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# taz.de -- Ausschreitungen in Bolivien: Gewalt spitzt sich zu
> Nach der Festnahme des Oppositionspolitikers Luis Fernando Camacho
> eskalieren die Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstrierenden.
Bild: Krawalle auf den Straßen von Santa Cruz
Santa Cruz rtr | In Bolivien eskalieren nach der Festnahme des
Oppositionsführers Luis Fernando Camacho Zusammenstöße zwischen
Demonstranten und Polizei. In der Nacht zum Samstag zündeten Protestierer
am Ende eines 24-Stunden-Streiks in Santa Cruz, der Hauptstadt der
gleichnamigen Region, Autos und Reifen an. Auf Polizisten wurden
Feuerwerkskörper geworfen, diese gingen mit Tränengas gegen die
Protestierer vor. Die Menschenrechtsorganisation IACHR berichtete von
Hinweisen auf „schwerwiegende Angriffe“ von Sicherheitskräften auf
Journalisten, die über die Ausschreitungen berichten wollten.
Tagsüber waren die Kundgebungen mit Straßenblockaden zumeist friedlich
verlaufen. Die Regierung in La Paz hat bislang nicht zu erkennen gegeben,
wie sie auf die Lage in der [1][vergleichsweise wohlhabenden,
landwirtschaftlich] geprägten Region reagieren wird. Am Donnerstagabend
waren allerdings militärische Einheiten in Santa Cruz zu sehen.
Camacho, Gouverneur der Region Santa Cruz, ist in Zusammenhang mit einem
[2][versuchten Staatsstreich vor drei Jahren] festgenommen worden. Damals
ging es um den [3][Sturz des linken Präsidenten Evo Morales.] Damit
verschärfen sich die Spannungen zwischen der Linksregierung von Präsident
Luis Arce und Camachos Anhängern in Santa Cruz. Camacho war bei der
Präsidentschaftswahl 2020 dem Sozialisten Arce unterlegen, der unter
Morales Wirtschaftsminister war.
31 Dec 2022
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