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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Kyjiw lobt „Panzer-Doppelwu…
> Die Ukraine wünscht sich „ein mächtiges Panzer-Bündnis“ und die Liefer…
> von mehr Kampfpanzern. Russland bezeichnet die Freigabe von Leopard 2 als
> Provokation.
Bild: „Der Bedarf ist größer“, sagte der ukrainische Präsident Wolodimir…
## Vize-Außenminister Melnyk: Panzer-Lieferung ist „historisch“
Der ukrainische Vize-Außenminister und [1][ehemalige Botschafter in
Deutschland Andrij Melnyk] hat die deutsche Entscheidung für die Lieferung
von Leopard-Kampfpanzern als historisch gewürdigt. Auch wenn sie mit
Verspätung erfolge, sei sie „ohne jeden Zweifel ein wahrer Durchbruch sowie
ein Gamechanger für die Ukraine auf dem Schlachtfeld“, sagte Melnyk der
Deutschen Presse-Agentur. „Das wird in die Geschichte eingehen.“ Dass
Scholz scheinbar sogar dabei geholfen habe, die USA von der Lieferung ihrer
M1-Abrams-Panzer zu überzeugen, sei sogar „ein Panzer-Doppelwumms“, sagte
Melnyk.
„Es gibt zwar noch keine offizielle Bestätigung seitens der
Bundesregierung, aber ich habe gar keine Zweifel, dass diese frohe
Botschaft wahr ist, weil keine andere Entscheidung möglich war“, sagte
Melnyk. Nach [2][einem unbestätigten Bericht des Wall Street Journal
erwägen auch die USA die Lieferung ihrer Abrams-Kampfpanzer].
Nun sei es notwendig, dass Deutschland „ein mächtiges Panzer-Bündnis“
schmiedet, sagte Melnyk. „Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit“, betonte der
frühere Botschafter in Berlin. „Deutschland sollte alle Bremsklötze
wegwerfen und eine Führungsrolle in dieser Leo-Koalition übernehmen, damit
unsere Soldaten in den nächsten Wochen ausgebildet und die Hunderten
Kampfpanzer bis Anfang Frühjahr an die ukrainischen Streitkräfte übergeben
werden.“ (dpa)
## Selenski reagiert zurückhaltend auf die mögliche Lieferung
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat mit Blick auf Berichte
über eine Freigabe von Kampfpanzerlieferungen an sein Land den hohen Bedarf
an Kampffahrzeugen unterstrichen. „Es geht nicht um fünf oder zehn oder 15
Panzer“, erklärte Selenski am Dienstagabend in seiner regelmäßigen
Videobotschaft. „Der Bedarf ist größer.“ (ap)
## Norwegen plant auch Lieferung von Leopard 2
Auch Norwegen erwägt Medienberichten zufolge die Lieferung von
Leopard-2-Panzern aus deutscher Produktion an die Ukraine. Es gehe um vier
oder acht der Kampfpanzer, [3][berichtet die Zeitung Dagens Naeringsliv].
Insgesamt verfüge Norwegen, das auch eine Außengrenze zu Russland hat, über
36 Leoparden. Eine Entscheidung zur Lieferung sei aber noch nicht gefallen,
berichtet auch das Blatt Aftenposten. (rtr)
## Nato-Mitglieder sollten mehr als Zwei Prozent ausgeben
Der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rechnet damit, dass die
Mitgliedstaaten der Allianz [4][das Zwei-Prozent-Ausgabenziel nach oben
schrauben werden]. „Ich gehe davon aus, dass es ein neues Ziel bei
Verteidigungsausgaben geben wird, wenn wir uns im Juli dieses Jahres zum
Nato-Gipfel in Vilnius treffen“, sagt Stoltenberg der Zeitung Welt. „Das
Zwei-Prozent-Ziel galt zunächst für ein Jahrzehnt, also bis 2024. Wir
müssen es jetzt also aktualisieren.“ Er könne noch nicht sagen, worauf die
Mitgliedstaaten sich konkret einigen würden. „Aber ich gehe davon aus, dass
es sich um ein ehrgeizigeres Ziel als bisher handeln wird, weil jeder
sieht, dass wir mehr investieren müssen.“ Er sei sich sicher, dass beim
Gipfel in Litauen eine Einigung erzielt werde. (rtr)
## Fregatte hat Test mit Hyperschallraketen durchgeführt
Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, die Fregatte „Admiral
Gorschkow“ habe ihre Schlagkraft im Atlantik getestet. Sie habe mit Hilfe
einer Computersimulation einen Test mit Hyperschallraketen vom Typ Zirkon
abgehalten, die eine Reichweite von 900 Kilometern hätten. In der
Mitteilung steht allerdings nicht, dass die Fregatte eine Rakete abgefeuert
hat. Das Ministerium hatte vor zwei Wochen erklärt, das Kriegsschiff halte
Übungen im Nordmeer ab. Es sei mit Zirkon-Raketen ausgerüstet, die eine
neunfache Schallgeschwindigkeit erreichen könnten und eine Reichweite von
mehr als 1.000 Kilometern hätten. (rtr)
## Russland bezeichnet Panzer-Lieferung als Provokation
Eine Lieferung von Kampfpanzern der USA an die Ukraine stellt nach den
Worten des russischen Botschafters in den Vereinigten Staaten eine „weitere
eklatante Provokation“ des Konflikts dar. „Wenn die Vereinigten Staaten
beschließen, Panzer zu liefern, dann kann man einen solchen Schritt
definitiv nicht mit dem Argument der „Verteidigungswaffen“ rechtfertigen.
Dies wäre eine weitere eklatante Provokation gegen die Russische
Föderation“, heißt es in einer Stellungnahme des russischen Botschafters
Anatoli Antonow auf Telegram. Es sei offensichtlich, dass die Regierung in
Washington gezielt auf eine strategische Niederlage Russlands hinwirke.
(rtr)
25 Jan 2023
## LINKS
[1] /Ukrainischer-Botschafter-in-der-Kritik/!5865345
[2] https://www.wsj.com/articles/poland-formally-requests-german-permission-to-…
[3] https://www.dn.no/politikk/stridsvogner/krigen-i-ukraina/opplysninger-til-d…
[4] /Militaerbudget-weltweit-steigt-deutlich/!5908630
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