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# taz.de -- EU-Mission für umkämpftes Kaukasusgebiet: Grenzbeobachter nach Be…
> Eine EU-Mission soll zur Beobachtung in die von Armenien und
> Aserbaidschan beanspruchte Region entsandt werden. Die EU erhofft sich
> davon mehr Stabilität.
Bild: Der Konflikt ist immer präsent: Ein Dorf in Bergkarabach
Brüssel afp | Die Europäische Union entsendet rund hundert Grenzbeobachter
zur Friedenssicherung nach Armenien. Die [1][Außenminister] der 27
Mitgliedsländer beschlossen dafür am Montag in Brüssel eine neue
Zivilmission namens EUMA (European Union Mission in Armenia), wie der
EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mitteilte. Nach Angaben aus seinem Umfeld
werden die Experten in den kommenden Wochen in die [2][umstrittene Region
Bergkarabach] an der Grenze zu Aserbaidschan entsandt.
Die zunächst auf zwei Jahre angelegte Mission soll zur Stabilität in dem
Grenzgebiet beitragen und Vertrauen zwischen den beiden verfeindeten
Ländern aufbauen. Borrell sprach von einer „neuen Phase des EU-Engagements
im Südkaukasus“. Ziel sei ein „nachhaltiger Frieden in der Region“.
Aserbaidschan und Armenien streiten seit dem [3][Zerfall der Sowjetunion]
im Jahr 1991 um Bergkarabach. Dabei kamen nach Schätzungen rund 30.000
Menschen ums Leben. [4][Kämpfe im Jahr 2020] mit mehr als 6.500 Toten
endeten mit einem von Russland vermittelten Waffenstillstandsabkommen.
Dabei musste Armenien große Gebiete aufgeben.
Borrell rechnet nach Angaben aus seinem Umfeld nicht damit, dass die
Mission die Spannungen mit Russland weiter verschärft. [5][Moskaus Einfluss
im Südkaukasus] schwindet laut Experten wegen des Angriffskriegs in der
Ukraine.
Nach Brüsseler Angaben hat die armenische Regierung um die EU-Mission
gebeten. Bereits im Oktober hatten die Europäer rund 40 Experten für
vorerst zwei Monate in das Grenzgebiet entsandt.
23 Jan 2023
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