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# taz.de -- Stellenabbau bei Chemiekonzern BASF: 2.600 Entlassungen weltweit
> Der Chemiekonzern hat aufgrund hoher Energiekosten ein Sparprogramm
> angekündigt. In Deutschland wird das Werk in Ludwigshafen betroffen sein.
Bild: Schornsteine auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen
Ludwigshafen (dpa) | Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will weltweit 2.600
Stellen streichen. Davon entfallen rund zwei Drittel auf Deutschland,
teilte der Dax-Konzern am Freitag mit. BASF hatte im vergangenen Jahr wegen
der explodierenden Energiekosten in Europa und der abflauenden Konjunktur
ein Sparprogramm angekündigt. Damit will das Unternehmen ab 2024 jährlich
500 Millionen Euro außerhalb der Produktion einsparen, davon soll die
Hälfte im Stammwerk Ludwigshafen realisiert werden.
Schwerpunkte der Kosteneinsparungen sind Service-, Unternehmens- und
Forschungsbereiche sowie die Konzernzentrale.„Die Wettbewerbsfähigkeit der
Region Europa leidet zunehmend unter Überregulierung“, sagte
Unternehmenschef Martin Brudermüller laut Mitteilung. Sie leide auch immer
mehr unter langsamen und bürokratischen Genehmigungsverfahren und vor allem
unter hohen Kosten für die meisten Produktionsfaktoren.
All dies habe bereits über viele Jahre das Marktwachstum in Europa im
Vergleich zu anderen Regionen gebremst. Zusätzlich belasteten jetzt die
hohen Energiepreise die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit in Europa.
Die Anpassung in Ludwigshafen würden ab Ende 2026 voraussichtlich zu
jährlich über 200 Millionen Euro niedrigeren Fixkosten führen, teilte BASF
weiter mit. Neben dem Kosteneinsparprogramm ergreife BASF auch strukturelle
Maßnahmen.
Damit soll das Stammwerk Ludwigshafen langfristig besser für den immer
schärfer werdenden Wettbewerb gerüstet werden. Unter anderem sollen dort
eine der beiden Ammoniak-Anlagen und eine TDI-Anlage sowie Anlagen für
bestimmte Vorprodukte geschlossen werden.
24 Feb 2023
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