- Getreideabkommen mit Russland: Direkte Exporte aushandeln
> Russland hat den Getreidedeal mit der Ukraine gestoppt. Das heißt nicht,
> dass die UN nicht weiter Getreide aus der Ukraine exportieren könnte.
Bild: Mit ukrainischem Korn beladenes Frachtschiff auf dem Bosporus
Russlands Entscheidung, sich nicht weiter am Getreidedeal zu beteiligen,
muss nicht das Aus für den Getreidedeal bedeuten. Wenn Russland nicht
mitmachen will, sollen eben einige Länder und die UNO, stellvertretend für
die Weltgemeinschaft, direkt Getreide aus der Ukraine exportieren. Russland
wird nicht auf diese Getreideschiffe schießen. Schon gar nicht, wenn diese
Schiffe mit Fahnen eines mit Russland nicht verfeindeten Staates, wie
beispielsweise Ägypten, China, Südafrika oder Brasilien beflaggt sind.
Die USA haben schon verlauten lassen, dass sie nicht mit Kriegsschiffen
diese Getreideschiffe begleiten werden. Eine weise Entscheidung.
US-amerikanische Kriegsschiffe in dieser sensiblen Region wären kein
Beitrag zur Deeskalation. Es ist auch fraglich, ob der Schutz der
Getreideschiffe durch das NATO-Land Türkei zielführend ist.
Gleichzeitig sollte weiter versucht werden, Russland wieder mit ins Boot zu
holen. Denn wenn Russland Sicherheitsgarantien gibt, kann man davon
ausgehen, dass den Schiffen wirklich nichts passieren wird. Außerdem ist es
besser, wenn sich Russland selbst davon überzeugen kann, dass keine Waffen
an Bord sind.
## Fortschritte auf niedrigem Niveau gibt es
Es ist illusorisch an ein zeitnahes Treffen von Selenski und Putin zu
glauben. Nicht illusorisch sind hingegen direkte russisch-ukrainische
Verhandlungen auf niedrigerer Ebene. Derartige Verhandlungen gibt es
aktuell. Zu erinnern ist an die mehrfachen Gespräche der russischen
[1][Menschenrechtsbeauftragten Tatjana Moskalkowa und ihres ukrainischen
Kollegen Dmytro Lubinez], an die technischen Gespräche, die ein
reibungsloses Funktionieren der russischen Gaspipeline durch die Ukraine
ermöglichen und eben die bis vor kurzem noch geführten Gespräche zum
Getreidedeal. Diese Verhandlungen auf niedriger Ebene sind Fortschritte auf
niedrigem Niveau.
Gleichzeitig müssen Länder, wie Brasilien, Südafrika, China bei der
Finanzierung der hohen Kosten der Versicherung dieser Getreideschiffe
unterstützt werden. Wenn Geld für Waffen da ist, muss auch Geld für das
Versichern von Getreideschiffen da sein.
18 Jul 2023
## LINKS
[1] /Diplomatie-im-Ukraine-Krieg/!5908384
## AUTOREN
Bernhard Clasen
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Getreide
Russland
Nato
Hunger
GNS
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