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# taz.de -- Lektionen der Woche: Das war's mit Habeck's
> Habeck ist geschäftsschädigend, Drag sollen lesen und die Wall Street
> sinkt. 5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.
Bild: Robert Habeck macht auf jeden Fall weiter
1 Den Schröders geht’s so mittel
Partystimmung bei ihm, Katerstimmung bei ihr. Altkanzler Gerhard Schröder
darf SPD-Mitglied bleiben. Wegen seiner Russland-Nähe wurde ein
Parteiausschlussverfahren gegen ihn beantragt, das Bundesschiedsgericht der
Partei hat es nun beendet. Seine Frau Soyeon Schröder-Kim dagegen ist ihren
Job bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business los, wo
sie als Südkorea-Repräsentantin tätig war. Der Grund: Sie war mit ihrem
Ehemann der [1][Einladung des russischen Botschafters] zu einem Empfang
nachgekommen.
2 Habeck ist geschäftsschädigend
In Toplage zu Strand und Seebrücke liegt das Café Habeck’s in Göhren auf
Rügen. Mit dem Wirtschaftsminister hat der Name nichts zu tun, den hat
Besitzerin Vanessa Wellbrock von den Vorbesitzern übernommen. Jetzt will
sie ihn trotzdem ändern. Nicht etwa wegen der Graichen-Affäre oder weil sie
keine Wärmepumpe will, sondern wegen des geplanten LNG-Terminals, das
Einheimische und Urlauber empöre. „Es ist nicht nachvollziehbar. Die Natur
muss erhalten bleiben, die Insel lebt vom Tourismus, und dann macht man so
was“, [2][sagte Wellbrock der Ostsee-Zeitung].
3 Perücken können Statement sein
Mit blonder Perücke, Rock und sehr viel Make-up erschien der parteilose
Münchner Kommunalpolitiker Thomas Lechner am Mittwoch im Stadtrat. In
seiner Rede zum Thema „Barrieren abbauen“ fragte er zunächst, ob man den
Livestream stoppen müsse, „führt das doch sicher zu einer frühsexuellen
Revolution in der Stadt“. Hintergrund seines Auftritts: Am 13. Juni sollen
in der Stadtbibliothek eine Dragqueen und ein Dragking aus Kinderbüchern
vorlesen. [3][Konservative sprachen daraufhin von „Kindswohlgefährdung“].
4 Schon Millimeter sind gefährlich
New York City sinkt Jahr für Jahr unter der Last seiner Wolkenkratzer und
über einer Million Gebäude ab. Laut einer geologischen Studie um ein bis
zwei Millimeter pro Jahr. Klingt wenig, in Verbindung mit dem steigenden
Meeresspiegel jedoch könnte das Wasser noch in diesem Jahrhundert etwa die
Wall Street unterspülen.
5 Auch Hoffnungsträger können stumpf sein
Eine Woche vor der Stichwahl ums türkische Präsidentenamt kämpft der
Herausforderer Kemal Kılıçdaroğlu mit scharfen Tönen um jede Stimme.
„Sobald ich an die Regierung komme, werde ich alle Flüchtlinge nach Hause
schicken. Punkt“, sagte er. Kılıçdaroğlu scheint sich damit bei den 5
Prozent Wählern beliebt machen zu wollen, die zunächst den drittplatzierten
Rechts-außen-Kandidaten Sinan Oğan wählten. (pw)
20 May 2023
## LINKS
[1] /Gerhard-Schroeder-bei-russischem-Empfang/!5930543
[2] https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-ruegen/ruegen/kontroverse-…
[3] /CSD-Mitveranstalter-ueber-CSU-Ausschluss/!5930675
## AUTOREN
Paul Wrusch
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Gerhard Schröder
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Robert Habeck
Rügen
Wahlen in der Türkei 2023
Schwerpunkt AfD
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